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Rallycross-ÖM: Wachauring II

Rallycross mal zwei auf dem Wachauring

In einigen Kategorien wird noch heftig um Punkte und Titel gekämpft; am Samstag werden "45 Jahre Rallycross in Österreich" gefeiert.

Fotos: Walter Vogler

Nach dem ÖM-Lauf in Greinbach stehen an diesem Wochenende (Samstag, 1. und Sonntag, 2. September) auf dem Wachauring in Melk zwei getrennt gewertete Rallycrossstaatsmeisterschaftsläufe auf dem Programm. Zusätzlich feiert der Veranstalter ÖAMTC Fahrtechnik am Samstag unter dem etwas sperrigen Motto "45 Jahre Rallycross in Österreich und damit auch in Melk (früher Leru-Ring)" ein tolles Jubiläum, zu dem sich mehr als zwanzig Piloten aus der glorreichen Vergangenheit als Ehrengäste angesagt haben.

Es sind dies der dreifache Rallycross-Europameister Franz Wurz (1974, 1976, 1982), Europameister Herbert Grünsteidl (1977), Europameister Andreas Bentza (1981), Sieger des ersten heimischen Rallycross Harald Neger, Staatsmeister 1982 Walter Mayer, der Rennarzt Gerald Brandstetter, Günter Spindler, Rudi Müller, Dieter Karl Anton, Friedl Hainz, Rudi Frömmel, Sepp Pointinger, Karl Heinz Cmyral, Josef Lehr, Kurt Göttlicher, Josef Hofegger, Falko Jansen, Gerhard Öhlknecht, Ludwig Hofer, Walter Freinberger, Gerry Pfeiffer, Erich Hammerler und Stefan Reininger, die ihr Kommen bereits zugesagt haben und auch einige ihrer früheren Boliden an den Wachauring mitbringen sollten.

Unabhängig davon versprechen auch beide ÖM-Läufe spannenden Rallycrosssport, geht es doch in einigen Klassen noch um wichtige Meisterschaftspunkte und damit auch um mögliche vorzeitige Titelentscheidungen. Bis jetzt haben mehr als 50 Aktive ihre Nennung für beiden Renntage abgegeben.

Völlig offen ist der Kampf um den Titel des österreichischen Staatsmeisters bei den Supercars. Hatte man erwartet, dass der Oberösterreicher Alois Höller in Greinbach mit seinem Ford Focus einen Generalangriff auf den bisherigen Führenden Tristan Ekker (VW Polo) startet, wurde man diesbezüglich – ebenso wie Höller selbst – enttäuscht: Ein ungarischer Konkurrent drehte sich im Semifinale direkt vor Höller, beim Oberösterreicher blockierte der Retourgang, damit konnte er trotz der schnellsten Rennrunde nicht mehr den Aufstieg ins Finale schaffen.

Allerdings konnte auch Ekker in Greinbach nicht ins Finale einziehen, womit die Ausgangssituation vor den beiden ÖM-Läufen auf dem Wachauring nicht viel anders geworden ist. Ekker führt mit 100 Punkten vor Höller mit 94 und dem Oberösterreicher Christoph Holzner (Mitsubishi Evo VI), aber auch der Italiener Oscar Orthfeld (Ford Fiesta), Lokalmatador René Derfler (Mitsubishi T16) und Matthias Schörgenhofer (VW Golf) könnten für Überraschungen gut sein.

Eindeutig hingegen ist die Titelentscheidung in der Klasse Super 1600 und Super Touring Cars bis 1.600 cm³, in der der Burgenländer Daniel Karlovits mit seinem Honda Civic mit 50 Punkten einen Riesenvorsprung in der Tabelle hat. Er hat auch in Greinbach gewonnen, dies sollte für ihn auch in Melk wieder möglich sein. Seine Konkurrenten in Melk sind Richard Förster (VW Polo), der Italiener Andrea Caretti (Alfa MiTo) sowie Markus Hausberger (Škoda Fabia), Richard Delian senior (Mitsubishi), Sepp Strobl und Patrick Riedl (beide Citroën Saxo).

Ebenfalls relativ klar ist vor den beiden Melk-Rennen der Punktestand bei den Super Touring Cars bis 2.000 cm³. Der Tscheche Roman Častoral (Opel Astra) hat seinen Titel mit 161 Punkten bereits sicher. Offen ist der Vizetitel zwischen dem Burgenländer Dominik Jordanich (Honda Civic) mit 78 Zählern und Dominik Janisch (VW Polo) mit 68. Ebenso wie Karl Wagner (Renault Mégane; 66 Punkte) könnte aber auch der Niederösterreicher Harald Falschlehner (Opel Kadett) noch eine wesentliche Rolle spielen; dazu kommen Richard Delian (Mazda), Daniel Gruber (Seat Ibiza), Bernd Werfring (Opel Kadett) und Martin Jakubowics (Renault Clio).

Mit einem weiteren Lokalmatador wartet die Klasse der Super Touring Cars über 2.000 cm³ auf: Karl Schadenhofer ist mit 111 Punkten ein einsamer Spitzenreiter und wird mit seinem VW Golf seinen Vorjahrestitel sicher verteidigen, denn seine schärfsten Verfolger Pospíchal, Koncseg und Zachar starten nur in der FIA-Zone. Daher heißen seine Konkurrenten in Melk Gerald Woldrich (Mercedes) und Hubert Spitzhofer (Škoda Octavia).

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