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Bergrallyecup: Gasen/Straßegg

Gelungene Premiere in Gasen/Straßegg

Voll des Lobes waren sowohl Fans als auch Aktive ob der perfekten Organisation dieses ersten Doppelpacks im heimischen Bergrennsport.

Fotos: H. Rieger

In den drei Trainingsläufen am Samstag duellierten sich zwei Monopostopiloten um die Bestzeit, wobei sich der amtierende Bergstaatsmeister der Division Rennwagen, Hermann Waldy junior aus Kärnten, im Tatuus Master mit einer Zeit von 1:28,86 vor dem Niederösterreicher Andreas Stollnberger im Dallara F302 (1:29,29) durchsetzte. Nur wenige Zehntel dahinter: Gastgeber Stefan Wiedenhofer im Mitsubishi Mirage R5 Evo 2 mit 1:29,86 als schnellster Tourenwagenpilot.

Karl Schagerl haderte im zweiten und dritten Training mit Technikproblemen an seinen VW Golf TFSI-R. Andreas Stollnberger verunfallte im dritten Training, wobei die Heckpartie sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde – somit gab es für die Crews von Stollnberger und Schagerl eine Nachtschicht.

Bei Kaiserwetter stellten sich am Rennsonntag 90 Piloten dem Starter und boten Bergrennsport vom Allerfeinsten. Im ersten Lauf setzte Waldy junior mit 1:26,73 die erste Bestzeit vor Schagerl (1:29,03) und Stefan Wiedenhofer (1:29,45). Die restlichen zwei Rennläufe dominierten die Bergrallyepiloten, wobei Schagerl im dritten in 1:26,26 auch Streckenrekord fuhr. In der Addition reichte es aber nicht mehr; somit konnte sich Waldy junior als Tagessieger feiern lassen, dahinter dann mit Schagerl als Zweiter und Stefan Wiedenhofer als Dritter zwei Tourenwagenpiloten.

Klassenergebnisse

• Spez. TW E1 über 2.000 cm³ 4WD

Auch beim fünften Lauf der heurigen Saison waren Karl Schagerl und sein VW Golf TFSI-R nicht zu bezwingen – in allen drei Läufen Bestzeit und mit 1:26,26 auch Streckenrekord bewiesen einmal mehr seine derzeitige Dominanz. Mit einer beeindruckenden Leistung holte sich Gastgeber Stefan Wiedenhofer im Mitsubishi Mirage R5 Evo 2 den zweiten Platz vor dem stark fahrenden Lokalmatador Felix Pailer, der mit seinem Lancia Delta Integrale weiter Kontakt zur Spitze hält. Der Mürztaler Werner Karl wurde mit einer tadellosen Leistung im Audi S2R Quattro guter Vierter vor dem Edelsgruber Ewald Scherr, der im Ford Escort Cosworth weiter ansteigende Form bewies, nach Technikproblemen den dritten Lauf aber nicht mehr bestreiten konnte. Platz sechs wurde es für den Schwanberger Reinhold Nauschnegg (Opel Calibra 4X4), der mit seinem Comeback durchaus zufrieden sein konnte.

• Spez. TW E1 über 2.000 cm³ 2WD

Eine tolle Leistung bot der Gleisdorfer Manuel Seidl im Porsche 997 GT3 Cup, der sich nach seinem Leitplankenkontakt auf dem Demmerkogel eindrucksvoll zurückmeldete. Mit Platz zwei machte der Lödersdorfer Karl Heinz Binder (Ford Sierra RS 500) einen großen Schritt in Richtung Titel. Weiter top agierte mit Roland Reiss ein weiterer Lödersdorfer, der im Ford Escort Turbo Platz drei belegte. Drifterpilot Daniel Sailer (BMW E30) fuhr sich nach dem Motto "quer ist mehr" auch diesmal in die Herzen der Fans. Der Weststeirer Karlheinz Schauperl peitschte seinen VW Käfer auf den guten sechsten Platz und sammelt weiter gute Punkte für die Meisterschaft.

• Spez. TW E1 bis 2.000 cm³

Die Zwei-Liter-Klasse war mit zwölf Startern auch diesmal am stärksten besetzt. Jürgen Halbartschlager (VW Golf 1) präsentierte sich in Topform und siegte vor dem Sinabelkirchner Michael Wels (VW Scirocco), der damit nun auch die Klassenwertung anführt. Das südsteirische Duell gewann der Gamlitzer Diethard Sternad (Alfa Romeo STW) vor dem Ratscher Andi Marko (Audi A4 Quattro STW Turbo), der bei seinem Comeback eine beeindruckende Leistung bot. Auf Platz fünf exzellent unterwegs: der Leobener Heiko Fiausch im Opel Astra STW vor Michael Emsenhuber (VW Corrado), der jetzt punktegleich mit Jürgen Halbartschlager auf Rang zwei in der Gesamtwertung liegt. Mit Platz sieben holte Drifterkönig Hermann Blasl im Opel Kadett C Coupé wichtige Punkte für die Teamwertung. Der Tieschener Patrick Trammer wurde im VW Golf 1 Evo 2 guter Achter vor dem Weststeirer Werner Jud, der kontinuierlich Punkte sammelt, vor Mathias Brandl, beide in VW Golf 2. Der Gleisdorfer Georg Stix belegte im Renault Clio Cup den guten elften Platz vor dem Fladnitzer Johannes Papst im Opel Kadett D.

• Spez. TW E1 bis 1.600 cm³

Mit dem vierten Sieg in Folge übernahm René Warmuth im VW Polo auch die Tabellenführung in dieser Klasse. Auf Platz zwei der schnelle Christian Schneider in seinem spektakulären Peugeot 205 vor Bergikone Helmut Maier aus Passau in Bayern im Spieß VW Golf 16V. Der Südsteirer Günter Strohmeier wurde im Alfa Romeo Alfasud guter Vierter und siegte in der Klasse E1 bis 1.400 cm³. Gregor Hutter wurde beim Comeback im Bergrallyecup im Alfa 33 toller Fünfter vor Dominik Rabl aus St. Anna/Aigen im VW Golf 1. Johann Blecha (Suzuki Swift GTI) vervollständigte mit Platz sieben diese Klasse.

• Division A über 2.000 cm³

Der Wiener Roland Hartl ließ im Mitsubishi Lancer Evo VI auch diesmal nichts anbrennen und baute die Klassenführung weiter aus. Ein grandioses Comeback feierte der Rohrbacher Andi Perhofer im Subaru Impreza WRX mit Platz zwei vor dem Tullwitzer Chris-André Mayer, der die Division A bis 2.000 cm³ für sich entschied; mit Platz vier machte der Hohenauer Helmut Harrer (beide Honda Civic Type R) einen weiteren Schritt in Richtung Titelverteidigung. Platz fünf für Rallyeass Martin Kalteis im Mitsubishi Lancer Evo VII vor Markus Stingl im Renault 11 Turbo – und auf Platz sieben schließlich Patrick Stingl im Mitsubishi Colt.

• Division N über 2.000 cm³

Mit seinem dritten Sieg der heurigen Saison setzte sich der Mixnitzer Dieter Holzer im Mitsubishi Lancer VIII einmal mehr vor dem Kärntner André Würcher im Subaru Impreza WRX durch, der aber gesamt weiter in Front blieb; auf Platz drei, diesmal in einem Gruppe N Subaru Impreza, Kemal Hasic.

• Division N bis 2.000 cm³

Der Fladnitzer Michael Auer pirscht sich im Honda Civic Type R mit dem vierten Sieg in der heurigen Saison an den diesmal zweitplatzierten, aber weiter in Führung bleibenden Wolfgang Schutting im Renault Clio Williams heran. Leider nicht in die Wertung kam der junge Thomas Grossauer nach Defekt am Suzuki Swift Sport.

• Historisch über 2.500 cm³

Überzeugender Sieg des Kärntners Gerald Glinzner im Porsche 911 Carrera, der damit in dieser Klasse die Führung übernahm; auf Platz zwei mit einer tadellosen Fahrt im VW Golf G60 Reinhard Sonnleitner vor dem Weizer Reinhard Schlegl, der nach einer mehrjährigen Rennpause im Ford Sierra Cosworth eine Topleistung bot. Der Burgenländer Herbert Neubauer wurde im Lancia Delta Integrale guter Vierter.

• Historisch bis 2.500 cm³

Vierter Sieg im fünften Rennen für den Lödersdorfer Mario Krenn (Ford Escort RS 2000); ein weiterer Titel rückt immer näher, aber August Gratzer aus Mellach läßt im Lancia Beta Montecarlo nicht locker und bleibt dem Südsteirer an der Stoßstange kleben. Mit Platz drei konnte auch diesmal Manfred Zöchling im 1er Golf GTI voll überzeugen. Sehr guter Vierter: Christian Trimmel im Ford Escort RS 2000 vor Franz Haidn, der im BMW E30 das NÖ-Trio komplettierte.

• Historisch bis 1.600 cm³

Durch Josef Obermoser (Alfa Romeo Alfasud TI) und Oliver Obermoser (Alfa Romeo Sprint Veloce) gab es einen Tiroler Doppelsieg. Die beiden Kitzbühler setzten sich eindrucksvoll in Szene. Auf Platz drei: Lokalmatador Stefan Grabner im Opel Corsa GSI vor Ewald Horvadits im mittlerweile fast schon exotischen Lada 1600. Nach einem Unfall kam leider das Aus für Patrick Ulz im Alfa Romeo Alfasud TI.

• Historisch bis 1.300 cm³

Mit seinem vierten Sieg der heurigen Saison eilt der Gleisdorfer Dominik Neumann im Mini Cooper BMC zwar mit großen Schritten Richtung Titelverteidigung, aber der Weizer Erwin Mandl im NSU TT bleibt als Zweiter weiterhin lästig. Mit guter Leistung auf Platz drei: Gerd Fischer.

• Division E2 - SH

Großartiger Sieg des Kärntners Benjamin Duller, der seinen Ford Fiesta beeindruckend den Berg hinaufpeitschte. Auf Platz zwei für Bernhard Wilhelm im spektakulären Puch TR5 vor einem stark fahrenden Semriacher René Auer im VW Scirocco. Nach Kontakt mit der Betonleitwand kam leider das Aus für den Deutschen Klaus Rath im Audi Urquattro.

Nächster Lauf zum Bergrallyecup: Sonntag, 23. Juni, in Neudorf bei Passail – Veranstalter: KDW Team, Helmut Harrer

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