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Bergrallyecup: Hofstätten/Raab

Schagerls siebenter Streich des Jahres

Auch beim vorletzten Lauf der Saison 2019 hieß der Tagessieger Karl Schagerl aus Purgstall in Niederösterreich im VW Golf TFSI-R.

Foto: H. Rieger

Es war Schagerls siebenter Tagessieg – und auch zum siebenten Mal Streckenrekord. "Er fährt derzeit in einer eigenen Liga", erkannte der zweitplatzierte Stefan Wiedenhofer aus Weiz im Mitsubishi Mirage R5 Evo 2 die Leistung seines Konkurrenten an. Trotz dieser eindrucksvollen Bilanz Schagerls wird der Cupsieg in der Division E1 über 2.000 cm³ 4WD erst beim Saisonfinale in Lobming/Voitsberg ermittelt.

Auf Platz drei kam der in Topform agierende Lokalmatador Manuel Seidl aus Gleisdorf im heckgetriebenen Porsche 997 GT3 Cup, auf Platz vier im Audi S2R Quattro der Mürztaler Werner Karl, der einmal mehr bewies, dass er zu den schnellsten Gipfelstürmern zählt. In ausgezeichneter Verfassung präsentiert sich Jürgen Halbartschlager, der im Zwei-Liter-Golf 1 Typ 17 toller Gesamtfünfter wurde.

Der Salzburger Stefan Promok wurde im spektakulären Mitsubishi Evo VIII sehr guter Sechster vor einem weiteren Zwei-Liter-Piloten, Heiko Fiausch aus Leoben, der nach dem zweiten Lauf mit gerissener Halbachse w.o. geben musste. Eine eindrucksvolle Leistung bot auch Michael Emsenhuber, der im VW Corrado guter Achter wurde.

Auf Platz neun folgte dann Gastgeber und Lokalmatador Michael Wels im VW Scirocco vor "Drifterking" Hermann Blasl, der im Opel Kadett C-Coupé einmal mehr ein Topergebnis erzielte. Damit schoben sich diesmal nicht weniger als fünf Zwei-Liter-Piloten in die Top 10 des Gesamtklassements.

Die einzelnen Klassen:

• Spez. TW E1 über 2.000 cm³ 4WD

Karl Schagerl – wer sonst? Der Niederösterreich feierte mit seinem VW Golf TFSI-R seinen siebenten Klassensieg in Folge und als Sahnehäubchen auch gleich den siebenten Streckenrekord. Der Gipfelstürmer aus Purgstall ist eine Klasse für sich. Erster Verfolger ist und bleibt weiterhin der Weizer Stefan Wiedenhofer im Mitsubishi Mirage R5 Evo 2, mit Platz zwei hielt er seine Titelchancen aufrecht. Trotz eines technischen Problems im ersten Lauf steigerte sich der Mürztaler Werner Karl (Audi S2R Quattro) von Lauf zu Lauf und wurde schließlich sehr guter Dritter. Hervorragend präsentierte sich auch der Salzburger Stefan Promok mit Platz vier im spektakulären Mitsubishi Lancer Evo VIII. Der Edelsgruber Ewald Scherr wurde mit dem Ford Escort Cosworth nach beherzter Fahrt guter Fünfter.

• Spez. TW E1 über 2.000 cm³ 2WD

Der Gleisdorfer Lokalmatador Manuel Seidl (Porsche 997 GT3 Cup) feierte beim Heimrennen das Triple, also den dritten Sieg in ununterbrochener Reihenfolge. Mit Gesamtplatz drei bestätigte er einmal mehr, dass er zu den schnellsten Gipfelstürmern Österreichs zählt. Platz zwei ging an den Lödersdorfer Karl Heinz Binder (Ford Sierra RS 500), der mit dem vorzeitigen Cupsieg in dieser Klasse auch den größten Erfolg seiner bisherigen Motorsportkarriere feierte. Ein sehr beherztes Rennen fuhr der Loipersdorfer Bernhard Lenz (BMW M3 E36), der den tollen dritten Platz erreichte.

Auf Platz vier lag der Teamkollege von Karl Heinz Binder, Ronald Reiß (Ford Escort Turbo), mit guten Chancen auf den Vizetitel in dieser Division. Sensationell agiert weiterhin der Weststeirer Karl Heinz Schauperl im VW Käfer: Mit Platz fünf in Hofstätten ist er derzeit Dritter dieser Klasse. Guter Sechster wurde Christoph Rappold aus Graz im BMW E36 M3. Das frühe Aus kam leider für Drifterass Daniel Sailer, der mit Motorschaden am BMW E30 schon frühzeitig die Segel streichen musste.

• Spez. TW E1 bis 2.000 cm³

Wie in den letzten Jahren bahnt sich ein Herzschlagfinish an: Mit einem Sieg in Hofstätten übernahm Jürgen Halbartschlager (VW Golf 1 Typ 17) mit fünf Punkten Vorsprung erneut die Klassenführung. Beim Saisonfinale genügt ihm ein dritter Platz zum Meistertitel. Auf Platz zwei: Der nach dem ersten Lauf Führende Heiko Fiausch aus Leoben im Opel Astra GSI, der aber vor dem dritten Lauf mit gerissener Halbachse aufgeben musste – dennoch eine Klasseleistung. Auf Platz drei folgte Michael Emsenhuber (VW Corrado), der seinem Ziel eines Top-3-Platzes am Ende der Saison immer näher kommt. Gastgeber Michael Wels (VW Scirocco) belegte den sehr guten vierten Platz und kämpft jetzt beim letzten Lauf um die Titelverteidigung. "Drifterkönig" Hermann Blasl bestätigte im Opel Kadett C-Coupé mit Platz fünf seine derzeitige Bestform eindrucksvoll.

Sechster wurde der Südsteirer Andreas Marko im neu aufgebauten Audi A4 Quattro STW Turbo mit kontinuierlich guten Zeiten vor dem Tieschener Patrick Trammer im VW Golf 1 16V Evo 2, der immer besser in Fahrt kommt. Auf Platz acht kam mit Stefan Datzreiter ein weiterer Niederösterreicher im VW Polo Kitcar. Mit Platz neun erzielte der Weststeirer Werner Jud (VW Golf 2) wieder gute Punkte für die Gesamtwertung; der derzeit sechste Gesamtplatz ist ein tolles Ergebnis. Die Top 10 beschloss Newcomer Manuel Raab mit einer soliden Leistung im Opel Corsa. Auf Platz elf lag ein stark fahrender René Auer aus Fladnitz im VW Scirocco GTR vor dem Gleisdorfer Lokalmatador Georg Stix im Renault Clio Cup. Matthias Brandl wurde im 2er-Golf guter Zwölfter vor Neueinsteiger Patrick Pongratz (Peugeot 205) und Helmut Fähnrich im Opel Corsa B.

• Spez. TW E1 bis 1.600 cm³

Beim Saisonauftakt in Lödersdorf musste René Warmuth (VW Polo) noch passen, seitdem eilt er von Sieg zu Sieg – sechs Mal in Folge. Ein zehnter Platz beim letzten Lauf genügt zum Cupsieg. Der Rottenmanner Martin Zamberger belegte mit einer tollen Leistung im Peugeot 106 GTI 16V Evo 2 den ausgezeichneten zweiten Platz vor Dominik Rabl aus St. Anna/Aigen im VW Golf 1 GTI, der noch gute Chancen auf den Titel hat.

• Spez. TW E1 bis 1.400 cm³

Erster großer Sieg für den jungen, vom Automobilslalom kommenden Christian Biesinger, der sich am Berg mit seinem VW Polo anscheinend pudelwohl fühlt. Auf Platz zwei lag der Südsteirer Günter Strohmeier (Alfa Romeo Alfasud TI). Der Großkleiner kämpft nun beim Finale in der Weststeiermark mit dem diesmal Drittplatzierten Johann Blecha um den Cupsieg in dieser Klasse. Nicht ins Klassement schaffte es leider Johann Holzer (VW Polo).

• Division A über 2.000 cm³

Mit dem Sieg in Hofstätten sicherte sich der Waldviertler Roland Hartl im Mitsubishi Lancer Evo VI bereits ein Rennen vor Schluss den Cupsieg in dieser Klasse, jetzt gilt das Hauptaugenmerk der ÖBM. Auf Platz zwei kam mit Markus Stingl im Renault 11 Turbo ein sehr beherzt fahrender Kärntner. Pech hatte Andreas Perhofer, der seinen Subaru Impreza bei einem Ausritt nachhaltig zerstörte.

• Division A bis 2.000 cm³

Premiere am Berg für Markus Gruber im Citroën Xsara – zwar als Solostarter in seiner Klasse, aber was soll's, es zählt nur der Sieg. Das frühzeitige Aus nach Technikproblemen am Opel Kadett GSI kam leider für Bernd Werfring.

• Division N über 2.000 cm³

Der Steirer Dieter Holzer (Mitsubishi Lancer Evo VIII) siegte in dieser seriennahen TW-Klasse und bestätigte einmal mehr, dass er zu den schnellsten Gruppe-N-Piloten zählt. Mit Platz zwei sicherte sich der Kärntner André Würcher im Subaru Impreza WRX STI bereits vorzeitig den Titel; es ist für ihn sein bisher größter Erfolg.

• Division N bis 2.000 cm³

Mit seinem fünften Klassensieg hat der Fladnitzer Michael Auer im Honda Civic Type R beim Saisonfinale zumindest noch theoretische Chancen auf den Titel. Für den Zweitplatzierten Wolfgang Schutting (Renault Clio Williams) aus Breitenau heißt es beim letzten Lauf in Lobming nur durchzukommen, dann ist die erfolgreiche Titelverteidigung perfekt. Platz drei gab es nach einer Topleistung für Bernhard Riedl im Renault Clio Sport. Markus Raith, diesmal Vierter im Honda Civic Type R, könnte beim Finale noch den Vizetitel erreichen. Thomas Großauer (Suzuki Swift Sport) bestätigte mit Platz fünf sein großes Talent für den Bergrennsport. Bernhard Gassler belegte im Honda Civic Platz sechs vor der einzigen Dame im Starterfeld, Birgit Huber aus Kärnten im Renault Clio Sport.

• Historisch über 2.500 cm³

Der Hatzendorfer Harald Neuherz hat mit seinem spektakulären Audi S1 Quattro beste Ausichten auf den Cupsieg. Da er als Musiker aber oft unterwegs ist, ist sein Start beim Saisonfinale noch nicht sicher.

• Historisch bis 2.500 cm³

Sechs Klassensiege und ein dritter Platz – so lautet die eindrucksvolle Bilanz von Mario Krenn aus Lödersdorf im Ford Escort RS 2000. Er sicherte sich damit nach einem Jahr Rennpause ein Rennen vor Schluss seinen elften Cuptitel. Auf Platz zwei mit kontinuierlich guten Zeiten kam Manfred Zöchling im VW Golf 1 GTI;
das frühezeitige Aus hingegen für den Fernitzer August Gratzer im Lancia Beta Montecarlo nach einem vehementen Ausritt.

• Historisch bis 1.600 cm³

Patrick Ulz aus Heiligenkreuz/Waasen sicherte sich im Alfasud TI bereits vor dem Saisonfinale den Titel. Nach dem Ausritt in Gasen wurde der Alfa in Windeseile neu aufgebaut, nach dem Sieg in Hofstätten bedankte er sich überschwänglich bei seiner Crew und seiner vor kurzem geehelichten Gattin. Auf Platz zwei fuhr ein sehr engagierter Stefan Grabner im Opel Corsa GSI vor dem Kitzbühler Josef Obermoser im Alfasud TI. Leider nicht in die Wertung schaffte es Thomas Schütz nach einem Abflug in die Botanik.

• Historisch bis 1.300 cm³

Der Gleisdorfer Lokalmatador Dominik Neumann, diesmal mit seinem Mini Cooper in dieser Klasse solo unterwegs, krönte eine perfekte Saison mit dem vorzeitigen Cupsieg und somit der erfolgreichen Titelverteidigung.

Das Saisonfinale des Bergrallyecups 2019 findet am Sonntag, dem 8. September, in Lobming/Voitsberg statt; Veranstalter: Jud Motorsport.

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