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Histo Cup: Rijeka

Rallyepilot auf der Rundstrecke: "Schmolli" auf der Überholspur!

Was kann ein Rallyepilot auf der Rundstrecke ausrichten? Wolfgang Schmollngruber wollte in Rijeka die Antwort auf diese Frage...

Fotos: Race Rent Austria

...und steigerte sich kontinuierlich, sodass er im zweiten Lauf sogar den Seriensieger Dieter Karl Anton bezwingen konnte. Jetzt finanziert ein Sponsor einen weiteren Einsatz im Mitsubishi Colt.

"Es sollte eigentlich nur ein einmaliger Auftritt werden - als Urlaub", erzählt Race Rent Austria-Teamchef Wolfgang Schmollngruber. Die Rede ist vom Histo-Cup Rennwochenende auf dem Autodrom Grobnik in Rijeka, welches vom 14. bis 16. Juni abgehalten wurde. Race Rent Austria betreute dort die Einsätze von Christoph Wögerer im Ford Fiesta ST150 und Günther Edenstöckl in einem Suzuki Swift Sport 1,4T. Wolfgang Schmollngruber zündete den von Race Rent Austria aufgebauten Mitsubishi Colt, um sich bei den Young Timern und Touring Car Open über 3000ccm zu messen....

Schmollngruber rechnete eigentlich damit, dass er sich in dem stark besetzten Feld "ein paar ordentliche Watschen einfangen" würde, wie er lachend erzählt. Denn im eng gesteckten Zeitplan Österreichs größter, längst über die Landesgrenzen hinweg bekannter historischer Rennserie gibt es "keine Zeit zum Rumrollen", wie Schmollngruber erklärt: "Du musst dich rasch an das Limit des Autos herantasten."

Im Qualifying für das erste Rennen qualifzierte sich Schmollngruber mit der fünftschnellsten Zeit für die dritte Startreihe. Im Rennen belegte er den fünften Gesamtrang, in der Klasse belegte er hinter dem Tabellendominator Dieter Karl Anton den zweiten Platz: "Ich habe mich an Dieter Karl Anton angehängt - und war überrascht, dass ich so gut mit ihm mithalten konnte, immerhin ist er die Benchmark in dieser Klasse, der große Seriensieger. An manchen Stellen musste ich sogar früher bremsen, was mich erstaunt hat."

Im Qualifying für das zweite Rennen versuchte Schmollngruber, sich weiter zu steigern - als Drittschnellster qualifizierte er sich hinter einem GT3-Porsche für die zweite Startreihe. Beim fliegenden Start wurde er vom zu langsam in die erste Kurve fahrenden Porsche aufgehalten und dabei von BMW-Pilot Christoph Gürtler überholt - doch dabei wollte es "Schmolli" nicht belassen: "Ich habe mich an ihn drangehängt und ihn nach drei Runden wieder zurücküberholt." Dabei gehört Gürtler eigentlich der stärkeren Klasse YT-6 an - Schmollngruber nickt: "Man fährt dort inmitten der Porsche, Ferrari oder Maserati - da wird ordentlich Gas gegeben. Auf der langen Geraden erreichte ich 293 km/h, da ist ein richtiger Hammer!"

Was Wolfgang Schmollngruber ganz besonders freut: "Ich konnte im zweiten Rennen in der Klasse den Seriensieger Dieter Karl Anton bezwingen - das ist schon eine Bestätigung." Beeindruckt zeigte sich von dieser Leistung auch ein Sponsor: "Er will nun einen weiteren Einsatz auf dem Red Bull Ring finanzieren - das nehmen wir natürlich gerne an."

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