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Slalom-ÖM: Greinbach

Nachlese zum Finale der Slalom-ÖM 2019

134 FahrerInnen folgten der Einladung des RX Motorsport Club nach Greinbach zum Saisonfinale der Slalom-ÖM 2019 im PS Racing Center.

Bildquelle: www.slalom-oem.at

Die Organisation durch Christian Petrakovits und sein Team klappte wie gewohnt perfekt, die Aktiven boten zum Saisonabschluss nochmals Slalomsport vom Feinsten, und Sprecher Adi "Atcy" Janacek sorgte einmal mehr für beste Unterhaltung. Einzig das Wetter wollte nicht mitspielen – und so gab es, auch wenn sich am Ende überall die Favoriten durchsetzten, doch die eine oder andere Überraschung in der Ergebnisliste.

Karl Heinz Schauperl hieß der Sieger in der diesmal toll besetzten Klasse bis 1.400 cm³ der Gruppe "Street". Er gewann vor Dejan Krofl, der sich 13 Hundertstel vor Martin Eilmer Rang zwei sichern konnte. Auf Rang vier folgte der Bruder des Klassensiegers, Gernot Schauperl, vor Kevin Gschanes. Die Jahreswertung war ebenfalls eine Familienangelegenheit für die Schauperls, in der Reihung Karl Heinz vor Gernot.

In Pichling hatte Hans Werner die Klasse bis 1.600 cm³ vor vier Oberösterreichern gewonnen, diesmal waren es mit Jochen Perhofer, Manfred Pronneg, Josef Winkler und Gregor Heindl vier Steirer. Der Gesamtsieg war ihm damit sicher – vor Gerhard Schauppenlehner, Alexander Achs und Manfred Pronneg.

Thomas Zemann war bei nassen Bedingungen in der Klasse bis 2.000 cm³ nicht zu schlagen und gewann vor Jürgen und Franz Kollmann. Franz Müller konnte Markus Kienzl um 43 Hundertstel auf Platz fünf verdrängen. In der Jahreswertung hat jedoch Jürgen Kollmann die Nase vorne. Rang zwei holte sich Wolfgang Luttenberger mit zwei Punkten Vorsprung auf Franz Kollmann; Thomas Zemann und Philipp Neubauer heißen die Nächstplatzierten.

Sechster Sieg am sechsten Wochenende für Marcus Stanzel in der Klasse über 2.000 cm³ 2WD; Norbert Rottensteiner und Harald Kahr standen neben ihm auf den Stockerl der ersten Drei. Harry Zwerschina driftete im BMW auf Rang vier vor Gerhard Auer. In der Gesamtwertung liegen Franz Schulz und Emanuel Scheiter – hinter Sieger Stanzel – punktegleich auf Rang zwei. Platz vier und fünf gehen an Stella Ochabauer und Michael Albert.

Mathias Lidauer war unter diesen Bedingungen mit seinem Mitsubishi Evo in seinem Element und konnte neben dem Sieg in der Klasse über 2.000 cm³ 4WD sogar Rang neun in der Tagesgesamtwertung holen. Die Plätze zwei und drei gingen an Franz Aman und Helmut Kienzl. Alfons Nothdurfter zeigte seine ganze Erfahrung aus dem Rallyesport und schrammte um nur 23 Hundertstel am Stockerl vorbei. Fünfter wurde Nino Dellago. Gesamt siegte ebenfalls Lidauer, vor Thomas Fröhlich und Dietmar Schwab.

Der Staatsmeistertitel in der Gruppe "Street" geht damit mit zwei Punkten Vorsprung an Marcus Stanzel vor Mathias Lidauer. Thomas Fröhlich, Jürgen Kollmann und Wolfgang Luttenberger komplettieren die Top 5.

René Auner führte einen Vierfachtriumph der Steiermark in der Klasse "Sport" bis 1.400 cm³ vor Michael Weingartmann, Stefan Karl und Mario Weingartmann an. Platz fünf ging mit Thomas Ram nach Tirol. Gesamt liegt Ram ex-aequo mit Harald Kern auf Platz zwei hinter Michael Weingartmann.

Christian Forster konnte Kevin Schermann um 56 Hundertstel den Sieg in der Klasse bis 1.600 cm³ wegschnappen. Den letzten Stockerlplatz sicherte sich Dino Travljanin vor Gerald Riegelbauer und Daniel Buxbaum. Der Klassensieger 2019 heißt Daniel Buxbaum vor Paul Preissler und Motorsporturgestein Alfons Nothdurfter. Vierter bzw. Fünfter sind am Ende Thomas Ram und Kevin Schermann.

Mit überlegener Bestzeit im dritten Rennlauf sicherte sich Erwin Heidenbauer den Sieg in der Klasse bis 2.000 cm³ vor Martin Walcher und Michael Auer. Christian Kitzler landete nur 36 Hundertstel dahinter auf Rang vier und konnte einen stark fahrenden Bernhard Gassler um gerade einmal 18 Hundertstel hinter sich lassen. Die Reihung in der Gesamtwertung dieser stark umkämpften Klasse lautet Kitzler vor Heidenbauer, Walcher, Gassler und Auer.

Jürgen Kollmann hatte im zweiten Training einen mächtigen Abflug, wodurch für ihn und Vater Franz der Arbeitstag beendet war und Markus Huber die schärfsten Konkurrenten um den Sieg in der Klasse über 2.000 cm³ 2WD abhandenkamen. Huber gewann so überlegen vor Erich Rossegger, Sascha Nitsch und Robert Adelmann. Am Klassensieg von Huber vor Jürgen Kollmann gab es somit nichts zu rütteln, Sascha Nitsch nutzte aber die Gunst der Stunde und sicherte sich Rang drei vor Franz Kollmann und Georg Schlager.

Auch ein mächtiger Dreher im dritten Rennlauf konnte nichts am sechsten Sieg von Dieter Lapusch in der Klasse über 2.000 cm³ 4WD ändern. Helmut Kienzl konnte Platz zwei mit 17 Hundertstel Vorsprung auf Reinhard Rettenbacher retten. Josef Doppelreiter und Thomas Krisch folgten auf den Rängen vier und fünf. Mit Punktemaximum heißt der Jahressieger natürlich ebenfalls Dieter Lapusch, neben ihm auf dem Stockerl stehen Thomas Becker und Alexander Nagy. Rang vier geht an Peter Treybal.

Alexander Schwaiger vor Daniel Hattmannsdorfer und Jürgen Wendolsky lautete die Reihung in der Sammelklasse der Division II, gesamt haben aber andere die Nase vorne: Es gewinnt Helmut Kienzl zwei Punkte vor Thomas Krisch, einen Punkt dahinter folgt Herbert Sommer als Dritter. Rang vier geht an Alexander Schwaiger vor Reinhard Rettenbacher. Im Vorjahr noch bei Punktegleichstand nur Vize holt sich Dieter Lapusch heuer überlegen seinen ersten Meistertitel vor Christian Kitzler, Markus Huber, Thomas Becker und Jürgen Kollmann.

Gerhard Nell musste im trockenen ersten Rennlauf einen Hutfehler mitnehmen und somit Martin Dall den Sieg in der Klasse "Race" bis 1.400 cm³ überlassen. Rang drei sicherte sich Franz Dall, 68 Hundertstel hinter Nell. Rang vier ging an Alfred Feldhofer vor Matthias Auinger im Mini. Der Sieg in der Gesamtwertung geht damit ebenfalls an Martin Dall. Gerhard Nell und Alfred Feldhofer komplettieren als Zweiter und Dritter das Podium vor Franz Dall und David Madlmayr.

Daniel Karlovits präsentierte sich auf seiner Hausstrecke wieder bärenstark und gewann mit Tagesbestzeit die Klasse bis 1.600 cm³. Die verbliebenen Stockerlplätze sicherten sich Gerhard Kronsteiner und Maximilian Murko. Martin Bauer verpasste um 29 Hundertstel einen Podestrang, konnte aber Philipp Raab auf Distanz halten. Die Gesamtwertung geht an Christian Schneider, vor Murko und den punktegleichen Florian Pyringer und Jürgen Wendolsky. Thomas Ram komplettiert die besten Fünf.

Patrick Mayer verpasste zwar die Tagesbestzeit um lächerliche elf Hundertstel, konnte aber mit einem weiteren überlegenen Sieg in der Klasse bis 2.000 cm³ seine weiße Weste behalten. Andreas Ortner nutzte die Gegebenheiten im ersten Rennlauf perfekt und sicherte sich Platz zwei vor Erwin Flicker. Nach längerer Pause wieder dabei war René Panzenböck, der sich Rang vier vor Helmut Adamek holte. Die Gesamtwertung geht natürlich ebenso klar an Mayer vor Flicker und Andreas Miletich, der diesmal leider mit einem Getriebeproblem die Segel streichen musste. Andreas Ortner und Georg Schlader folgen auf den Rängen vier und fünf.

In Pichling noch strahlender Gesamtsieger erwischte der Regen Robert Aichlseder diesmal auf dem falschen Fuß. Zwar konnte er sich einmal mehr den Sieg in der Klasse über 2.000 cm³ 2WD sichern, um die vorderen Plätze der Gesamtwertung konnte er aber nicht mitreden. Roman Steinbauer driftete auf Rang zwei vor Alfons Nothdurfter und Günter Strirk. Die Jahreswertung der ersten Drei lautet ebenso, Platz vier und fünf belegen aber Manuel Forstenlechner und Markus Ludwig.

Wolfgang Leitner hieß der Sieger in der Klasse über 2.000 cm³ 4WD, obwohl auch er mit dem Grip haderte. Andreas Widauer und Andreas Perhofer durften zu ihm aufs Stockerl klettern, Bernhard Stüber belegte Rang vier. Am Gesamtsieg Leitners gab es schon vor Greinbach nichts mehr zu rütteln, Wolfgang vor Alexander Masin und Andreas Perhofer sind die Nächstplatzierten.

Absolute Topzeiten knallte Gerhard Moser in der Sammelklasse der Gruppe "Race" auf den nassen Asphalt und behielt damit die Oberhand vor Christian und Mario Mayr. Rang vier ging an Gerhard Auer, der Tihamer Balogh um 65 Hundertstel auf Rang fünf verweisen konnte. In der Klassenwertung hat aber Christan Mayr die Nase vorne, gefolgt von Gerhard Kronsteiner und Filius Mario; mit jeweils nur einem Punkt Abstand folgen Franz Wirleitner und Hannes Huemer.

In der Endwertung bedeutet das den fünften Staatsmeistertitel für Patrick Mayer, der Vizetitel geht an Robert Aichlseder. Martin Dall schaffte quasi in letzter Minute noch den Sprung auf Platz drei vor Gerhard Nell und Wolfgang Leitner.

Roland Dicketmüller war in der Klasse bis 1.300 cm³ der Gruppe "Histo" diesmal alleine unterwegs, der Gesamtsieg geht aber nach seinem fulminanten Auftritt in Pichling an Alfons Nothdurfter.

Markus Mauracher bewies wahren Sportsgeist und nahm trotz des bereits fixierten Gesamtsiegs die weite Anreise auf sich. Belohnt wurde der Aufwand mit einem weiteren Sieg in der Klasse bis 2.000 cm³. Auf Rang zwei folgte, wie heuer schon so oft, Wolfgang Erwin Huber vor Stella Ochabauer; genauso lautet auch die Reihung der ersten Drei in der Klassenwertung. Vierter wurde Christian Trimmel, Fünfter Ewald Horvadits.

In der Klasse über 2.000 cm³ brannte Marie-Luise Neubauer beim zweiten Auftritt im Lancia Integrale ein wahres Feuerwerk ab. Den Allradantrieb perfekt nutzend holte sie sich nicht nur den Sieg vor Peter Waldbauer, sondern markierte auch Divisionsbestzeit bei den Historischen. Der Gesamtsieger heißt trotzdem Waldbauer, Reinhard Sonnleitner folgt auf Rang zwei, einen Punkt vor Neubauer, die wiederum Roland Spazierer und Alfons Nothdurfter auf die weiteren Plätze verweisen konnte.

Pokalsieger der Gruppe der Historischen ist somit Markus Mauracher vor Wolfgang Erwin Huber und Peter Waldbauer. Stella Ochabauer sichert sich mit Rang vier auch in ihrer zweiten Saison ein Topergebnis, Rang fünf geht an Christian Trimmel.

Eine spannende und ereignisreiche Meisterschaft ist somit zu Ende. Alle Beteiligten, egal ob Veranstalter, Funktionäre oder Fahrer, können auf eine sehr erfolgreiche Saison 2019 zurückblicken. Als letzter Termein bleibt nur noch die Siegerehrung, deren Datum und Veranstaltungsort in Kürze bekanntgegeben werden.

Ganz verstummt sind die Motoren für heuer allerdings noch nicht, denn am 3. November wird erstmals eine Abordnung von Fahrern der Slalom-ÖM beim Race of Austrian Champions in Greinbach dabei sein.

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