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Suzuki Cup Europe: Spielberg

Großes Finale des Suzuki Cup Europe

In Spielberg wird in zwei finalen Rennen der neue Meister gekürt, insgesamt werden 25 Swift aus Ungarn und Österreich am Start sein.

Bildquelle: Suzuki Team Austria

Mit den Läufen 12 und 13 geht der heurige Suzuki Cup Europe am 12./13. Oktober in Spielberg zu Ende. Zum ersten Mal in der 16jährigen Geschichte des Markenpokals wurde ein Wertungssystem entwickelt, das eine Gesamtwertung sowohl für die Suzuki Swift 1.4 Turbo und die Suzuki Swift 1.6 vorsieht. Teilgenommen haben hauptsächlich Fahrer aus Ungarn und Polen bzw. jene Österreicher, die in den Vorjahren im Suzuki Motorsport Cup mit einer eigenen Wertung im Einsatz waren. Gleichgeblieben sind mit Wimmer Werk Motorsport, Alexander Schiessling Racing und dem Suzuki Team Austria die heimischen Einsatzteams.

Die Ländervertreter aus Ungarn mit Eva Tanczos an der Spitze sowie Österreich mit Max Zellhofer und Christina Ettel einigten sich auf ein gemeinsames technisches Reglement sowie auf einen Einsatz- und Organisationsablauf, der vom österreichischen Rennleiter Gerhard Leeb jeweils mit den zuständigen Sportkommissären bei den einzelnen Rennen exekutiert wurde. In den bisherigen Rennen in Poznań (Polen), auf dem Salzburg-, dem Hungaro- (Ungarn) und dem Slovakiaring (Slowakei) sowie im Automotodrom Brno (Tschechische Republik) waren im Durchschnitt jeweils zwischen 25 und 30 Fahrzeuge im Einsatz. Das Hauptinteresse galt naturgemäß dem neuen Suzuki Swift 1.4 Turbo, mit dem auch die meisten Teilnehmer an den Start gehen.

Das Reglement sieht vor, dass nach Abschluss der insgesamt 13 Rennen die zwei schlechtesten Resultate jedes Teilnehmers aus der Punktewertung gestrichen werden. Berücksichtigt man diese Tatsache schon vor den letzten beiden Rennen in Spielberg, ergibt sich folgender Punktestand bei den Suzuki Swift 1.4 T: 1. Jan Antoszewski (Polen), 180 Punkte brutto – nach Abzug der zwei schlechtesten Ergebnisse: 154 Punkte netto; 2. Ádám Lengyel (Ungarn), 164 Punkte brutto – ergeben 144 Punkte netto; 3. Max Wimmer (Österreich), 154 Punkte brutto – ergeben 141 Punkte netto. Rein rechnerisch ist der Titel somit noch offen und wird erst in der Steiermark vergeben. Bei den Suzuki Swift 1.6 sieht die Situation wie folgt aus: 1. Balázs Körmöczi, 195 Punkte – ergeben 174 Punkte netto; 2. Gábor Forrai, 172 Punkte – ergeben 153 Nettozähler; 3. Benjámin Nagy (alle Ungarn), 160 Punkte brutto – ergeben 138 Zähler netto.

Folgende Österreicher werden beim Saisonfinale starten: Wimmer Werk Motorsport kommt mit vier Piloten – den Oberösterreichern Günther Edenstöckl und Günther Wiesmeier, Dominik Haselsteiner aus Niederösterreich und dem Wiener Max Wimmer (alle Suzuki Swift Sport 1.4 Turbo); Alexander Schiessling Racing stellt beim Finale zwei Fahrer: Fabio Becvar aus der Steiermark und Fabian Ohrfandl aus Niederösterreich, beide Suzuki Swift Sport 1.4 Turbo; Suzuki Team Austria startet in Spielberg mit acht Piloten: Oliver Müller (Steiermark), Hermann Neubauer (Salzburg) sowie aus Niederösterreich Erich Weghofer, Christoph und Max Zellhofer (alle Suzuki Swift Sport 1.4 Turbo), weiters Jürgen Großauer (Oberösterreich), Johannes Maderthaner (Niederösterreich) und dem Wiener Niki Pertich (alle Suzuki Swift Sport 1.6).

Die Stimmen der Österreicher

Max Wimmer: "Natürlich werde ich versucht sein, in den beiden Rennen zwei optimale Resultate zu erzielen, um damit meine noch bestehenden Titelchancen zu wahren. Etwas schade ist es, dass wir erst gegen Saisonende so richtig in Schwung gekommen sind."

Günther Edenstöckl: "Das oberste Gebot für mich ist es, das Auto heil ins Ziel zu bringen. Von der sportlichen Seite möchte ich mich unbedingt verbessern, die Plätze neun und zehn bei meinem letzten Start auf dem Salzburgring sollten dabei zu knacken sein. Ich bin mit dem Swift zuletzt beim Histo Cup in Rijeka dabei gewesen und konnte in einer offenen Klasse im Rennen zufriedenstellende Resultate erreichen. Dadurch bin ich auch optimistisch für Spielberg."

Fabian Ohrfandl: "Mein bisheriges Jahr war geprägt von Pleiten, Pech und Pannen. Erst bei den beiden letzten Rennen in Brünn lief das Auto gut, aber an die Zeiten der Top-5-Piloten bin ich erst im zweiten Rennen herangekommen. Ich freue mich aber auf den Red Bull Ring und hoffe auf einen schönen Saisonabschluss, natürlich mit einem erfolgreichen Ergebnis."

Max Zellhofer: "Was mich seit dem Rennwochenende in Brünn sehr gefreut hat – dass wir mit den Ungarn mithalten konnten und sich das auch mit zwei Rennsiegen dokumentiert hat. Ähnliches erhoffe ich mir auch für die beiden Finalrennen in Spielberg. Das Wichtigste ist aber, dass wir nach der langen Saison ein tolles Finale haben werden, wo es fair zugeht und alle Piloten viel Spaß haben werden."

Christoph Zellhofer: "Nachdem ich das ganze Jahr über organisatorisch für den Suzuki Cup Europe vor Ort im Einsatz war, benütze ich jetzt die Gelegenheit, wieder einmal selbst hinter das Lenkrad zu greifen und erstmals mit dem neun Swift rennmäßig unterwegs zu sein. Schließlich habe ich die Gesamtwertung im heimischen Cup schon zwei Mal gewonnen und fühle mich noch durchaus in der Lage, mit den schnellsten Leuten im jetzigen Cup mitzuhalten."

Dominik Haselsteiner: "Das letzte Rennwochenende in Brünn war für mich wie ein Traum. Mein erster Sieg und ein dritter Platz waren ein Ergebnis, dass ich als perfekt bezeichne – klar, dass ich jetzt meine Ziele etwas höher ansetzen muss und mir für den Saisonabschluss ähnliches vorgenommen habe. Das sind natürlich Punkte und damit zumindest ein Platz auf dem Podium. Außerdem wollen wir auch Max Wimmer unterstützen, der als momentaner Dritter noch immer Titelchancen besitzt."

Johannes Maderthaner: "Meine Vorsätze sind bei jedem Start gleich. Ich möchte zwei Mal ins Ziel kommen, wenn geht den Swift nicht beschädigen und dabei trotzdem möglichst viel Spaß bei den beiden Rennen haben. Dies gilt auch danach, wenn es im Fahrerlager noch rund geht und wir untereinander die Erfahrungen austauschen können."

Hermann Neubauer: "Für mich ist der Rundstreckensport immer eine willkommene Abwechslung. Im Gegensatz zum Rallyesport zählt dort hauptsächlich der Kampf Mann gegen Mann. Außerdem ist es immer wieder spannend, trotz der Konkurrenz die richtige Linie zu finden. Ich freue mich schon auf den Red Bull Ring."

Oliver Müller: "Nachdem die Saison bis jetzt noch immer nicht nach Plan für uns gelaufen ist, gehen wir komplett entspannt ins letzte Rennwochenende und schauen was passieren wird. Nachdem Spielberg als Grazer mein Heimrennen ist, hoffe ich natürlich auf kleine Erfolge, dies gilt nicht nur für Erich [Weghofer; Anm.], sondern auch für mich und mein ganzes Team."

Erich Weghofer: "Mein Vorsatz für Spielberg ist es, diesmal in den letzten beiden Rennen besser abzuschneiden als zuletzt in Brünn. Der Red Bull Ring ist zwar nicht meine Lieblingsstrecke, dennoch werde ich wieder mein Bestes geben. Ich hoffe auf gute Platzierungen im Mittelfeld."

Fabio Becvar: "Das Rennwochenende auf dem Red Bull Ring ist für mich äußerst wichtig. Erstens, weil viele Bekannte und einige Sponsorenvertreter nach Spielberg kommen, und zweitens, weil es doch die letzten beiden Rennen dieser Saison sind. Ich bin jedenfalls sehr optimistisch eingestellt und hoffe, zwei Mal aufs Podium zu fahren."

Gänzlich neu im Suzuki-Feld ist der Name Jürgen Großauer. Der 47jährige Oberösterreicher aus Trattenbach betreibt dort einen Kfz-Handel mit Servicebetrieb, ist aber im heimischen Motorsport eine schon sehr bekannte Größe und hat sich vor allem im Bergrennsport einen Namen gemacht.

Jürgen Großauer: "Der Gedanke, einmal bei einem Rundstreckenrennen an den Start zu gehen, geistert schon sehr lange in meinem Kopf herum. Ich bin in meiner 16jährigen Laufbahn auch sehr oft auf einem Suzuki unterwegs gewesen – daher war es naheliegend, dass ich meine Premiere im Rundstreckensport auf einem Suzuki bestreiten werde. Ich bin schon gespannt auf die Eindrücke auf dem Red Bull Ring, bin ich doch im Bergsport immer alleine auf der Strecke und jetzt im Rennen mit vielen Mitbewerbern."

Günther Wiesmeier: "Es ist das letzte Saisonrennen und damit auch für mich die letzte Chance zu zeigen, dass ich die ganze Saison über nicht nur eine Erwähnung in der Statistik gewesen bin. Wenn das Auto hält, erwarte ich mir zumindest einen Platz auf dem Podium."

Niki Pertich: "Im Vorjahr bin ich in Spielberg mein erstes Suzuki-Rennen gefahren, daher kenne ich die Strecke, damit die Bremspunkte und die richtige Wahl der Gänge. Ziel ist es, heuer mit den Ungarn mitzuhalten. Außerdem freue ich mich, dass weitere Österreicher in meiner Klasse mitfahren. Ich wünsche mir ein lustiges und erfolgreiches Saisonfinale."

Zeitplan des SCE in Spielberg

• Samstag, 12. Oktober 2019
11:20 bis 11:40 Uhr: freies Training
17:30 bis 17:55 Uhr: Qualifying

• Sonntag, 13. Oktober 2019
11:10 bis 11:45 Uhr: 1. Rennen
14:05 bis 14:30 Uhr: 2. Rennen

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