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Suzuki Cup Europe: Hungaroring

Österreicher schlagen auf dem Hungaroring zurück

Vierfacherfolg im zweiten Rennen des Suzuki Cup Europe durch Max Wimmer, Fabio Becvar, Max Zellhofer und Peter Eibisberger.

Foto: Suzuki Team Austria

Nach dem gestrigen Auftakt im SUZUKI Cup EUROPE fanden heute auf dem Hungaroring bei Budapest die restlichen beiden Rennen im Rahmen des Europäischen Truck Race Cup (ETRC) statt. Die Wetterlage hatte sich gegenüber gestern etwas verändert, nach dem Starkregen in der Nacht, bot sich die ungarische Formel 1 Strecke den vielen Fans und den Fahrern zumindest halbwegs aufgetrocknet, aber gegen Ende des zweiten Rennens durch leicht einsetzenden Regen doch etwas rutschig an.

Bei den heimischen Startern fehlte heute Daniel Lemmerhofer, der auf Grund des gestrigen Unfalles den Wagen nicht mehr flott bekam. Damit gingen die Österreicher mit 13 Swift ins zweite Rennen, das innerhalb der ersten Acht des gestrigen Rennens in gestürzter Reihenfolge gestartet wurde. Dies bedeutete, dass in den ersten drei Startreihen nur Österreicher vertreten waren. Fabio Becvar und Peter Eibisberger aus Reihe Eins, Oliver Müller und Martin Zellhofer aus Reihe Zwei und Dominik Haselsteiner und Max Wimmer aus der dritten Startreihe. Die beiden gefährlichen Ungarn Jan Antoszewski und Adam Lengyel nahmen das zweite Rennen aus der vierten Reihe in Angriff. Aus den letzten Startreihen gingen die Pechvögel von gestern Günther Wiesmeier und Andreas Höfler ins Rennen.

Den Start gewann der junge Fabio Becvar vor Peter Eibisberger und Oliver Müller. In der Folge kam es zwischen Müller und Eibisberger zu einer Kollision, die zum Ausfall von Müller, dem Rückfall von Eibisberger auf Platz 7, zum Einsatz des Safety Cars und später zu einem Rennabruch führte. Bis dorthin übernahm Max Zellhofer die Führung vor Becvar und Dominik Haselsteiner. Nach dem Re-start blieb diese Reihenfolge gleich, lediglich Haselsteiner fiel durch einen Kühlerschaden immer weiter zurück und später gänzlich aus. In der 6 Runde kam es durch Becvar, Zellhofer, Wimmer und Eibisberger zu einer vierfachen Österreichführung, der Ungar Adam Lengyel und der Pole Jan Antoszewski lagen zu diesem Zeitpunkt auf den Plätzen Fünf und Sechs. Dann überholte Max Wimmer zuerst Max Zellhofer und in der letzten Runde auch Rookie Fabio Becvar und ging nach 11 Runden als erster österreichischer Saisonsieger vor Becvar über die Linie. Dritte und Vierte wurden Zellhofer und Eibisberger, bester unserer Nachbarn der Pole Jan Antoszewski. Mit einer feinen Leistung gelang Fabian Ohrfandl ein guter siebenter Platz, während Günther Wiesmeier nach einer tollen Aufholjagd vom 24.Startplatz aus noch sehr guter Achter wurde. Auch Andreas Höfler konnte sich aus der letzten Reihe noch an die elfte Stelle nach vor schieben. Viel Pech hatte Erich Weghofer der nach einer absolut unverschuldeten Berührung mit Jan Antoszewski aus der Wertung geschossen wurde.

In der Klasse Swift 1,6 gab es heute angeführt von Balasz Körmöczi einen vierfachen Erfolg der Ungarn, der junge Niki Pertich wurde guter Fünfter, sein Vater Alfi Pertich Siebenter und Johannes Maderthaner Achter.

Die Stimmen der drei Erstplatzierten:

Sieger Max Wimmer:“ In der letzten Runde war es ein toller Kampf mit dem jungen Steirer Fabo Becvar, der mit einer sehr guten Leistung noch in Führung lag. Ich habe trotz einsetzenden Regen viel Risiki genommen und konnte knapp vor dem Ziel noch abfangen. Ich bin froh für den ersten heimischen Saisonerfolg gesorgt zu haben. Hoffentlich geht es so weiter.“

Fabio Becvar als Zweiter:“ Ich stand das erste Mal bei einem Rennen auf der Poleposition und habe natürlich versucht mich sehr breit zu machen um diese Führung so lange als möglich zu halten. In der Runde wollte ich durch den einsetzenden Regen nicht mehr so viel riskieren, daher konnte Max Wimmer innen vorbei ziehen. Für mich ist der zweite Platz, der bisher größte Erfolg in meiner bisherigen Motorsportkarriere.“

Max Zellhofer als Dritter:“ Endlich hat es mit einem österreichischen Saisonsieg geklappt. Das es gleich vier heimische Fahrer waren hat mich als Organisator des Cups natürlich sehr gefreut. Leider haben wir durch die Safety Car Phase und den Rennabruch viel Zeit verloren, vielleicht hätte noch ein besseres Resultat heraus geschaut.“

Auch das dritte Rennen im SUZUKI Cup EUROPE wurde innerhalb der erste Acht des zweiten Rennens in gestürzter Reihenfolge gestartet. Günther Wiesmeier und Fabian Ohrfandl in Reihe 1, dahinter der Ungar Adam Lengyel und der Pole Jan Antoszewski, in Reihe Drei Peter Eibisberger und Max Zellhofer und in der vierten Reihe Fabio Becvar und Max Wimmer.

Schon wenige Meter nach dem Start übernehmen Adam Lengyel und Jan Antoszewski das Zepter und geben ihre Doppelführung bis ins Ziel nicht mehr ab. Dahinter liefern sich die Österreicher ziemlich harte Positionskämpfe. Peter Eibisberger vorerst Dritter, muss seinen Wagen mit heißen Bremsen in der 7. Runde abstellen. Günther Wiesmeier und Max Zellhofer geraten im Kampf um den fünften Platz aneinander, dabei verliert der Oberösterreicher seine gute Platzierung und wird im Ziel nur stark enttäuschter Sechster. Für die sportlich beste Leistung aus heimischer Sicht sorgt Dominik Haselsteiner. Der Niederösterreicher startet aus der elften Reihe als 22.ster und kann im Ziel über einen sehr beachtlichen vierten Rang jubeln. Sehr gut war auch die Leistung von Oliver Müller. Dem Steirer gelang es mit Hilfe seiner Mechaniker-Crew seinen im 2. Rennen schwer beschädigten Swift wieder flott zu bekommen. Er ging vom letzten Startplatz aus ins Rennen und konnte sich bis auf Rang Acht nach vor kämpfen, ehe er wegen Bremsproblemen und einem Ausritt in einen Reifenstapel in der vorletzten Runde wieder auf Platz 22 zurückfiel.

Dasselbe Schicksal teilten Erich Weghofer und Andreas Höfler. Nach seinem zweiten Platz im zweiten Rennen begnügte sich Fabio Becvar diesmal mit dem sehr guten siebenten Platz, auch Fabian Ohrfandl konnte sich mit Rang Neun wieder unter dieTopTen einreihen.

In der Klasse Swift 1,6 waren wieder die Ungarn voran, bester Österreicher wurde neuerlich Niki Pertich vor seinem Vater Alfi Pertich, während Johannes Maderthaner den 8.Platz belegte.

Die Stimmen der ersten drei Piloten aus dem dritten Rennen:
Adam Lengyel als Sieger:“ Für mich war dieses Rennen nicht sehr schwer. Ich habe alles von der Spitze aus kontrolliert, dabei konnte ich einen relativ großen und beruhigenden Vorsprung herausfahren. Für den Gesamtpunktestand war der Sieg der wichtig.“
Jan Antoszewski als Zweiter:“ Ich hatte gegen Adam heute keine Chance daher muss ich mich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Die Bedingungen auf dem Hungaroring waren ideal, uns haben die Zuschauer bestens unterstützt.“
Max Wimmer als Dritter:“ Für mich waren die zwei dritten Plätze und der Sieg im zweiten Rennen das optimale Resultat dieses Wochenendes. Besonders natürlich die Tatsache, dass es uns gelungen ist, zum ersten Mal im heurigen Jahr die Ungarn bei ihrem Heimrennen zu schlagen.“

Das nächste Rennwochenende im SUZUKI Cup EUROPE findet am 6/7. Juli auf dem Slovakiaring mit zwei Rennen statt.

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