Autosalon Paris: Land Rover Discovery Sport | 03.09.2014
Space Shuttle
Land Rover präsentiert den komplett neuen Discovery Sport als deutlich nobleren, aber nur unwesentlich teureren Nachfolger des Freelander.
mid/ts
Ganz so futuristisch wie eine Raumfähre wirkt der neue Land Rover Discovery Sport zwar nicht. Dennoch schlägt der britische Geländewagenbauer bei der Präsentation des neuen Modells auf dem US-Weltraumbahnhof "Spaceport America" wohl ganz bewusst die Brücke zum Space-Shuttle "Discovery".
Das mit 39 Flügen ins All am häufigsten eingesetzte Weltraumfahrzeug betrat 1984 die Weltbühne, fünf Jahre bevor Land Rover die Discovery-Baureihe einführte.
Und auch mit dem neuen Discovery Sport, dem ersten Vertreter der neuen Discovery-Modellfamilie, wollen die Engländer hoch hinaus und sparen dabei nicht mit Superlativen: "Das vielseitigste Premium-Kompakt-SUV des Marktes" soll er sein und besitzt eine "unübertroffene Wattiefe von 600 Millimetern". Unübertroffen im kompakten Segment, wohlgemerkt.
Zudem ist es das erste SUV mit Fußgänger-Airbag und vermittelt bereits optisch Selbstbewusstsein. Seinen Vorgänger Freelander lässt er jedenfalls ganz schön alt aussehen. Die Karosserie des 5+2-Sitzers besteht aus einer Kombination aus hochfestem Stahl und leichtem Aluminium.
Der Discovery Sport kommt mit einer neu entwickelten Mehrlenker-Hinterachse, einem auf Lasertechnik basierenden Head-up-Display sowie einem neuen Infotainment-System mit Acht-Zoll-Touchscreen und in der Neigung verstellbaren und längs verschiebbaren Sitzen in der zweiten Reihe.
Zur Markteinführung im Februar 2015 stehen zunächst zwei 2,2-Liter-Vierzylinder Dieselmotoren mit 110 kW/150 PS oder 140 kW/190 PS sowie ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 177 kW/240 PS zur Wahl.
Die Österreich-Preisliste startet mit dem 150-PS-Diesel bei 33.400 Euro, in Deutschland soll das gleiche Modell ab 32.250 Euro kosten. Die stärkeren Motorisierungen sind in Deutschland ab 41.000 bzw. 43.350 Euro zu haben. Im Laufe des Jahres 2015 folgt ein Einstiegs-Benziner mit rund 160 PS, der den günstigeren Diesel preislich noch unterbieten wird.
Die Triebwerke lassen sich wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Neungang-Automatik kombinieren. Außerdem sind drei Antriebsvarianten erhältlich: Vorderrad-Antrieb, permanenter Allrad-Antrieb und die sogenannte "Active Driveline"-Variante, die je nach Fahrsituation automatisch zwischen 2WD und 4WD wechselt.