SUV-Racer: neuer Range Rover Sport SVR | 11.08.2014
Muscle-Lord
Macht Jagd auf den Porsche Cayenne Turbo S: der neue Range Rover Sport SVR - mit 550 PS und 680 Nm an maximalem Drehmoment.
mid/ts
Land Rover wird zum Porsche-Jäger. Mit dem neuen Range Rover Sport SVR zieht die stärkste Version des Nobel-Allradlers leistungsmäßig mit einem der Platzhirsche bei den sportlichen SUV gleich: dem Porsche Cayenne Turbo S.
Unter der Haube des Briten arbeitet ein per Kompressor aufgeladener 5,0-Liter-Motor. Der Achtzylinder leistet jetzt 405 kW/550 PS und hat ein maximales Drehmoment von 680 Nm. Damit übertrifft er das bisherige Top-Modell um 40 PS und 56 Nm.
Die sportliche Speerspitze des Range Rover-Portfolios ist das bislang schnellste und leistungsstärkste Modell in der Markengeschichte. Vorbei sind die Zeiten, da die Marke "nur" für ein Höchstmaß an Geländetauglichkeit und luxuriöse Ausstattung stand.
Der mit einer Achtgang-ZF-Automatik gekoppelte V8-Benziner beschleunigt den Allradler in 4,7 Sekunden von null auf 100 km/h bis auf 260 km/h Spitze.
Laut Datenblatt ist der "hochgelegte Sportwagen aus Zuffenhausen" damit gerade einmal zwei Zehntel schneller. Der Preis für das neue Top-Modell des Range ist noch nicht bekannt, wird aber deutlich unter jenem des Porsche liegen.
Seine Leistungsfähigkeit hat der Brite kürzlich bereits auf der Nordschleife des Nürburgrings unter Beweis gestellt. Die gefahrene Rundenzeit von 8 Minuten und 14 Sekunden ist laut Land Rover die schnellste Zeit, die je ein Produktions-SUV im Serien-Trimm erreicht hat.
Neben dem Leistungsplus verpasst Land Rover dem Range Rover SVR außerdem zwei Neuerungen. Eine zweistufige, aktive Auspuffanlage erzeugt mithilfe elektronisch gesteuerter Ventile bei höheren Drehzahlen eine Geräuschkulisse, die zu einer Rennstrecke passt. Dagegen soll das Modell bei langsamerer, gleichmäßiger Fahrt kultivierte Laufruhe zeigen. Neu sind ebenso 22-Zoll-Leichtmetallräder.
Trotz aller Sportlichkeit bleibt der Range Rover Sport SVR aber auch ein waschechter Geländegänger. Dafür sorgen unter anderem der permanente Allradantrieb mit 50:50-Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sowie ein zweistufiges Verteilergetriebe mit Untersetzungsmöglichkeit für schweres Gelände.
Sowohl auf als auch abseits befestigter Straßen punktet der SUV mit einer höhenverstellbaren Luftfederung. Dank langen Federwegen von 26 Zentimetern vorn und 27,2 Zentimetern hinten wartet er mit einer Watttiefe von 85 Zentimetern auf.
Erstmals präsentiert wird der Range Rover Sport SVR jetzt auf dem Concours d'Elegance im kalifornischen Pebble Beach. Dort findet Jahr für Jahr einer der weltweit berühmtesten Schönheitswettbewerbe für hochwertige klassische Automobile statt.