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Cowboy aus Korea

Mit dem Trax will Chevrolet am derzeitigen Boom der kleinen Geländewagen teilhaben. Das in Korea gebaute Fahrzeug kommt im Mai zu den Händlern.

mid/ms

Der Trax ist soll etwas günstiger sein als der technisch und optisch ähnliche Opel Mokka. Dass Chevrolet dadurch der deutschen Schwester die Kunden wegschnappen könnte, weist James Federico zurück. "Die Modelle unterscheiden sich recht deutlich in Ausstattung und Materialien", sagt der Chef-Entwickler des Trax.

Wer jetzt jedoch denkt, das Cockpit des kleinen Amis besteht vorwiegend aus Hartplastik, irrt. Zumindest in der von uns gefahrenen LT-Version wirkt der Innenraum wohnlich und gut verarbeitet. Zu spüren bekommt der Kunden die preislich tiefere Positionierung eher bei den nicht erhältlichen Extras. So bleibt das praktische Heckträgersystem "Flex-Fix" für Fahrräder ausschließlich dem Opel vorbehalten. Auch verschiedene Assistenzsysteme wie zum Beispiel die Verkehrszeichenerkennung, sind für den Trax nicht zu bekommen.

Umso fortschrittlicher aber zeigt sich der kleine Amerikaner beim Thema Multimedia und elektronische Medienverbindung. Bislang einzigartig ist in dieser Fahrzeugklasse das System "MyLink" (ab Ausstattung LT) mit 7-Zoll-Touchscreen. Über das Smartphone lassen sich unter anderem Musik, Navigation und Sprachsteuerung ins Auto bringen. Damit will Chevrolet vorwiegend jünger Käufer ansprechen, denen PS und Hubraum längst nicht mehr wichtig sind. Sie haben aber dennoch am Einstiegsbenziner mit 85 kW/115 PS nicht viel Freude. Der Vierzylinder hat mit 155 Nm einfach zu wenig Drehmoment, um mit ihm flott unterwegs zu sein.

Deutlich souveräner zeigt sich hier der moderne 1,4-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 103 kW/140 PS, auch wenn er bei zügiger Fahrt häufig nach Schaltarbeit verlangt. Schnelle Fahrweise führt aber auch zu einem Verbrauch weit jenseits des Normverbrauchs von 6,4 Litern. Realistisch ist ein Wert zwischen acht und neun Litern Kraftstoff. Alle Motoren, auch der 1,7-Liter-Diesel, verfügen übrigens über ein Start-/Stopp-System.

Ebenso sind alle Motoren an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt. Wer eine Automatik möchte, muss beide Benziner ausklammern und den Selbstzünder nehmen. Restriktive Politik betreibt Chevrolet auch beim Allradantrieb. Für die Basis ist 4x4 gar nicht zu bekommen. Den praktischen Berganfahr-Assistenten gibt es erst ab der Ausstattung "LS+" und die Kombination Diesel mit Allrad zwingt zur höchsten Ausstattung "LT+".

Wie schon der Opel Mokka überzeugt auch der Trax nicht nur durch ein direktes und handliches Fahrverhalten, sondern auch über ein für seine Größe überraschend gutes Raumangebot. Selbst hinten sitzen Erwachsene bequem. Und 385 Liter Kofferraumvolumen reichen für den Alltag allemal. Zudem ist er leicht zu beladen. Soll großes Gepäck mit, lassen sich die Rücksitzlehnen getrennt umlegen, und das ermöglicht bis zu 1.370 Liter Ladevolumen. Ebenfalls ein Unterschied zum Mokka ist die klappbare Beifahrersitzlehne. "Im Trax können dann Gegenstände bis zu einer Länge von 2,30 Metern verstaut werden", sagt Entwickler James Federico, "das Surfbrett muss nicht mehr umständlich aufs Dach."

Obwohl Mokka und Trax technisch auf der gleichen Plattform basieren und in Korea vom selben Band laufen, unterscheiden sie sich optisch doch recht deutlich. Die wuchtige Front und die breit ausgestellten Kotflügeln zeigen unmissverständlich: Chevrolet ist eine amerikanische Marke und liebt den machohaften Auftritt.

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