4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Solide Ware

Der Subaru Legacy ist Geschichte, jetzt kommt der Levorg. Er wirkt kompakter als sein Vorgänger, legt aber einen genauso soliden Auftritt hin.

mid/rhu

Der Levorg wird von Subaru als "Sportstourer" bezeichnet. Darunter kann man sich in etwa einen Kombi im Format der unteren Mittelklasse mit Allradantrieb und Boxermotor vorstellen.

Der ab Ende September bestellbare Levorg wird mit einer einzigen Motorisierung angeboten: Der 1,6 Liter große Benziner leistet 125 kW/170 PS und ist das erste Subaru-Aggregat mit Turb, Direkteinspritzung und Start-Stopp-Automatik. Gekoppelt ist er mit einer stufenlosen Automatik.

Auch dank seines vergleichsweise geringen Gewichts von knapp über 1,5 Tonnen liefert der Levorg absolut zufriedenstellende Fahrleistungen. 100 km/h sind nach 8,9 Sekunden erreicht. Wegen des CVT-Getriebes geht der Beschleunigungsvorgang zwar recht flott, aber mit recht hohen Drehzahlen über die Bühne.

Man gewöhnt es sich nach kurzer Bekanntschaft mit dem Levorg schnell ab, ständig per Gasfuß viel Leistung abzufordern. "Laufen lassen" ist die Devise, dann zeigt der Sportstourer seine akustisch angenehmere Seite: Als geschmeidiger, zügiger Gleiter zieht er seine Bahn, im Innenraum ist es leise, das Boxer-Aggregat verursacht kaum Vibrationen. So kann man es gut auch auf längeren Strecken aushalten.

Benziner, Turbo, Allradantrieb: So richtig sparsam kann diese Kombination nicht sein. Das zeigt sich auch beim neuen Subaru, bei dem ein Normverbrauch von 7,1 Litern ermittelt wurde. Bei den nicht allzu rasanten Testfahrten kommt er aber laut Bordcomputer auf fast zehn Liter Verbrauch pro 100 Kilometer.

Hier drängt sich die Frage nach dem deutlich sparsameren Selbstzünder-Boxer auf. Die allerdings beantwortet Subaru Europa-Sprecher David Dello Stritto abschlägig: "Es gibt im Moment keine Pläne für einen Diesel-Levorg."

Ein optischer Blender ist der Levorg nicht. Beim Design dominieren die typisch zurückhaltenden Subaru-Linien und eine Portion Ernsthaftigkeit. Lediglich die große Hutze mitten auf der Motorhaube - mit der Subaru die Verwandtschaft zum WRX unterstreichen will - passt da nicht recht dazu.

Der Levorg ist im praktischen Umgang ein sympathischer, unkomplizierter Zeitgenosse. Große Türen, gut konturierte Vordersitze, viel Platz für bis zu fünf Insassen plus deren gerne auch größeres Gepäck, einfache Bedienung, anständige Materialien und Verarbeitung: Das vermittelt schon vom ersten Moment des Kennenlernens an Vertrauen und Solidität.

Das Fahrwerk ist sanft abgestimmt und passt damit zur Charakteristik von Motor und Automatik. Die Lenkung bietet auch in flink gefahrenen Kurven eine gute Rückmeldung.

Sieben Airbags und - erstmals bei Subaru - ein radarbasierter Totwinkel- und Querverkehrs-Assistent sowie ein Fernlicht-Assistent sollen ab der zweiten Ausstattungsstufe für ein Plus an Sicherheit sorgen.

Über den Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts können Fahrer und Beifahrer zum Beispiel Infos über das Wetter oder die neuesten Nachrichten abrufen, das Smartphone wird per USB oder Bluetooth gekoppelt. Für die Steuerung dieser Funktionen oder zum Telefonieren gibt es eine Spracherkennung, die per Tasten auf dem Lenkrad bedient wird.

Subaru verlangt für den Basis-Levorg mindestens 28.990 Euro (Deutschland: 28.900 Euro), dessen Name sich übrigens als extravagante Mischung aus den Wörtern LEgacy, reVOlution und touRinG herausstellt.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

Das ist der neue Toyota Land Cruiser

Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Limitierter Retro Defender zum 75ten

Land Rover Works V8 ISLAY EDITION vorgestellt

Land Rover Classic präsentiert sein erstes Heritage-Sondermodell. Mit dem Classic Defender Works V8 Islay Edition feiert der britische 4x4-Spezialist seinen 75-jährigen Geburtstag. Die Retroausgabe startet in zwei Karosserievarianten zum Preis ab rund 263.000 Euro.