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Gute Gene

Mazda legt das Erfolgsmodell CX-5 neu auf. Das Kompakt-SUV geht mit einem neuen Benziner und Zylinderabschaltung an den Start. Erster Test.

mid/mk

Man muss schon zweimal hinsehen, um die neue Linie zu erkennen. Dennoch fällt der Vergleich zwischen Vorgängermodell und Nachfolger überraschend aus: Mit feinem Pinselstrich hat Mazda dem Erfolgs-SUV CX-5 nach fünf Jahren Laufzeit eine neue, dynamischere Form gegeben.

Geblieben ist es beim steilen Kühlergrill, die Scheinwerfer - auf Wunsch ausgestattet mit blendfreiem LED-Matrixlicht - sind kleiner geworden, die Front wirkt konzentrierter.

Die A-Säulen stehen beim Neuen drei Zentimeter weiter hinten, das Dach gipfelt in 1,68 Meter Höhe, drei Zentimeter niedriger als bisher. Die Seiten prägen leicht gebogene Linien, die den Schwung des Vorderwagens aufnehmen und bis zu den hinteren Radhäusern ziehen. Das wirkt, als laste das Gewicht des CX-5 vor allem auf der Hinterachse. In Wirklichkeit liegt die Verteilung je nach Motorisierung und Antriebsart bei etwa 60 Prozent auf den Vorderrädern und 40 Prozent auf den hinteren.

Der Innenraum bietet weiterhin anständige Platzverhältnisse, vier Insassen reisen äußerst komfortabel. Ein weiterer Mitfahrer muss sich mit dem ungeliebten Mittelsitz im Fond begnügen, der aufgrund der symmetrischen Rückbankteilung 2:1:2 arg schmal ausfällt. Dafür steigt die Variabilität des Kofferraums, dessen Volumen um sechs auf 506 Liter zugelegt hat.

Die Heckklappe öffnet und schließt auf Wunsch elektrisch, die Öffnungshöhe lässt sich programmieren, damit es beim Be- oder Entladen in einer niedrigen Garage nicht zu Beschädigungen kommt. Das maximale Transportvolumen liegt bei 1.620 Liter, die maximale Anhängelast bei 2.100 Kilogramm.

Die Einrichtung des neuen CX-5 folgt dem bisher schon eingeschlagenen Weg. Verarbeitung und Materialwahl sind Richtung Premium-Anspruch unterwegs, feines Leder mit abgesteppten Nähten sowie aufwändige Türverkleidungen heben das Niveau an Bord.

Die Lüftungsdüsen mit silberfarbenen Rahmen zeigen dem Chauffeur und seinem Beifahrer in Pfeilform den Weg nach vorne, ein hoher Mitteltunnel verschafft ihnen Privatsphäre. Vor allem aber ist das Mazda-SUV leiser geworden. Das Geräuschniveau konnte erheblich gesenkt werden, wirksames Dämmmaterial bringt Ruhe in den Innenraum.

Neben dem bereits bekannten 2,0-Liter-Benziner - mit Frontantrieb und 121 kW/165 PS (in Österreich ab 25.990 Euro, in Deutschland ab 24.990 Euro) oder Allrad und 118 kW/160 PS (Ö-Preis: ab 32.390 Euro) - kommt zwei Monate nach dem Marktstart ein weiterer mit 2,5 Liter Hubraum und 143 kW/194PS ins Programm, der mit Zylinderabschaltung arbeitet.

Während der kleinere der beiden wahlweise mit Front- oder dem 2.500 Euro teureren Allradantrieb bestellt werden kann, gibt es den 2,5-Liter-Vierzylinder ausschließlich mit dem 4x4-Taktionsvorteil. Eine Getriebeautomatik ist ebenfalls im Angebot, sie kostet 2.300 Euro Aufpreis.

Die Diesel mit 2,2 Liter Hubraum bringen es auf 110 kW/150 PS (Ö-Preis: ab 31.890 Euro) und 129 kW/175 PS (Ö-Preis: ab 40.990 Euro). Ihre Verbrauchswerte liegen bei 5,4 und 5,8 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer. Auch für sie ist die sechsstufige Automatik im Programm, die den Konsum allerdings um 0,4 Liter steigert.

Der neue CX-5 fährt sich deutlich agiler und dynamischer als sein Vorgänger, was nicht zuletzt an der verwindungssteiferen Karosserie liegt. Die überarbeitete Lenkung erlaubt präzises Ansteuern von Kurven und feinfühlige Kurskorrekturen.

Die aber sind im Grunde nicht notwendig, da das Mazda-SUV den einmal eingeschlagenen Kurs dank einer gelungenen Fahrwerksabstimmung mit großer Ruhe beibehält. Das Schalten ist einfacher geworden der kurze Hebel liegt nach der Erhöhung der Mittelkonsole noch besser in der Hand.

Eine gute Dosierbarkeit zeichnet die Bremsen aus, die den Wagen äußerst gefühlvoll aber nicht minder wirksam verzögern. Dass die Federung hohe Komfortansprüche erfüllt, rundet das verbesserte und angenehmere Fahrverhalten des CX-5 ab.

Konnektivität und Assistenzsysteme sind auf dem aktuellen Niveau der SUV-Kompaktklasse. Eine neue Verkehrszeichen-Erkennung erweist sich als urteilsgenau, das Head-Up-Display als hilfreich. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung hat eine Stau-Funktion und die City-Notbremse arbeitet jetzt bis zu 80 km/h, das Pre-Crash-System ist bis 160 km/h aktiv. Das Halten der Spur, der tote Winkel und die Aufmerksamkeit des Fahrers werden überwacht, das Infotainment-System erhält nun kostenlose Karten-Updates für drei Jahre.

Mazda hat den CX-5, der in Europa die Verkäufe von Mazda ganz wesentlich vorangebracht hat, mit Umsicht erneuert. Kunden müssen sich nicht an völlig neue Linienführungen gewöhnen, dennoch wirkt die Karosserie frischer und dynamischer als bisher. Die ohnehin schon ausgeprägten Tugenden des Kompakt-SUV sind geschärft worden, was dem CX-5 einen weiterhin überaus erfolgreichen Weg garantieren dürfte.

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