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Zweite Geburt

Der Renault Koleos basiert auf dem Nissan X-Trail. Mit 4,67 Metern ist das neue SUV 22 Zentimeter länger als der kompakte Kadjar. Erster Test.

mid/rhu

Dem Renault Koleos der ersten Generation schlug Mitte 2015 die Stunde: Die Produktion wurde eingestellt, der Größenabstand zum technisch deutlich moderneren Kadjar war einfach zu gering.

Jetzt wird der Modellname wiederbelebt, die zweite Generation des Koleos tritt ab dem Ende Juni 2017 mit deutlich breiterer Brust an als der Vorgänger. Die Franzosen sehen ihn als ihren ersten Kandidaten im boomenden Feld der SUV der gehobenen Mittelklasse.

Mit ein paar dürren Zahlen lässt sich der Aufstieg in die Mittelklasse am besten veranschaulichen: Während der 2008 gestartete Koleos gerade mal 4,52 Meter lang war, bringt es der Neue auf 4,67 Meter und ist damit 22 Zentimeter länger als sein kleiner Bruder Kadjar - der Respekt-Abstand bleibt also gewahrt. Der Koleos trägt jetzt, das ist auf den ersten Blick zu erkennen, das aktuelle Renault-"Familiengesicht" mit markantem Kühlergrill samt großem Rhombus in der Mitte und schmalen, C-förmigen Tagfahrleuchten um die Scheinwerfer.

Die Lichtquellen sind ab der Version Intens in LED-Technik ausgeführt. Der Rammschutz in Schwarz und der Unterfahrschutz vorne sorgen für robuste SUV-Optik. Erste Beurteilung: Der Koleos macht ordentlich was her. Parallel zum markanten Auftritt außen bietet er innen das seiner Fahrzeugklasse angemessene Platzangebot. Dank des langen Radstands von 2,71 Meter finden bis zu fünf Passagiere sehr angenehm luftige Bedingungen vor, für den Knieraum hinten mit 28,9 Zentimetern reklamiert Renault die Bezeichnung "Topwert".

Für Klimakomfort an Rücken und Sitzfläche sorgt in den besser ausstaffierten Varianten eine integrierte Ventilation der Vordersitze. Der Kofferraum mit einem Volumen zwischen 498 bis 1.706 Liter ist mittelgroß geraten. Die Heckklappe lässt sich serienmäßig in der Luxus-Ausführung Initiale Paris, optional beim Intens, per Fußtritt unter den Stoßfänger öffnen und schließen.

Die Auswahl bei den Motoren ist nicht wirklich üppig, die Franzosen setzen beim auf dem Nissan X-Trail basierenden und in Korea gebauten Koleos ausschließlich auf Diesel. Einerseits in Form eines 1,6-Liter-Aggregats mit 96 kW/130 PS, das grundsätzlich mit Sechsgang-Handschalter und Frontantrieb angeboten wird.

Andererseits mit dem 130 kW/177 PS starken Zweiliter-dCi, der immer mit variablem Allradantrieb samt drei Fahrprogrammen, aber wahlweise mit Handschalter oder X-tronic genanntem CVT-Getriebe zu haben ist.

Erste Einschätzung nach den Testfahrten mit dem kleineren Diesel rund um Helsinki: Er hat mit dem trotz Längenzuwachs leichter gewordenen Koleos wenig Mühe, will aber fleißig durchgeschaltet werden, wenn es zügig vorangehen soll.

Die Sprintzeit von 11,4 Sekunden und die 185 km/h Spitze sind ebenso in Ordnung wie der Normverbrauch von 4,9 Liter pro 100 Kilometer, der im radikal tempolimitierten Finnland nur um rund einen Liter übertroffen wurde. Das Fahrverhalten: französisch-komfortabel, mit guter Rückmeldung von der Lenkung und reichlich Reserven beim schnellen Kurvenfahren.

Bei allen Koleos ist das bei Renault R-Link-2 genannte Online-Multimediasystem samt Navi und DAB-Radio an Bord. In der Einstiegsversion Life wird es über einen quer eingebauten 7-Zoll-, ab Intens über einen hochformatigen 8,7-Zoll-Touchscreen bedient.

Beim Initiale Paris kommt auch noch ein Bose-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern dazu. Multifunktionales Tacho-Display, radar-, kamera- und ultraschallbasierte Systeme wie Spurhaltewarner, Verkehrszeichenerkennung und Notbremsassistent, dazu ab Intens noch der Toter-Winkel-Warner und der Fernlichtassistent.

Die Preisliste gestaltet sich übersichtlich, der 130-PS-Diesel ist ab 31.990 Euro (Deutschland: 30.900 Euro) zu haben, der dCi 175 4WD startet bei 36.990 (D: 35.150), mit X-tronic bei 39.190 Euro (D: 37.050 Euro), in der Spitzenversion Initiale Paris wird er ab 47.290 Euro (D: 44.500 Euro) angeboten.

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