Honda CR-V 2.0i Executive – im Test | 05.07.2004
Innenraum
Innen präsentiert sich der Honda so geräumig und variabel wie ein Van. Beispiele gefällig? Die Rücksitzbank lässt sich geteilt umlegen, aber auch längs verschieben (um 17 Zentimeter), die Lehne kann in der Neigung verstellt werden. Zudem können auch die kompletten Fondsitze nach vorne geklappt werden, dann entsteht ein völlig ebener Laderaumboden.
Dass dann zwei Mountainbike stehend hineinpassen, darauf ist man bei Honda besonders stolz – darf man auch sein, dieses „Kunststück“ beherrscht ja nicht jedes Auto. Zwischen 527 und 952 Liter Laderaum stehen zur Verfügung, doch der CR-V hat noch einige Tricks mehr auf Lager.
Für besonders lange Gegenstände kann der Beifahrersitz komplett nach hinten geklappt werden. Auch der Fahrersitz beherrscht diese Übung, einer Übernachtung im Auto steht somit nichts im Wege.
Der Kofferraumboden lässt sich herausnehmen und als Picknicktisch benutzen, unter der Abdeckung findet man ein weiteres 50-Liter-Staufach.
Zu beladen ist der CR-V entweder durch die große Hecktüre über eine praktisch niedrige Ladekante, oder – für kleinere Gegenstände bestens geeignet – durch die separat zu öffnende Heckscheibe.
Zwischen den Vordersitzen finden wir eine Art Klapptisch, die Handbremse ist ins Armaturenbrett versetzt. Der Tisch dient als Ablage oder Getränkehalter, auch sonst wird nicht mit Ablagen gegeizt: Über dem Handschuhfach, in der Mitte des Armaturenbretts, in den Türen, unter dem Beifahrersitz – überall finden unsere nützlichen und unnützen Dinge Platz.
Die Verarbeitungsqualität ist ohne Fehl und Tadel, die Materialien optisch und haptisch einwandfrei. Dasselbe gilt für Erreichbarkeit und Bedienbarkeit der einzelnen Schalter und Knöpfe, die Armaturen sind leicht abzulesen.
Die Ausstattung präsentiert sich umfangreich, von der Klimaautomatik bis zum CD-Radio findet man alles, was das Autofahrerherz begehrt. Wie eingangs schon erwähnt, beinhaltet die Executive-Ausstattung zusätzlich ein elektrisches Glas-Hub-Schiebedach und die Lederausstattung mit Sitzheizung für Fahrer- und Beifahrer.
Auch ein Teillederlenkrad ist in diesem Paket enthalten, warum allerdings nur „Teilleder“, haben wir nicht ganz kapiert. Noch dazu sind genau die Griffbereiche links und rechts der oberen Speichen aus Kunststoff, also just dort, wo man für gewöhnlich das Lenkrad hält. Wer nach einer längeren Fahrt feuchte Hände hat, darf sich also nicht wundern.
Und noch etwas ist uns aufgefallen: Die vorderen Sitze lassen sich noch immer nicht weiter nach hinten schieben, auch nach der aktuellen Überarbeitung nicht. Vielleicht klappt’s ja das nächste Mal, damit auch Leute mit sehr langen Beinen bequem sitzen können.
Denn der Sitzkomfort ist ansonsten tadellos, straff gepolstert, ausreichender Seitenhalt. Das Lenkrad lässt sich nur in der Höhe verstellen, ebenso der Fahrersitz, eine angenehme Sitzposition ist trotzdem gleich gefunden.
Ein Wort noch zur Sicherheitsausstattung: Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags vorne sind ebenso selbstverständlich wie Dreipunkt-Sicherheitsgurte und verstellbare Kopfstützen auf allen fünf Plätzen, ISOFIX-System, doppelte Gurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzer vorne und ein Seitenaufprallschutz in den Türen.