RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
IRC: Korsika-Rallye

Neuville führt – trotz Dreher auf SP 3

Nachdem Bryan Bouffier auf SP 4 die Führung übernommen hatte, rutschte er nach einem Reifenschaden auf Platz sechs ab. Es führt wieder Thierry Neuville.

Michael Noir Trawniczek

Für den am Donnerstagabend führenden Belgier Thierry Neuville war es ein aufregender Freitagvormittag auf der Insel Korsika…

Denn auf der 25,15 Kilometer langen SP 3, in einer engen Linkskurve drehte sich der Peugeot-Pilot, was ihn rund zehn Sekunden kostete. Sein Vorsprung schmolz auf 1,4 Sekunden.

Die Bestzeit markierte auf dieser Prüfung Peugeot Großbritannien-Pilot Guy Wilks vor seinem Markenkollegen, Peugeot-Werksfahrer Bryan Bouffier und Andreas Mikkelsen im Skoda Fabia S2000.

Auf der 23,24 Kilometer langen SP 4 „Barchetta – La Porta“ konnte Bouffier mit einer Bestzeit die Führung übernehmen. Neuville fuhr die zweitschnellste Zeit und lag nun als neuer Zweiter 4,2 Sekunden zurück. Der Belgier erklärte: „Bryan ist sehr schnell unterwegs – unser Auto war nicht richtig abgestimmt, wir haben zu viel Bodenfreiheit.“

Auf Platz drei lag Jan Kopecky mit 19,6 Sekunden Rückstand – der Skoda-Werkspilot klagte: „Ich habe noch immer keine Vertrauen in das Auto.“

Nach der letzten Prüfung vor dem Mittagsservice, der 15,28 Kilometer langen SP 5 „Taverna – Pont de Castirla“ berichtete Neuville: „Jetzt passt das Gefühl.“ Der Belgier markierte die schnellste Zeit.

Dafür erlebte Bouffier ein Drama: Gleich nach dem Start gab es an seinem Peugeot einen Reifenschaden links hinten zu beklagen. So verlor der Franzose zum einen die zuvor eroberte Führung und zum anderen gleich einmal rund eine Minute.

So führt Neuville 15,8 Sekunden vor Kopecky - mit 18,5 Sekunden Rückstand belegt Andreas Mikkelsen Platz drei. Dahinter folgen Freddy Loix im Fabia von Skoda Belgien und Peugeot-Pilot Pierre Campana auf den Rängen vier und fünf.

Auf Platz sechs der Pechvogel der SP 5, Bryan Bouffier mit einer Minute Rückstand. Etwas mehr als zwei Minuten Rückstand weist Skoda-Pilot Toni Gardemeister auf Rang sieben auf, der Finne gab zu Protokoll: „Wir fahren so gut wir können – das ist unser Level mit diesem Auto.“

Nur wenige Sekunden hinter Gardemeister lauern Julien Maurin im Ford Fiesta S2000 sowie Peugeot-Pilot Bruno Magalhaes auf den Plätzen acht und neun.

Den letzten Punkterang belegt der Franzose Jean-Mathieu Leandri auf einem weiteren Peugeot 207 S2000.

Seine Vorgabe, den von Stohl Racing erstmals eingesetzten Subaru Impreza WRX STi nach R4-Reglement ins Ziel zu bringen, kann Toshihiro Arai bislang erfüllen: Der zweifache PWRC-Weltmeister belegt mit beinahe fünf Minuten Rückstand Platz 15.

Am Nachmittag werden die drei Wertungsprüfungen erneut befahren – allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Die erste SP vom Freitagmorgen wird demnach am Schluss ein zweites Mal befahren.



Nach SP 5

 1.  Thierry Neuville      Peugeot Belux           1:12:19.6
 2.  Jan Kopecky           Skoda                      + 15.8
 3.  Andreas Mikkelsen     Skoda UK                   + 18.5
 4.  Freddy Loix           BFO Skoda                  + 23.4
 5.  Pierre Campana        Munaretto Peugeot          + 38.6
 6.  Bryan Bouffier        PH Peugeot               + 1:00.4
 7.  Toni Gardemeister     TGS Skoda                + 2:06.0
 8.  Julian Maurin         M-Sport Ford             + 2:07.1
 9.  Bruno Magalhaes       Peugeot Portugal         + 2:09.7
10.  Jean-Mathieu Leandri  Peugeot                  + 2:58.2

News aus anderen Motorline-Channels:

IRC: Korsika-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Achim Mörtl analysiert die Rebenland-Rallye, attestiert eine Unsportlichkeit und sieht die Rallye-Staatsmeisterschaft so spannend wie schon lange nicht mehr.

Lavanttal-Rallye: Vorschau

Lei Lei chter wird in Kärnten nix!

Vorhang auf für den dritten Akt im österreichischen Rallye-Thriller heißt es in Wolfsberg. Nach der Jänner- und der Rebenland Rallye stehen die besten Rallyepiloten des Landes vor der ultimativen Herausforderung Lavanttal.

Bei der diesjährigen Safari Rallye der Rallye-WM (WRC) feiert der altbekannte "Schnorchel" sein Comeback - Gastspiel in Afrika könnte zur Schlammschlacht werden

Mit einer absoluten Meisterleistung holte sich Simon Wagner zum dritten Mal in Folge den Sieg bei der LKW FRIENDS on the Road Rebenland Rallye