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Rallye-ÖM: Waldviertel

Duell Stohl vs. Baumschlager

Harrach hat Riesenglück bei Ausrutscher und führt weiter vor Stohl und Baumschlager, Neubauer auf dem Weg zum 2WD-Titel.

Zwei Prüfungen stehen nun noch auf dem Plan der Waldviertel-Rallye 2011, neben dem zweiten Befahren der Königsprüfung „Geisterwerkstatt – Wolfshoferamt“ wartet noch die Super-Special auf dem Nordring auf die Fans.

Die Königs-SP hatte es jedenfalls in sich, um ein Haar wäre es Beppo Harrach so ergangen wie zuletzt im Schneebergland. Der neue Staatsmeister hat bei einem Highspeed-Ausritt großes Glück. Harrach touchierte einen Baum, konnte die Fahrt aber fortsetzen und sogar Bestzeit fahren.

Dahinter zeigte sich Manfred Stohl enttäuscht darüber, nur den zweiten Platz hinter Harrach zu belegen, der Erdgas-Pilot hatte sich auf dieser Prüfung deutlich mehr erwartet, ebenso wie Raimund Baumschlager.

Die Positionen scheinen zwei Prüfungen vor dem Ziel einigermaßen bezogen, Harrach führt 54,2 Sekunden vor Stohl, Baumschlager weitere 17,5 Sekunden dahinter. Ein Blick auf die weiteren Österreicher: Philipp Lietz ist als Siebter auf dem Weg zum Gruppe-H-Sieg und Titel, Mario Saibel belegt Rang acht, Lokalmatador Christian Mrlik auf Gesamtrang zehn.

In der 2WD-Wertung scheint die Entscheidung gefallen zu sein, Hermann Neubauer liegt mittlerweile 47,3 Sekunden vor Hannes Danzinger. Bei den Historischen hat Kris Rosenberger die Führung auf Karl Wagner ausgebaut.

Stimmen der Piloten nach SP 12

Harrach: „Wir sind nach vier Kilometern auf der langen SP von der Straße gerutscht und haben einen Baum touchiert, konnten aber weiterfahren. Abgesehen davon läufts gut.“

Stohl: „Beppo hat aus seinen Fehlern bei der Schneebergland-Rallye scheinbar nichts gelernt, an der Stelle abzufliegen und weiterfahren zu können ist ein Riesenglück. Aber wenn man so einen Lauf hat wie der Beppo derzeit, dann geht einem nie die Strecke aus. Aber jetzt hat er sein Glück schon ganz schön strapaziert und auch den Bonus für die kommende Jänner-Rallye schon aufgebraucht...“

Baumschlager: „Ich wollte genauso wie Manfred Stohl Bestzeit fahren auf der langen SP, aber das hat nicht geklappt. Aber noch ist die Rallye nicht zu Ende, Beppo hat gerade richtig Glück gehabt.“

Saibel: „Der Rückstand auf die Spitze ist groß, aber ich bin jetzt im Bereich von Hermann Gaßner, das würde passen. Allerdings ist die Rallye fast vorbei, die Steigerung ist leider zu spät. Ich bräuchte mehr Routine auf Schotter um mich zu steigern.“

Danzinger: „Ich hab jetzt bei den Reifen ein wenig daneben gegriffen, die waren für die Bedingungen zu hart. Da liegt noch etwas Zeit drinnen, vor allem auf der langen SP, aber aus eigener Kraft kann ich wohl nicht mehr gewinnen.“

Mrlik: „Nachmittag war super, gehe nicht volles Risiko, bin zufrieden. Gesundheitlich geht’s mir leider nicht so gut, aber da muss ich durch.“

Neubauer: „Die lange Prüfung war relativ gut, der Speed war OK und der Vorsprung passt auch. Weiche allem aus was mir in den Weg kommt, möchte auf jeden Fall einen Reifenschaden vermeiden und den 2WD-Titel holen.“

Lietz:Die lange SP war super, wir sind sechste Zeit gefahren, macht riesig Spaß, wir fahren unser Tempo weiter und wollen sicher das Ziel erreichen.“

Wollinger: „Wir sind auf der langen Prüfung von der Strecke abgekommen, dafür hab ich dann darauf eine Bestzeit geholt, das stimmt versöhnlich und zeigt dass Potenzial vorhanden ist. Wir wollen den 4. Platz heimfahren.“

Kogler: „Hab auf die lange Prüfung gehofft, die taugt mir sehr, die beste die ich heuer gefahren bin. Es gibt sehr unterschiedliche Bedingungen, von „Little Finnland“ bis zu Asphaltstücken, sehr anspruchsvoll. Wollen das Ziel sehen und den dritten Platz halten..“

Izdebski: „Wir hatten auf der lange Prüfung einen Dreher, konnten den Vorsprung aber dennoch weiter ausbauen. Ich werde weiterhin nicht taktieren, wir fahren so wie es uns liegt.“

Böhm: „Ich habe kein Fieber mehr, es geht mir weit besser. Die lange Prüfung ist super, wir haben versucht zu pushen, leider war der Rückstand doch sehr groß. In der nachfolgenden Prüfung war ich vier Mal neben der Straße, ich fahre im Limit.“

Rosenberger:Wir haben überraschend viel Gegenwehr von Karl Wagner bekommen, das Duell hat richtig Spaß gemacht. Team, Auto und Beifahrer sind perfekt, somit muss ich nur noch am Lenkrad drehen.“

Wagner: „Das ist erst meine zweite Schotterrallye, daher bin ich sehr zufrieden. Auf SP 11 hatten wir einen Dreher, unter normalen Umständen ist Kris daher nicht mehr abzufangen.“

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