RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DRM: 3-Städte-Rallye

Skoda bejubelt DRM-Titel von Fabian Kreim

Für das Duo Fabian Kreim/Frank Christian geht nach dem Gewinn der Deutschen Rallye-Meisterschaft ein „Traum in Erfüllung“ - Viel Lob für BRR-Team.

Fotos: Daniel Fessl

Fabian-tastisch! Fabian Kreim jubelt überglücklich im goldenen Konfettiregen: Gemeinsam mit Beifahrer Frank Christian gewinnt er mit der 3-Städte-Rallye auch das Saisonfinale und wird nach einer überragenden Saison in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) zum ersten Mal nationaler Champion. Es ist der sechste DRM-Titel für Skoda, womit das tschechische Erfolgsunternehmen gemeinsam mit zwei anderen Autoherstellern die erfolgreichste Marke in der Geschichte der deutschen Meisterschaft ist.

"Wahnsinn! Das ist die bisherige Krönung meiner Karriere und der Lohn für ein fantastisches Jahr 2016. Danke an meinen grandiosen Beifahrer Frank Christian, das Team von Skoda und mein Einsatzteam BRR mit Raimund Baumschlager an der Spitze", sagt Fabian Kreim. Zu den ersten Gratulanten gehören Frank Jürgens, Sprecher der Geschäftsführung Skoda Deutschland und Michal Hrabsnek, Direktor von Skoda Motorsport. Er ist der "Vater" des Skoda Fabia R5, mit dem Kreim im Jahr 2016 zu seinem größten Triumph im Motorsport fährt.

Kreim/Christian machen im Fabia R5 das halbe Titeldutzend für die Marke in der DRM voll und reihen sich in eine Reihe mit deutschen Rallye-Legenden ein. Das Fahrerduo Matthias Kahle/Peter Göbel dominierte mit Octavia WRC, Fabia WRC sowie mit dem Fabia S2000 über fast ein Jahrzehnt die nationale Meisterschaft. Vier Meistertitel (2002, 2004, 2005 und 2010) sowie der Gewinn der Deutschen Rallye-Serie 2006 schlugen für Kahle/Göbel zu Buche. 2012 holten Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk, ebenfalls im Fabia S2000, einen weiteren deutschen Meistertitel für Skoda. Und nun der Triumph von Kreim im Fabia R5: Kein anderer Hersteller hat die DRM im neuen Jahrtausend so stark geprägt wie Skoda.

"Ein Lebenstraum geht in Erfüllung"

Skoda feierte 2015 mit Kreim am Steuer ein gelungenes Comeback in der DRM. Dem talentierten Youngster gelangen gleich fünf Saisonsiege und die Vizemeisterschaft. In diesem Jahr gewann der gerade 24 Jahre alt gewordene Kreim bei acht Starts in der DRM sechs Rallyes und belegte einmal Platz zwei. Auch bei der 3-Städte-Rallye zum Abschluss ist Kreim nicht zu schlagen und triumphiert nach 120,60 SP-Kilometern mit 52,5 Sekunden Vorsprung vor seinen Markenkollegen Dominik Dinkel/Christina Kohl.

Die Entscheidung in der Meisterschafts-Gesamtwertung fällt bereits in der längsten Sonderprüfung St. Salvator I am Samstagmorgen. Der letzte verbliebene Konkurrent Christian Riedemann muss wegen eines Defekts aufgeben. Beim anschließenden Service werden die neuen Meister Kreim/Christian mit Meister-T-Shirts und einem Konfettiregen empfangen. Die letzten vier Prüfungen fahren sie mit dem Aufdruck "Champions 2016" auf der Motorhaube. In der Gesamtwertung der DRM triumphiert am Ende Fabian Kreim mit 188 Punkten vor Christian Riedemann (139) und Skoda Pilot Dinkel (106). Der vorläufige Höhepunkt einer spektakulären Entwicklung: Kreim ist schließlich erst 2013 vom Kart- in den Rallye-Sport umgestiegen.

"Für mich geht ein Lebenstraum in Erfüllung. Mit meiner Erfahrung konnte ich Fabian helfen, sich so schnell weiterzuentwickeln. Er hat riesiges Talent und die Chance, noch weitere große Erfolge zu feiern. Aber jetzt genießen wir wenigstens kurz diesen Triumph", kommentiert Copilot Christian.

Nächste Station: Malaysia

Mehr Zeit zum Feiern bleibt aber nicht, denn am Montag reisen Kreim/Christian nach dem Empfang bei den Mitarbeitern von Skoda Deutschland in Weiterstadt bereits nach Malaysia zum fünften Saisonlauf der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC). Nach bislang vier zweiten Plätzen auf ungewohntem Schotterbelag hat Kreim auch in dieser Meisterschaft noch Titelchancen. Frank Christian führt die Beifahrerwertung an.

"Fabian hat im Jahr 2016 eine phantastische Entwicklung hingelegt. Ich freue mich unglaublich für ihn und Frank Christian über diesen hochverdienten Erfolg, der ohne das grandiose Einsatzteam von BRR nicht möglich gewesen wäre", kommentiert Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei Skoda Deutschland, mit Tränen in Augen. Er sieht Kreim längst noch nicht am Ende seiner Entwicklung: "Der Titel ist hoffentlich erst der Anfang einer großen Karriere, die wir mit Skoda Deutschland und BRR gern weiter begleiten wollen." Der große Traum von Kreim ist der Weltmeistertitel.

News aus anderen Motorline-Channels:

DRM: 3-Städte-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Wetter

. . . und auch der Sommer sagt sich an

Auf der meteorologischen Nennliste zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April finden sich mit Sonnenschein und Wärme zwei Teilnehmer der angenehmen, aber unzuverlässigen Art

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Lengauer

Vorfreude auf „die Lavanttal“ mit zwei Premieren

Mit der „LASER HERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg“ steht nur drei Wochen nach der Rebenland-Rallye bereits ÖRM Lauf 3 vor der Türe. Jänner-Rallye Sieger Michael Lengauer kann neben seinen bewährt treuen Sponsoren auch auf die Unterstützung einiger Lavanttaler Unternehmen zählen, welche seinen Start in Wolfsberg mit ermöglicht haben.

Lavanttal-Rallye: Bericht

Gebrüder Wagner feiern ersten Doppelsieg

Staatsmeister Simon Wagner feierte bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg seinen zweiten Sieg nach 2022 / Ein packendes Sekundenduell prägte vor allem die 2WD-Staatsmeisterschaft

Lavanttal-Rallye: Lokalmatadore

Ein heißer Fight um den vorletzten Platz

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April hat der 71-jährige Lokalmatador Kurt Jabornig nur das Ziel, nicht Letzter zu werden / Insgesamt sitzen 36 Teilnehmer/innen mit Kärntner Wurzeln in den Boliden