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Ina Delta Rallye

Die Österreicher bei der Ina Delta Rallye

Nach dem Ausfall bei der letzten Rallye kann das Opel-Duo König/Zeiser bei der Ina Delta Rallye in Kroatien einen Klassensieg feiern.

Text und Fotos: Mike König

Eine österreichisch/ungarische Rallye-Delegation begab sich Anfang Juni auf nach Zagreb, wo man vom Veranstalter zur dortigen INA Delta Rallye eingeladen worden war. Die „finanzschwachen“ Teams folgten somit dem Ruf von Nenngeldbefreiung und Ermäßigungen beim Quartier.

Erwartet wurden sie dafür von 150 knackigen Sonderprüfungskilometern, wobei Prüfungen mit 20 Kilometer und mehr dabei waren. Selektivität aller Art – von Highspeed-Teilstücken bis zu 15 Minuten langen Prüfungen, wo es kein 200 Meter langes Straßenstück gab – alles war vorhanden und erfreute das Herz der angereisten Teams, welche waren: Jung Thomas/Spielbichler Rene; Locher Janos/Somogyi Tamas; Faist Karl/Schwarz Christian, Heschtera Rene/Schwarz Michael und König Mike/Zeiser Thomas.

Hinsichtlich des Streckenlayouts, so fanden die Teilnehmer nach der Besichtigung, muss sich diese Rallye keineswegs hinter einer ORM-Rallyes verstecken. Bezüglich den Verbindungsetappen durch die Hauptstadt Zagreb hindurch kann man geteilter Meinung sein. Aber andere Länder – andere Sitten. Man muss sich halt einfach versuchen anzupassen, auch wenn dies in Österreich für einen Veranstalter lebenslanges Verbot für die Durchführung weiterer Rallyes und für die Teilnehmer einen Führerscheinentzug zur Prüfung der geistigen Eignung bedeuten würde. Aber so wie sich die ausländischen Starter in Österreich anpassen, so schafften es die österreichischen Teams auch in Zagreb sich anzupassen. Kleinere organisatorische Mängel waren zeitenweise vorhanden, aber nichts was man nicht auch schon in Österreich mal wo erlebt hätte. Neben geselligen gemeinsamen Abenden im vom Veranstalter bereitgestellten Quartier wurde natürlich auch ernsthaft Rallye gefahren.

Das Team Heschtera/Schwarz welches ihre erste Rallye bestritt ging von Anfang an bereits ein beträchtliches Tempo und brachte Rene seinen „Old Dad“ im Celica ganz schön ins Schwitzen und war gerade im Begriff sich von diesem abzusetzen, als eine Zeitstrafe dies wieder negativ kompensierte. Leider gab es dann am Clio einen Defekt an der Drosselklappe, weshalb Heschtera/Schwarz aufgeben mussten. Im Gegensatz dazu brachten deren Väter Faist/Schwarz den Celica unbeschadet auf Gesamtrang 21 welcher den 5 Klassenplatz bedeutete ins Ziel.

Locher/Somogyi welche eine kroatische Lizenz (so wie Christian Hideg) gelöst haben und somit für diese Meisterschaft punkteberechtigt sind, wurden in ihrer Klasse 3, was in der Gesamtwertung den 17 Platz bedeutete.

Die Opel-Piloten Jung/Spielbichler im Kadett und König/Zeiser im Astra duellierten sich von Beginn bis zum Ende der Rallye. Nur sekundenweise konnte sich König Mike vom „frisch 50er“ Jung absetzen, wobei dieser den Druck bis zum Ende der Rallye aufrecht erhielt, damit dem vor ihm liegenden Freund „nicht fad“ werden konnte.

Mit Freude konnten diese beiden feststellen, dass sie das Tempo mit den einheimischen kroatischen Piloten – auf gleichwertigen Fahrzeugen – mitgehen konnten und das trotz fehlender Streckenkenntnis. In der Klasse 5S2 (was in Österreich der Gruppe H bis 2 Liter Hubraum entspricht) waren sie von Anfang an unter den ersten 5 platziert. Als König und Jung das Tempo zu forcieren begannen und sich die Konkurrenz durch Unfälle selbst aus dem Spiel nahm – wurde das wahr, was sich zu Beginn niemand gedacht hatte – nämlich ein Doppelsieg in dieser Klasse durch König/Zeiser und Jung/Spielbichler.

In der Gesamtwertung bedeutete dies die Plätze 13 und 14 und konnte man auch beim Interview an der Siegerrampe noch für Szenenapplaus sorgen.

Speziell für Mike König bedeutete dieses Ergebnis natürlich Balsam auf der Seele, war man ja bei der vor einem Monat stattfindenden Opatija Rallye mit technischem Defekt ausgeschieden.

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