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AARC: Delta-Rallye

Siege für Simone Boscariol/Bernd Zanon

Halbzeit im Alpe Adria Rally Cup und bei der Alpe Adria Rally Trophy 2018: Zwölf AARC/AART-Teams hatten für die Delta-Rallye genannt.

Fotos: Werner Schneider

Elf davon rollten über die Startrampe in Zagreb: Martin Laszlo aus Ungarn musste seinen Start wegen einer Fußverletzung absagen; wegen beruflicher Gründe fehlte in Zagreb auch der nach dem Sankt Veiter Rallyesprint in der AART führende Gerald Rigler, womit er seine Zwischenführung kampflos an den Südtiroler Bernd Zanon abgegeben hat und sogar auf den dritten Gesamtrang hinter Fischer/Buna zurückgefallen ist.

Zanon/Piceno, die durch ihren Ausfall in Kärnten wichtige AART-Punkte verloren hatten, konnten ihren Peugeot 208 R5 auf einem sensationellen vierten Gesamtrang ins Ziel bringen. Sie gewannen dadurch auch die AART-Wertung und holten sich die Zwischenführung in der AART zurück.

Das ungarische Subaru-Team Fischer/Buna kämpfte die ganze Rallye lang verbissen, konnte aber mit seinem relativ alten Fahrzeug und Getriebeproblemen nicht wirklich Anschluss an Zanon halten. Der zweite Platz in der AART hat die beiden jedoch wieder ins Rennen um den Gesamtsieg 2018 gebracht.

Die Karten in der AART sind vor dem dritten Lauf, der Rally Valli della Carnia in Italien, wieder neu gemischt. Alles ist wieder offen, hat doch nun jeder der drei Piloten ein Streichresultat aufgebraucht und ein weiteres zur Verfügung.

Im AARC ließen Kogler/Kachel vom ersten Moment an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie nicht nur den AARC-Sieg im Auge hatten. Für die Beiden lief auch alles super, bis zwei Prüfungen vor dem Ende des ersten Tages leider ein Kabel vom Starter abfiel und der DS3 einfach stehenblieb. Kogler konnte zwar am zweiten Tag durch das Rally2-Reglement wieder an den Start gehen, dies jedoch mit 14 Strafminuten. Eigentlich eine aussichtslose Sache, aber wer Michael Kogler kennt, der weiß, dass er neben der Heißblütigkeit seines Vaters auch sehr viel Besonnenheit besitzt.

Gemeinsam mit seinem Spitzen-Co-Piloten André Kachel wurde am zweiten Tag ein durchaus kontrolliertes Feuerwerk abgelassen, das die Beiden vom aussichtlosen 53. Gesamtplatz noch auf Rang 22 nach vorne brachte. Damit konnten sich Kogler/Kachel auch in der AARC vom letzten Platz am ersten Tag noch auf den zweiten nach vorne katapultieren. Die Führung im AARC bleibt damit weiterhin beim Österreicher.

Den ersten Platz im AARC holten sich diesmal Simone Boscariol und Andrea Fiorot in ihrem Citroën DS3 R3T – wichtige Punkte für die beiden sympathischen Italiener, die schon viele Jahre Teil der Alpe-Adria-Rally-Cup-Familie sind und nun bis auf einen Punkt auf Kogler/Kachel aufgeschlossen haben. Einen tollen Achtungserfolg konnte auch das Duo Reschenhofer/Meindl feiern: Der dritte Platz in der AARC-Gesamtwertung ist Balsam auf die Wunden der Beiden, die endlich einmal ohne größere Probleme das Ziel erreichten.

Den vierten Gesamtplatz holten sich die beiden Kärntner Kurt Jabornig und Christine Scheiber in ihrem historischen Peugeot 205. Der fünfte Gesamtrang ging an das Histo-Team Schöller/Krautsieder, das an beiden Tagen mit Bremsproblemen am Ford Escort RS 2000 zu kämpfen hatte. Durch ihre konstanten Zielankünfte bei allen Rallyes befinden sich die beiden nun in der Zwischenwertung des AARC sogar auf dem sensationellen dritten Gesamtplatz und führen derzeit auch in der historischen Wertung.

Die Plätze sechs und sieben gingen an die italienischen Teams Farronato/Parise und Rigon/Minuzzo, beide in Peugeot 106 Rallye. Crozzoli/Zamparutti zerstörten das Differential ihres Opel Astra noch am ersten Tag, wodurch an einen Start am zweiten Tag nicht mehr zu denken war. Ähnlich erging es dem österreichischen Renault-Clio-Team Demuth/ Brandner. Der dritte Platz in der Gesamtwertung des AARC wäre realistisch gewesen, bis am zweiten Tag das Getriebe den Geist aufgab.

Die Rally Valli della Carnia in Italien am 7./8. Juli wird wohl besonders spannend werden, da sowohl im AARC als auch in der AART wieder alles offen ist.

AART-Wertung nach drei Rallyes

1. Zanon/Piceno (Peugeot 208 R5) ... 131
2. Fischer/Buna (Subaru Impreza) ... 118
3. Rigler (Ford Fiesta R5) ... 104
4. Steinbock/Knogler (Hyundai i20 R5) ... 39

AARC-Wertung nach drei Rallyes

1. Kogler/Kachel (Citroën DS3) ... 167
2. Boscariol/Fiorot (Citroën DS 3 R3T) ... 166
3. Schöller/Krautsieder (Escort RS 2000) ... 120
4. Crozzoli/Zamparutti (Opel Astra GTI) ... 103
5. Demuth/Brandner (Renault Clio) ... 94
6. Reschenhofer/Meindl (BMW 325 i Coupé) ... 93
7. Laszlo/Sziros (Peugeot 208 R2) ... 67
8. Stengg/Tomasini (Opel Corsa OPC) ... 37

AARC-light-Wertung nach drei Rallyes

1. Rigon/de Carlo (Peugeot 106) ... 85
2. Jabornig/Scheiber (Peugeot 205) ... 47
3. Farronato/Parise (Peugeot 106) ... 44
4. Freddo/Rebelatto (Peugeot 106) ... 12

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