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Fazit Keferböck: „Muss konstanter werden!“

Nicht nur einmal konnten Johannes Keferböck und Ilka Minor bei der Rallye Weiz mit der drittschnellsten Zeit aufzeigen - das GAWOONI Racing Team belegte am Ende Platz vier. Doch „Kefer“ will mehr: „Ich bin noch zu wenig konstant und zu hart auf der Bremse...“

Die Rallye Weiz begann für das GAWOONI Racing Team mit einer positiven Erkenntnis. Johannes Keferböck erzählt: „Wir haben beim WM-Lauf in Kroatien ein Setup ausprobiert, das wir aber dort nicht zum Einsatz brachten - und das hat in Weiz prächtig funktioniert.“ Der Fabia Rally2 evo wurde von einem italienischen Team eingesetzt, das ansonsten für die Einsätze des GAWOONI Racing Teams zuständige Keane Racing Team entsandte jedoch zwei Ingenieure, um das Team bestmöglich zu betreuen.

Auf der ersten Prüfung „Koglhof“ fuhren Johannes Keferböck und Ilka Minor die sechstschnellste Zeit - doch Johannes räumt ein: „Es gibt Prüfungen, die einem ganz einfach nicht liegen, und der Koglhof gehört bei mir zu diesen Prüfungen.“ Was am Live Timing deutlich sichtbar wurde. So konnten Keferböck/Minor auf dem „Anger Sprint“ und auf der zweiten „Stralsegg“-SP jeweils die viertschnellste Zeit in den Asphalt brennen. Auf dem „Rundkurs Ager“ wiederum erhielt das GAWOONI Racing Team wegen des Unfalls von Herman Neubauer eine Zeit gutgeschrieben.

Sterbende Lichtmaschine - Bangen um Weiterfahrt
Doch im Cockpit herrschte eine ganz andere Sorge, wie Johannes Keferböck verrät: „Wir hatten eine sterbende Lichtmaschine an Bord, die nicht mehr bzw. nicht mehr ausreichend geladen hat - das hat zwar keinen Einfluss auf die Performance, hat uns aber dennoch ziemlich beschäftigt.“

Denn zunächst gab es keine Ersatz-Lichtmaschine, womit das Fortsetzen der Rallye in Frage stand. Johannes: „Erst in der Nacht konnte unser Team eine Lichtmaschine organisieren, die wurde in der Früh eingebaut, dabei wurde die Servicezeit um eine Minute überzogen, was uns zehn Strafsekunden einbrachte. Aber wir waren froh, dass wir überhaupt weiterfahren konnten.“

Am verregneten Samstagvormittag verloren Keferböck/Minor zunächst aufgrund der zehn Strafsekunden Platz vier an Günter Knobloch. Doch auf der SP „Gollersattel“ konnte Johannes die drittschnellste Zeit einfahren und damit Platz vier zurückerobern. Auf der SP „Thannhausen“ konterten Knobloch/Rausch und holten sich ihrerseits den vierten Platz zurück. Auf der SP 12 „Fladnitz“ gelang Keferböck/Minor erneut eine drittschnellste Zeit, womit man wieder auf Platz vier lag. In der Folge konnte man diese Platzierung bis zum Schluss halten - auf den drittplatzierten Raimund Baumschlager fehlten am Ende lediglich zwölf Sekunden.

“Kann noch nicht zufrieden sein“
Johannes Keferböck bestätigt zwar eine steigende Performancekurve - von einer Zufriedenheit sei er aber weit entfernt: „Ich kann mit meiner Performance noch nicht zufrieden sein - denn es fehlt uns einfach an Kontinuität.“

Die Zeiten sehen deutlich besser aus als zuletzt - Johannes nickt, bleibt aber selbstkritisch: „Wir konnten ein paar Mal aufzeigen, dass wir das Potential haben, um das Podium zu kämpfen. Doch in Summe habe ich in Weiz zu viele Fehler gemacht - ich verliere noch sehr viel auf der Bremse, weil ich zu hart in die Eisen steige und damit das Auto instabil mache. Daran gilt es nun zu arbeiten - denn nach der Rallye ist vor der Rallye, und in zwei Wochen sind wir bereits wieder im Hartbergerland am Start.

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