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Blaufränkischland-Rallye: Nachbericht Rallye Club Perg
Harald Illmer

Ein erfolgreicher Saisonauftakt

Vergangenes Wochenende war es endlich wieder soweit. Rund um Deutschkreutz im Burgenland zündeten zahlreiche Protagonisten bei der 2. Blaufränkischland Rallye ihre Boliden. Dank eines guten Corona-Präventionskonzepts bekam der Veranstalter grünes Licht. 94 Nennungen belohnten letztendlich die Bemühungen. Mit dabei auch ein Team und drei Copiloten vom Rallye Club Perg.

Mit dem 3. Gesamtplatz mehr als zufrieden sein kann das RCP Duo Gerald Rigler/Christian Tinschert, diesmal auf einem Skoda Fabia Rally2 am Start. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ans neue Fahrzeug, begleitet von kleinen Hoppalas, kamen die Beiden schnell gut in Fahrt. Schon auf der 3. Sonderprüfung ließ Rigler mit einer zweitschnellsten Zeit aufhorchen. Auf der fünften Sonderprüfung begannen sich Bremsprobleme bemerkbar zu machen. Auf SP 6 rissen dann Schrauben an einem Bremssattel, was im anschließenden Service notdürftig repariert werden konnte. Mit nur einem funktionierenden Bremskreis wurde der letzte Turn in Angriff genommen. Trotz Handicap konnten nochmals eine 5. und eine zweite Zeit gefahren werden.

Der Salzburger Christian Kornherr und sein RCP Copilot Roman Steinbauer sind hauptsächlich für spektakuläre Drifts bekannt. Mangels Zuseher, die man damit begeistern kann, wurde diesmal auf „Attacke“ gesetzt, was prompt sehr gut gelang. Bereits nach den ersten beiden SP fanden sie sich mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 6.5 am 11. Gesamtplatz und in der Klassenwertung führend wieder. Im zweiten Turn konnte man sich weiter steigern. Die fünfte Sonderprüfung brachte einen kleinen Dämpfer – durch einen Ausrutscher in einen Weingarten ging wertvolle Zeit verloren. Diese konnte auf den verbleibenden drei Sonderprüfungen aber wieder aufgeholt werden. Am Ende erreichten die Beiden den hervorragenden 10. Gesamtrang, sowie Platz 2 in der stark besetzten Proto-Klasse.

Luca Pröglhöf und sein Rallye Club Perg Co Peter Medinger hatten von Beginn an mit technischen Problemen an ihrem Ford Fiesta ST zu kämpfen. Überbremsen an der Hinterachse, immer wieder abfallende Motorleistung und abnormale Geräusche vom Antriebsstrang ließen die Beiden den ganzen Tag über nie so wirklich in Fahrt kommen. Mit Platz 3 in der Klassenwertung und dem 36. Gesamtrang blieb man deutlich hinter den eigenen Erwartungen, hatte aber dennoch Spaß und Freude daran, endlich in Österreich wieder eine Rallye fahren zu können.

Weniger Glück hatten Peter Schöller und die RCP Copilotin Gabi Ölsinger. Den ganzen Tag über lagen sei mit ihrem Ford Escort im guten Mittelfeld der historischen Starter. Am Weg zur letzten Sonderprüfung starb plötzlich der Motor ab und ließ sich nichtmehr starten.

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