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Fahren gegen die eigene Enttäuschung
Daniel Fessl

Vorschau Hartbergerland Rallye ZM Racing Team

Mit einer Zielankunft bei der Hartbergerland Rallye wollen der Steirer Kevin Raith und Copilot Christoph Wögerer an diesem Wochenende ihren Ausfall von Weiz hinter sich lassen. Gemeinsam mit Hermann Neubauer und dem Deutschen Dominik Dinkel bilden sie ein Spitzen-Trio des österreichischen ZM Racing Teams.

Keine Frage, dass einem Rallyepiloten jeder Ausfall weh tut. Es gibt dann aber noch jene Kategorie an Ausfällen, die noch weher tun, die sich noch tiefer reinbohren ins Zentrum der eigenen Erwartungen. So ein Erlebnis hat Kevin Raith hinter sich. Das Out bei seiner Heimrallye in Weiz strapazierte den Enttäuschungsfaktor des Steirers mit einer glatten 10. So kann man es fast Glück im Unglück nennen, dass an diesem Wochenende, also nur 14 Tage nach dem Drama von Weiz, bereits die OBM Hartbergerland Rallye und somit die Chance zur Rehabilitierung auf dem Programm steht.

„Ich geb‘ zu“, sagt Kevin Raith, „an dem Ausfall bei mir daheim hab‘ ich lang gekiefelt, vor allem, weil das mein erster kleiner Fehler in der Rallye war und ich dadurch um einen echten Topplatz umgefallen bin. Immerhin war ich zu dem Zeitpunkt Vierter in der Gesamtwertung.“ In Hartberg, wo 70 Prozent der Prüfungen für alle Teilnehmer neu sind, stehen die Chancen für den 26-Jährigen auf ein Spitzenplatzierung ebenfalls nicht schlecht, wenngleich er diesmal die Erwartungen etwas herunterschraubt. „Ich bin schon froh, wenn ich ins Ziel komme.“

Die Ausgangsposition für Kevin Raith und seinen oberösterreichischen Copiloten Christoph Wögerer ist vom Umfeld her jedenfalls als sehr gut zu bewerten. Immerhin sitzen die zwei wieder in einem Ford Fiesta Rally2 aus dem Hause ZM-Racing und können damit auf eine Top-Betreuung setzen. Denn mit dem aktuellen Staatsmeister Hermann Neubauer und dem Führenden der Deutschen Rallye-Meisterschaft Dominik Dinkel beherbergt die Zellhofer-Crew zwei weitere absolute Kracher und hat Kevin Raith im Hartbergerland also zwei glamouröse Teamkollegen. „Mit zwei solchen Kapazundern in einer Mannschaft zu stehen, erfüllt mich schon ein wenig mit Stolz. Und das gibt einen Extraschub an Kraft und Motivation.“ Genau jenes Mittel also, das notwendig ist, um das „Unglück von Weiz“ am kommenden Wochenende in das „Glück von Hartberg“ umzuwandeln.

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