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WRC Rallye Estland: Rovanperä bestimmt den ersten Tag Kalle Rovanperä im Toyota Yaris WRC bei der Rallye Estland 2021
Motorsport Images

WRC Rallye Estland 2021: Kalle Rovanperä bestimmt den ersten Tag

Kalle Rovanperä führt die Rallye Estland mit sieben Bestzeiten nach den erste neun Wertungsprüfungen an: Vorjahressieger Ott Tänak scheidet aus

Toyota-Pilot Kalle Rovanperä führt die Rallye Estland, siebter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2021, nach dem ersten kompletten Tag an. Der junge Finne, der am Donnerstagabend die Zuschauerprüfung zum Auftakt der Rallye gewonnen hatte, fuhr am Freitag bei sechs der acht Wertungsprüfungen (WP) die schnellste Zeit.

Nach insgesamt neun von 24 WP beträgt sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Craig Breen (Hyundai) aktuell 8,5 Sekunden. Dritter ist Breens Teamkollege Thierry Neuville. Der Belgier hat allerdings schon einen Rückstand von 53,4 Sekunden auf die Spitze und liefert sich ein Duell mit dem WM-Führende Sebastien Ogier, der nur sechs Sekunden hinter ihm liegt.

Elfyn Evans (Toyota) belegt aktuell Rang fünf, gefolgt von Pierre-Louis Loubet (Hyundai) und Teemu Suninen (Ford). Auf Rang acht folgt mit Aleksei Lukjanjuk (Skoda) der schnellste Fahrer aus der WRC3-Klasse. Mit Andreas Mikkelsen und Emil Lindholm komplettieren zwei weitere Skoda-Fahrer die Top 10.

Für Rovanperä lief alles nach Plan

"Es war ein schöner Tag und alles läuft nach Plan", freut sich Rovanperä am Ende des Tages, dem er klar seinen Stempel aufgedrückt hatte. "Die zweite Schleife war nicht so gut für uns, morgen müssen wir beim zweiten Durchgang besser sein. Ich hatte in der Nähe des Ziels eine sehr heiklen Moment, und es fühlte sich an, als ob der Grip nicht da wäre. Aber viel mehr geht nicht."

Breen ließ sich bei seinem dritten Saisonstart für Hyundai allerdings nicht abschütteln, nutzte seine hintere Startposition und blickt ebenfalls zufrieden auf den Tag zurück. "Wir mischen vorne mit, und nur das zählt. Es war ein toller Tag, das Auto ist absolut fantastisch."

Neuville erholte sich von einem Reifenschaden hinten rechts bei WP4 und ließ am Nachmittag Ogier hinter sich, womit sein Plan aufging: "Unser Ziel war Sebastien einzuholen und den Vorsprung zu vergrößern. Wir hatten durch unsere Startposition einen kleinen Vorteil. Es wird das ganze Wochenende lang ein großer Kampf werden. Abgesehen vom Reifenschaden lief alles gut."

Drei Reifenschäden für Tänak sind zu viel

Ogier seinerseits machte das Beste aus der Tatsache, dass er als WM-Führender als Erster in die Prüfungen starten musste. "Es war den ganzen Tag über volle Attacke. Ich bin extrem zufrieden mit meinem Tag", sagt er. "Ich war am Limit, hatte keine Fehler und das Auto hat gut funktioniert. Ich konnte nicht wirklich etwas Besseres von diesem Tag erwarten - was auch immer mit Thierry passiert, ist zu diesem Zeitpunkt egal."

Für Vorjahressieger und Lokalmatador Ott Tänak (Hyundai) war der Tag schon früh gelaufen. Nach einer Bestzeit bei der zweiten WP hatte sich der Este bei der dritten WP einen Reifenschaden eingehandelt, durch den auch der vordere rechte Kotflügel zerstört wurde.

Bei der darauffolgenden WP kam Tänak in einer schnellen Rechtskurve von der Straße ab und fuhr seitlich durch einen Straßengraben auf eine Wiese. Dabei wurden erneut zwei Reifen zerstört. Mangels Ersatz musste Tänak aufgeben.

Co-Pilot Barritt zur Untersuchung im Krankenhaus

Dieses Schicksal ereilte bei derselben WP auch M-Sport-Pilot Gus Greensmith, der seinen Ford Fiesta WRC mit einem technischen Defekt (vermutlich Wasserpumpe) abstellen musste.

Nach der vierten WP musste Toyota-Pilot Takamoto Katsuta die Segel streichen, nachdem sein Beifahrer Daniel Barritt über Schmerzen im Nacken und Rücken klagte. Eine Untersuchung im Krankenhaus ergab zwar keine Brüche an der Wirbelsäule. Auf ärztlichen Rat wird sich Barritt aber schonen, womit die Rallye für ihn und Katsuta beendet ist.

Am Samstag erwarten die Crews bei der Rallye Estland neun Wertungsprüfungen über eine Gesamtdistanz von 132,18 Kilometern.

Motorsport-Total.com

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