RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ott Tänak: Auszeit oder Rücktritt? Ott Tänak lässt offen, ob er 2023 in der WRC fahren wird
Motorsport Images

Auszeit oder Rücktritt? Ott Tänak lässt Zukunft in der WRC offen

Möglicherweise geht Ott Täank in der Saison 2023 gar nicht in der Rallye-Weltemsiterschaft an den Start - M-Sport und Hyundai sind zurückhaltend

Auch am Rande der Rallye Neuseeland gehen die Spekulationen über die Zukunft von Ott Tänak in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) weiter. Nun hat sich auch der Este dazu geäußert und dabei die Möglichkeit ins Spiel gebracht, dass er 2023 gar nicht in der WRC an den Start gehen könnte.

"Ich habe mich noch nicht entschieden", wird der Este vom französischen Magazin 'AutoHebdo' zitiert. "Es geht nicht nur darum welches Team, sondern ob ich überhaupt weitermache", zieht der Weltmeister von 2019 eine Auszeit oder sogar einen endgültigen Rücktritt in Betracht.

"Mal sehen wie das Jahr zu Ende geht und wie es meiner Familie geht. Wenn ich zu Hause gebraucht werden, muss ich eine Entscheidung treffen", so Tänak mit Blick auf einen möglichen Rückzug aus der WRC.

Vertraglich 2023 noch an Hyundai gebunden

Formell ist Tänak 2023 noch an Hyundai gebunden, für die er seit 2020 in der WRC fährt. In dieser Saison kam es aber zu Spannungen zwischen ihm und dem Team, die in einer Teamorder bei der Akropolis-Rallye mündeten, durch die sich Tänak um eine Siegchance gebracht sah.

Seitens Hyundai hält man sich was die Fahrerplanung für die WRC-Saison 2023 angeht weiter bedeckt. "Unsere Planung ist noch nicht abgeschlossen. Wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was wir tun möchten, aber bevor nicht alles unterschrieben ist, werden wir nichts bekannt geben", sagt der stellvertretende Teamchef Julien Moncet im Vorfeld der Rallye Neuseeland der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

Nachdem Toyota sehr wahrscheinlich am aktuellen Fahrerkader festhält, wäre Tänaks einzige Option abseits von Hyundai das Ford-Team M-Sport. Aber auch dort hat Teamchef Richard Millener in Bezug auf die Fahrer "noch nichts zu berichten".

M-Sport glaubt: Tänak ist zu teuer

"Wir konzentrieren und weiterhin voll auf die laufende Saison. Es war eine wirklich arbeitsreiche Zeit mit dieser Rallye und zwei weiteren, die noch kommen", so Millener m Vorfeld der Rallye Neuseeland der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'. "Wir werden in Kürze beginnen, uns mit der nächsten Saison zu beschäftigen."

Konkret befragt nach der Personalie Tänak sagt Millener: "Natürlich sprechen wir mit jedem, mit dem wir können." Allerdings glaubt der Teamchef, dass es für das Privatteam M-Sport schwierig werden könnte, die Gehaltsforderungen von Tänak zu erfüllen.

"Ott ist ein unglaublicher Mensch, aber sein Erfolg hat seinen Preis, und es ist fraglich, ob das für uns machbar ist. Ich denke, dass es für uns ziemlich schwierig wäre, das zu tun", sagt Millener. "Zu den Gerüchten gibt es sicherlich nichts Substanzielles zu sagen. Es wäre toll, ihn wieder in der Mannschaft zu haben, aber im Moment glaube ich, dass die Gerüchte mehr bewirken als die Realität."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Lokalmatadore

Ein heißer Fight um den vorletzten Platz

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April hat der 71-jährige Lokalmatador Kurt Jabornig nur das Ziel, nicht Letzter zu werden / Insgesamt sitzen 36 Teilnehmer/innen mit Kärntner Wurzeln in den Boliden

Lavanttal-Rallye: Vorschau ZM Racing

Drei Teams vertreten die Farben von ZM-Racing

Neben Fabian Zeiringer (Stmk) und Christoph Zellhofer (NÖ), startet auch der Deutsche Gast Björn Satorius unter der Flagge von Max Zellhofer in Kärnten

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen

Osterrallye: Bericht ZM Racing

Dominik Dinkel bei Osterrallye auf Platz Zwei

Raffael Sulzinger fällt als 3.ter auf letzter SP aus, Markus Wurz wird 19.ter - Gesamtsieger im bayrischen Tiefenbach wird der Tscheche Jan Cerny