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ARC: Rallye Sprint

Staubiges ARC-Spektakel

Der Ungar Attila Rongits konnte den Rallye Sprint zum fünften Mal in Folge für sich entscheiden, Simon Wagner wird hervorragender Zweiter.

Fotos: mmotors

Schon frühmorgens füllte sich der Käshof und damit ein Ort der jede Menge österreichische Rallye Geschichte geschrieben hat mit jenen Fans die sich durch Staub und Hitze nicht abschrecken ließen. Mit großem Engagement war es dem Veranstalterteam rund um Michael Straßegger und Claudia Bidlas gelungen hier eine Kulisse aufzubauen wie wir sie sonst nur von internationalen Veranstaltungen kennen. Egal ob geladener VIP Gast oder ganz normaler Rallye Fan, hier fühlten sich alle wohl.

Zu Wohlfühlatmosphäre auf den letzten Kurven jeder Sonderprüfung hat zu Beginn auch die Möglichkeit der Bewässerung beigetragen. Auf SP3 wurde der Brunnen von einem übereifrigen Teilnehmer dann leider außer Betrieb gesetzt wodurch ab dann die Bewässerung sehr provisorisch erfolgen musste. Der Stimmung am Käshof tat dies jedoch keinen Abbruch.

Aus sportlicher Sicht hatte bereits am Freitagabend auf der ersten Soderprüfung Attila Rongits seine Vormachtstellung im Mitsubishi EVO IX klar unter Beweis gestellt. Auf Platz zwei der mit einem herzerfrischenden Fahrstil glänzende Jungstar Simon Wagner in einem Mitsubishi EVO III. Knapp dahinter Rallye-Pensionist Walter Kovar ebenfalls auf einem nicht mehr taufrischen, wenngleich deutlich jüngeren Mitsubishi EVO VII setzte. Gelungen ist auch der Auftakt für Anton Schatzeder im Mazda 323 und Walter Mayer im Subaru. Mit technischen Problemen und einem kleinen Ausrutscher sah sich hingegen der in den letzten Jahren beim Rallye Sprint immer extrem schnelle Markus Rempelsberger (Mitsubishi EVO IX) konfrontiert, während Philipp Lietz seinen Mazda 323 mit kapitalem Motorschaden schon nach wenigen Kilometern abstellen musste.

Am Samstagmorgen änderte sich zwar nichts an der Spitze, während knapp dahinter Walter Kovar und Simon Wagner die Plätze tauschten. Immer dicht am Führungstrio dran war auch Walter Mayer, während Markus Rempelsberger zwar deutlich zulegte, an der Spitze jedoch nicht mitreden konnte. Nach einem Unfall im Mittelfeld, der glücklicherweise ohne schwere Verletzungen abgelaufen ist, musste die dritte Sonderprüfung abgebrochen werden, um den zur Sicherheit herbeigerufenen Einsatzkräften den nötigen Raum zu schaffen. Auf das spätere Ergebnis wirkte sich dieses Ereignis jedoch nicht aus. Auf SP 4 dann wieder das gewohnte Bild an der Spitze. Atilla Rongits vor Walter Kovar und Simon Wagner.

Es wäre nicht der Rallyesport, könnte nicht ein einzige Sonderprüfung über Sieg oder Niederlage entscheiden. Getroffen hat es diesmal Walter Kovar mit einem Motorschaden nur wenige Meter vor dem Ziel, wobei es ihm doch noch gelang, den Mitsubishi noch gemeinsam mit Copilot Stephan Hofbauer über die Ziellinie zu schieben. Dabei verlor er rund eineinhalb Minuten, wodurch er im Gesamtklassement auf Platz fünf zurückfiel während Walter Mayer seinen schärfsten Kontrahenten Markus Rempelsberger in Schach halten konnte.

Attila Rongits gewinnt somit zum fünften Mal in Folge den Harrachschen Rallye Sprint. Trotz seines enormen Vorsprungs gab er auf der letzten Sonderprüfung noch einmal richtig Gas und schafft dadurch als erster und einziger beim 29. Rallye Sprint eine Zeit unter 10 Minuten für die 17 Kilometer lange Schotterprüfung.

Auf Platz 2 mit Simon Wagner (der damit die ARC Wertung gewinnen konnte) ein junger Mann von dem wir in Zukunft noch öfter hören werden. Er hat einmal mehr gezeigt, dass sehr viel Talent in ihm steckt und wenn es ihm gelingen sollte, ein entsprechendes Auto zu bekommen könnte er auch in der ÖM richtig aufzeigen. Auch Rallye-Senior Walter Mayer hat mit Platz drei einen überaus würdigen Auftritt gezeigt und bewiesen, dass er auf Schotter mit den Jungen immer noch gut mithalten kann. Schnellster Zweiradler im Feld war Willi Stengg im Opel Corsa OPC, der hinsichtlich der Ansage auf die nächste Stengg Generation vertraute.

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