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ARC: Rallyesprint St. Veit

Full House bei Schmollngruber!

Wolfgang Schmollngruber und eine Jungs betreuen beim Rallye Sperint St. Veit sage und schreibe zwölf Fahrzeuge! Doch nur eines davon könnte um den Sieg mitfahren: Alfred Kramer und Michi Uschan werden alles geben!

Fotos: Denk/Martin Butschell, Harald Illmer

Satte zwölf Fahrzeuge werden am kommenden Wochenende beim Rallye Sprint St. Veit von Race Rent Austria betreut - viel Arbeit für Wolfgang Schmollngruber und seine Crew. Doch das sorgt lediglich für noch mehr Motivation: „Wir sind froh, dass die Saison der Austrian Rallye Challenge nun eröffnet wird und dass so viele Teams unserer Arbeit vertrauen. Von uns aus kann es losgehen.“

Schon vor der eigentlichen Rallye sind von Race Rent Austria betreute Autos im Einsatz - so steuern Christian Kornherr und Christine Schreiber einen Mitsubishi Lancer Evo VI als Vorausfahrzeug und auch Österreichs Ford-Lgende Max Lampelmaier (Co Ralf Rollmann) vertraut seinen Ford Escort MKI Millington den versierten Händen der RRA-Crew an.

Ebenfalls in einem Vorausauto fahren Wolfgang Troicher, der die Rallye in und um St. Veit von 2007 bis 2016 veranstaltet hat, er wechselt sich mit Herbert Liegel am Steuer ab.

Der „Highlander“ mit Startnummer 3

Mit Startnummer 3 wird schließlich der Rekordsieger der St. Veiter Rallye auf die Prüfungen stürmen - Alfred Kramer und der „rasende Organisator“ Michael Uschan werden dem Mitsubishi Lancer Evo 6.5 die Sporen geben, nachdem dieser nach der schiwerigen Lavanttal-Rallye wieder auf Vordermann gebracht wurde.

„Zum Glück hat es dort die alten Bauteile herausgerissen - denn jetzt ist der Evo 6.5 in einem Top-Zustand“, sagt Schmollngruber. Kramer selbst hat bis kurz vor der Rallye in der Dominikanischen Republik Energie aufgetankt. Der „Highlander“ ist bereit - ob ihm gegen die modernen R5-Boliden dennoch ein erneuter Heimsieg gelingt?

Ein R5 wird auch von Race Rent Austria eingesetzt - ein nagelneuer Hyundai NewGen. i20 R5, den Markus Steinbock und Sabine Kogler pilotieren werden.

In enger Kooperation stehen wieder das Bamminger Rallye Team rund um M1-Mastermind Günther Knobloch und Race Rent Austria - man teilt miteinander nicht nur das Catering, sondern auch das Knowhow. Auf dem heißen Sitz von „Knobi“ wird wie immer Jürgen Rausch Platz nehmen, einer von den zahlreichen Lokalhelden...

Denk: „Bei RRA wird gearbeitet...“

Ihre erste Rallye in der neuen Saison bestreiten Michael Denk und Manuel Krenn in ihrem Mitsubishi Lancer Evo VIII (Foto ganz oben). In der Austrian Rallye Trophy konnte Denk im Vorjahr trotz seines heftigen Unfalls bei der Wechselland-Rallye den dritten Gesamtrang einfahren - eine Wiederholung dieser Meisterleistung steht heuer jedoch nicht auf dem Programm: „Darauf legen wir in diesem Jahr keinen Wert - stattdessen suchen wir uns die schönen Rallyes aus.“

In St. Veit möchte sich Denk erst einmal wieder mit seinem Auto anfreunden: „Der Rallyesprint ist genau richtig, um wieder ins Fahren zu kommen und um uns wieder einzugrooven.“ Auto und Copilot blieben gleich wie im Vorjahr - eine Änderung gibt es jedoch: „Wir fahren heuer mit den Dmack-Reifen, die Andi Aigner vertreibt.“ Dass er seinen Wagen wieder von Race Rent Austria betreuen lässt, ist für Michael Denk ganz selbstverständlich: „Da gibt es nur Positives zu berichten. In meinen Augen ist Race Rent Austria das professionellste Team unter den Nichtprofis. Hier wird gearbeitet, gearbeitet und gearbeitet - hier fühlen wir uns ganz einfach bestens aufgehoben.“

Röck: „Möchte dritten LG2-Sieg in Folge“

Für Michael Röck im Ford ST150 M1 wird der Rallye Sprint St. Veit der erste ARC-Lauf sein, er nützt die ihm unbekannte Strecke, um „weiter das Erstellen des Schriebs zu üben - dafür sind neue Strecken ja bestens geeignet“.

Auch ein klares Ziel hat Röck, der wieder mit Patrick Forstner an den Start geht, vor Augen: „Ich bin sehr optimistisch gestimmt und möchte versuchen, in der M1 Rallye-Masters erneut die Leistungsgruppe2 zu gewinnen - das wäre dann mein dritter LG2-Sieg in Folge.“

Bartel: Sohn am Steuer, Vater auf dem „Heißen Sitz“

Für das Sohn/Vater-Duo Fabian Bartel-Huemer und Andreas Bartel wird der Rallyesprint die erste Ausfahrt in der neuen Saison. Im Vorjahr debütierte der 25-jährige Fabian bei der Rallye Zwettl in einem Vorausfahrzeug. Vater Andreas erinnert sich: „Das war eine erste Standortbestimmung - und es lief überraschend gut.“ Bei der Herbstrallye Dobersberg konnte das Duo mit einer Top 3-Zeit auf der Schotterprüfung im Dynamite Tours Offroad Park in Rappolz glänzen.

Bei der abschließenden Rallye Waldviertel zahlte man jedoch „Lehrgeld“, wie Andreas Bartel, der früher als Motorradpilot in der Langstrecken-Weltmeisterschaft fuhr, erzählt: „Bei der Waldviertel-Rallye haben wir uns ein mögliches gutes Ergebnis durch einen gröberen Reifenschaden zunichte gemacht. Es war bereits Nacht und wir sind mit dem Reifenschaden ins Ziel gefahren und haben dabei auch einige Teile beschädigt. Mittlerweile haben wir Stirnlampen im Auto und wir haben auch Reifenwechsel geübt. Vor allem aber werden wir künftig nicht mehr über gewisse Steine drüberfahren.“

Heuer möchten Fabian Bartel-Huemer und Andreas Bartel die gesamte ARC durchfahren: „Unser Ziel wäre es, hoffentlich keinen Ausfall zu fabrizieren und so möglichst viele Punkte für die JuniorARC und die ARC an Land zu ziehen.“ Eventuell wird das Duo auch im Alpe Adria Rally Cup antreten: „Wir sind mit einem möglichen Sponsor aus Zagreb im Gespräch, der uns eine Rallye finanzieren möchte - so könnten wir im AARC die vorgeschriebenen vier Rallyes fahren und auch in dieser Wertung mitfpunkten.“

Sowohl Vater als auch Sohn fuhren im Vorjahr ihre ersten Rallyes: „Fabian kommt aus dem Kartsport, ist davor noch nie auf Schotter gefahren.“ Das Ziel wird nicht zu hoch gesteckt: „Unser langfristiges Ziel wäre es, dass wir das Rallyefahren auf mittlerem Niveau weitgehend über Sponsoren abdecken können.“

Ebenfalls von Race Rent Austria betreut werden in St. Veit noch Stefan Langthaler und Miriam Götzendorfer in einem Honda Civic Type R, Matthias Lechner und Wolfgang Halbartschlager im Mitsubishi Lancer Evo III sowie Michael Lengauer und Christian Birklbauer in einem Mitsubishi Lancer Evo IX.

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