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DRM: Rallye Wartburg

Zeltner dominiert das Rallye Masters

Saisonsieg Nummer sechs für Porsche-Pilot Zeltner: Auch bei der Rallye Wartburg ging der Sieg nur über Ruben Zeltner und sein „brüllendes Zebra“.

Fotos: Adac Motorsport

Ruben Zeltner (Lichtenstein) gewann mit Co-Pilot Helmar Hinneberg im Porsche 911 GT3 die 55. Ausgabe der Cosmo Rallye Wartburg (9. - 10. August 2014). Nach dem neunten von insgesamt 14 Läufen zum Rallye Masters konnte der Geschäftsführer des Sachsenring die Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen. Er liegt nun mit 166 Punkten vor Hermann Gaßner (Surheim, Mitsubishi Lancer Evo X) mit 126 Punkten und Armin Holz (Celle, Citroen DS3 R3T), der 115 Punkte auf seinem Konto hat. Beide Verfolger traten in Eisenach nicht an, haben aber bei den restlichen Läufen noch alle Möglichkeiten aufzuschließen.

Den zweiten Platz auf den 16 Sonderprüfungen (128,95 Kilometer) belegten die Niederländer Dennis Kuipers / Robin Buysmans in ihrem Ford Fiesta S2000. Rang drei ging bei seinem Heimspiel an Raphael Ramonat (Trusetal) mit Co-Pilotin Nanett Centner (Radebeul) im Mitsubishi Lancer Evo 7. Der nächste Lauf zum Rallye Masters findet vom 5. - 6. September 2014 bei der Ostsee-Rallye rund um Grömitz in Ostholstein statt.

"Wir dürfen mehr als positiv auf den aktuellen Tabellenstand blicken und schon ein kleines bisschen Richtung Gesamtsieg schielen. Wir haben jetzt sechs Läufe von acht möglichen die in die Wertung kommen gewonnen. Es dürfte schwer werden, das noch zu überbieten", strahlte Ruben Zeltner im Ziel. Selbst Regenschauer konnten den Wahl-Sachsen nicht einbremsen. "Ich war mir schon vorher sicher, dass man auf diesen Prüfungen mit der richtigen Reifenwahl mit dem Porsche auch im Regen gegen die Allradler gewinnen kann." Hinter Zeltner gab es einen spannenden Kampf um Rang zwei. Erst auf den letzten Metern konnte sich Kuipers, der die Veranstaltung rund um die Wartburg als Vorbereitung für den deutschen WM-Lauf bei der Rallye Deutschland rund um Trier (21. - 24. August) nutzte, gegen Ramonat durchsetzen.

Ramonat verspielte seine Führung gegen Ende der Rallye. "Wir hatten auf der Wertungsprüfung 'Hohe Sonne' einen High-Speed-Dreher mit Leitplankenkontakt. Das hat uns gut 15 Sekunden und den zweiten Gesamtrang gekostet." Trotz einer bravourösen Fahrt auf den letzten Prüfungen reichte es nicht ganz, den Rückstand noch einmal auszugleichen. Dennoch zog er eine positive Bilanz des Auftritts bei der "Wartburg": "Ich bin sehr zufrieden, letztlich überwiegt die Freude übers Podest vor dem verlorenen zweiten Platz - so ist halt Rallye." Ramonat sicherte sich zudem noch den dritten Platz in der abschließenden Power-Stage und damit einen zusätzlichen Punkt für sein Masters-Konto. So schob er sich auf Platz 20 der Zwischenwertung.

Hinter Ramonat fuhren Peter Corazza / Christoph Gerlich (Oelsnitz / Niederwiesa) als Gesamtvierte über die Zielrampe in Eisenach. Nach dem dritten Sieg in der Division 2 in dieser Saison rangiert das Team im Mitsubishi Lancer nun auch auf dem vierten Platz der Wertung zum Rallye Masters.

Der Sieg in der Division 5 ging - wie bei allen fünf Läufen, bei denen sie bislang am Start waren - an die Youngster des Opel Rallye Junior Teams. Auch im Schatten der Wartburg dominierten sie in ihren Opel Adam R2 die Divisions-Wertung. Nach der Samstagsetappe lagen zunächst Marijan Griebel / Alex Rath (Hahnweiler / Trier) an der Spitze, auf der ersten Sonntagsprüfung warf sie ein Antriebsproblem aber aus der Rallye. Dann übernahm Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) zusammen mit Co-Pilotin Josephine Beinke (Bünde) die Führung. Kreim schob sich mit diesem Resultat auf den siebten Masters-Rang und liegt nun mit 86 Punkten knapp hinter Griebel, der bislang 93 Punkte einfuhr.

Einen erneuten Führungswechsel gab es in der Division 6 für die leistungsschwächsten Fahrzeuge im Masters-Feld. Mit dem zweiten Divisionsrang beim Lauf in Eisenach übernahm Stefan Petto, gemeinsam mit Co-Pilot Timo Rauber (beide Nonnweiler) im Suzuki Swift erneut die Führung. "Ich hatte großen Respekt vor diesen ultraschnellen Prüfungen, aber je länger die Rallye lief, umso mehr kam ich mit dem hohen Tempo zurecht." Der sächsische Youngster Toni Mosel (Niederwürschnitz) verlor die Divisionsführung. Er kam mit Co-Pilot Ren Meier (Zwickau) im Renault Twingo R1 diesmal nicht über den siebten Platz in der Divisionswertung hinaus.

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