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DRM: Stemweder Berg Kreim, Christian, Skoda Fabia R5

Spannung dank Streichresultaten

Am Stemweder Berg sucht die DRM ihren Halbzeitmeister – alle Toppiloten sind am Start, Wallenwein erstmals im neuen Škoda Fabia R5.

Fotos: DRM, ADAC Motorsport

In der deutschen Rallyemeisterschaft geht es am kommenden Wochenende in Westfalen um die ersten wichtigen Entscheidungen der Saison. Bei der Rallye Stemweder Berg (20. Juni 2015) treten die DRM-Piloten an, um die Halbzeitmeister zu küren. Die Ausgangslage verspricht dabei spannende Unterhaltung auf den 14 Sonderprüfungen über 144,2 Kilometer, denn die Piloten nehmen nur die Punkte der besten vier Ergebnisse mit in die zweite Saisonhälfte.

Die hat der amtierende Meister und Meisterschaftsführende Ruben Zeltner (Porsche 911 GT3) bereits eingefahren. Um sein Punktekonto zu verbessern, müsste er auf der Zielrampe auf einem der beiden ersten Plätze stehen. Anders ist die Lage für seine schärfsten Konkurrenten: Mark Wallenwein hat erst drei Resultate und kann bei der Premiere im Škoda Fabia R5 nochmals voll Punkten. Auch Škoda-Youngster Fabian Kreim kann sich im Fabia R5 nochmals volle Punkte sichern.

Mit dem Umzug des Rallyezentrums nach Lübbecke und neuen Sonderprüfungen am Rande des Wiehengebirges stellt die Rallye Stemweder Berg die Teams vor neue Herausforderungen. Belohnt werden die Veranstalter mit einem exzellenten Starterfeld. Vorjahressieger Ruben Zeltner und die beiden Škoda-Fabia-R5-Piloten Fabian Kreim und Mark Wallenwein führen das Feld an. Der schnelle Schwabe Rainer Noller ist wie Zeltner in einem Porsche 911 GT3 unterwegs. Frank Färber im Peugeot 207 S2000, Peter Corazza im Mitsubishi Lancer R4 oder Hermann Gaßner, der Stemwede-Sieger von 2013, werden ebenfalls mit um die Podiumsplätze kämpfen.

Zeltner muss mit Co-Pilotin und Ehefrau Petra auf dem Beifahrersitz einen der beiden ersten Plätze einfahren, um sein Punktekonto nochmals zu verbessern, denn neben drei Siegen weist seine Bilanz den dritten Platz bei der Hessen-Rallye auf. "Das wird bei dem Starterfeld und den neuen Prüfungen aber sehr schwierig", erläutert der Geschäftsführer des Sachsenrings, "aber wie man beim letzten Lauf in Thüringen gesehen hat, muss man dazu erst einmal das Ziel sehen." Die starken Starterfelder der laufenden Saison begeistern den amtierenden Meister: "Für uns bedeutet das natürlich deutlich mehr Konkurrenz, aber wie heißt es so schön – viel Feind, viel Ehr. Ich bin mir sicher, dass es einen harten Kampf an der Spitze geben wird. Nach der starken Performance des neuen Fabia R5 bei der Thüringen-Rallye ist Fabian Kreim für mich hier der erste Anwärter auf den Gesamtsieg."

Kreim allerdings mag die Favoritenrolle nicht: "Das ist erst unsere zweite Rallye im neuen Škoda Fabia R5", beschwichtigt er, "dazu haben wir diesmal den direkten Vergleich mit Mark Wallenwein." An den Lauf am Stemweder Berg hat der Youngster, der gemeinsam mit Frank Christian antritt, gute Erinnerungen. In seinem Rallye-Premieren-Jahr 2013 gewann er hier seinen ersten Lauf im Opel-Cup. "Das gibt uns ein gutes Gefühl für die Rallye, aber natürlich hat sich auch durch die neuen Prüfungen hier sehr viel geändert."

Spannend wird es für Wallenwein. Erst unmittelbar vor dem Start bekommen er und Co-Pilot Stefan Kopczyk den neuen Fabia R5. "Wir erhalten von Škoda den ersten R5, der an ein Team ohne Importeurshintergrund ausgeliefert wird, das macht uns schon sehr stolz." Die ersten Meter im neuen Auto wird er erst beim Shakedown am Donnerstag absolvieren, blickt aber dennoch zuversichtlich nach vorn: "Die neuen Prüfungen kennt noch niemand, daher gibt es keine Vorteile, und das macht den Vergleich deutlich spannender. Egal wie, die Vorfreude auf den Fabia R5 ist riesig." Wie Kreim muss auch Wallenwein unbedingt ins Ziel fahren, damit er in der Punktewertung auf Zeltner aufschließen kann.

Die schnellen Asphaltprüfungen am Stemweder Berg waren bislang ein ideales Jagdrevier für die Porsche-Piloten. Rainer Noller, der seinen neuen 911er GT3 diesmal gemeinsam mit Marcus Poschner an den Start bringt, blickt jedoch skeptisch voraus: "Durch die neuen Prüfungen ist unser Vorteil wohl dahin. Zudem werden wir gegen die neuen R5-Fabia wohl keine Chance haben. Aber dennoch: Wir freuen uns und sind zuversichtlich. Unser Ziel ist ein Platz in den Top Fünf bei dieser extrem stark besetzten Rallye."

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