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Skoda-Pilot Kreim siegt auch in Thüringen

Fabian Kreim baut mit seinem nächsten Sieg bei der Thüringen-Rallye die Gesämtführung in der DRM aus – Zweiter 2WD-Sieg für Knof.

Fotos: ADAC Motorsport

Mit einem klaren Start-Ziel-Sieg gewannen Fabian Kreim/Frank Christian die Thüringen-Rallye Die zehn Sonderprüfungen (SP) mit einer Gesamtlänge von 137,56 Kilometern beim sechsten der zehn Saisonläufe zur Deutschen-Rallye-Meisterschaft (DRM) rund um Pößneck absolvierten sie in einer Gesamtzeit von 1:06:29,0 Stunden. Auf Platz zwei fuhren Sepp Wiegand/Alex Rath in ihrem Ford Fiesta R5 mit einem Rückstand von 39,8 Sekunden. Den dritten Platz belegten Christian Riedemann und seine Co-Pilotin Lara Vanneste im Peugeot 208 T16 R5 (+1:12,7 Minuten).

In der DRM-Wertung konnte Kreim seinen Vorsprung weiter ausbauen. Er führt jetzt mit 132 Punkten vor Riedemann (102). Auf Rang drei liegt weiterhin Dominik Dinkel (69 Punkte), der seinen Skoda Fabia S2000 nach einem technischen Defekt vorzeitig abstellen musste. Die Wertung zur in die DRM integrierten 2WD-Meisterschaft für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse gewannen Philipp Knof/Anne-Katharina Stein in ihrem Citroen DS3 R3T max. In der Meisterschaftswertung schlossen sie mit nun 74 Punkten zu Hermann Gaßner Junior (93) auf, der im Toyota GT86 diesmal nicht antrat.

"Die Steine sind undefinierbar groß, die mir jetzt vom Herzen gefallen sind", strahlt Sieger Kreim im Ziel. Vor einem Jahr hatte der Förderpilot der ADAC-Stiftung Sport hier seinen ersten Start im Skoda Fabia R5. In der letzten Prüfung rutschte er damals in Führung liegend von der Strecke und musste aufgeben. Diesmal lief es deutlich besser. "Wir wussten, dass wir schnell sind. Auch deshalb, weil wir in den letzten Wochen viel im Auto sitzen durften und so extrem viel Fahrpraxis gewinnen konnten. Aber das wir jetzt mit so einem großen Vorsprung gewinnen können, das hätte ich nicht gedacht."

Auf acht der insgesamt 10 SP setzte er im Fabia R5 von Skoda-Deutschland die Bestzeit, zweimal war Wiegand im Ford Fiesta R5 schneller. "Wichtig war auch noch, dass wir die Powerstage und damit drei Zusatzpunkte gewonnen haben. Das kann für die Meisterschaft noch sehr wichtig werden." Auch der Zweitplatzierte war letztlich zufrieden. "Natürlich wäre es schön gewesen, hier zu gewinnen. Als Sportler will man natürlich ganz vorne sein", erklärt Wiegand, der Vize-Europameister von 2014. "Es hat sehr viel Kraft gekostet, dieses Projekt auf die Beine zu stellen und ein Sieg wäre natürlich ein schönes Dankeschön an alle gewesen."

Wiegand ergänzt: "Es hat etwas gedauert, bis ich mich nach meiner Rallye-Pause an die Möglichkeiten des Autos herangetastet habe. Gegen Ende konnten wir dann mit zwei Bestzeiten zeigen, dass wir mit bei der Musik sind." Riedemann schätzte seinen dritten Platz sehr realistisch ein, "Wir wussten von Anfang an, dass es gegen die Beiden sehr schwer werden würde. Da sie hier im vergangenen Jahr schon auf den identischen Prüfungen gefahren sind, haben sie doch einen großen Erfahrungsvorsprung. Bei den ultraschnellen Prüfungen ist es entscheidend, genau zu wissen, wo man die entscheidenden Sekunden gewinnen - oder auch verlieren kann."

Im Peugeot 208 T16 R5 von Peugeot-Deutschland steckte er gegen Ende zurück. "Zu Beginn konnten wir noch mit Sepp mithalten, als er sich dann aber ans Auto gewohnt hatte, war sein Erfahrungsvorsprung einfach zu groß. Die Punkte für den dritten Platz sind deshalb für die Meisterschaft sehr wichtig."

Der Sieg in der Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse ging an Knof/ Stein in ihrem Citroen DS3 R3T max. "Es lief einfach toll, wir hatten vor allem viel Spaß. Als wir uns dann etwas absetzten konnten, haben wir etwas Tempo rausgenommen und den Vorsprung verwaltet." Der Förderpilot der ADAC-Stiftung Sport ergänzte: "Nur auf der letzten Prüfung, der Powerstage, haben wir nochmals richtig Gas gegeben und uns die drei Zusatzpunkte gesichert."

DMV Thüringen Rallye (15.-16.07.2016) - Endstand nach 10 Sonderprüfungen (137,56 Kilometer) 

1. Fabian Kreim / Frank Christian (Fränkisch-Crumbach / Oberhausen), Skoda Fabia R5, Div. 1 1:06:29,0 Stunden.*
2.Sepp Wiegand / Alex Rath (Zwönitz / Trier) Ford Fiesta R5, Div. 1 + 0:39,8 Minuten.*
3. Christian Riedemann / Lara Vanneste (Sulingen / Belgien), Peugeot 208 T16 R5, Div. 1 + 1:12,7 Minuten.*
4. Rainer Noller / Stefan Kopczyk (Abstatt / Heilbronn), Porsche 911 GT3, Div. 3 + 2:49,2 Minuten.
5. Jürgen Geist / Sebastian Glatzel (Wohlmutshausen / Affalterbach), BMW M3, Div. 3 + 3:11,8 Minuten.
6. Maik Stölzel / Thomas Windisch (Zwickau / Aue), Porsche 911 GT3, Div. 3 + 3:41,9 Minuten.*
7. Stephan Wild / Detlef Ruf (Backnang / Rennertshofen), BMW M3, Div. 3 + 3:58,1 Minuten.
8. Raphael Ramonat / Nanett Center (Trusetal / Radebeul) Mitsubishi Lancer, Div. 2 +4:20,4 Minuten.
9.Hermann Gaßner / Jasmin Noll (Surheim / Hungen), Mitsubishi Lancer Evo VIII, Div. 2 + 4:43,9 Minuten.
10. David Tomek / Marek Zeman (CZ), Skoda Fabia S2000, Div. 1 +5:22,8 Minuten.*

*) Teams, die zur Deutschen Rallye-Meisterschaft gewertet werden.

DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) - Zwischenstand nach 6 von 10 Läufen

1. Kreim, Fabian / Christian, Frank Skoda Fabia R5 | 132
2. Riedemann, Christian / Vanneste, Lara Peugeot 208 T16 R5 | 102
3. Dinkel, Dominik / Kohl, Christina Skoda Fabia S2000 | 69
4. Neuville, Yannick / Heigl, Jürgen Skoda Fabia S2000 | 38
5. Leschhorn, Nico / Beinke/Schork Peugeot, 207 S2000 | 36
6. Corazza, Peter / Limbach, Jörn Mitsubishi Lancer R4 | 34
7. Gassner jr., Hermann / Mayrhofer, Ursula Mitsubishi / Toyota | 24
Knof, Philipp / Stein, Anne Katharina Citroën DS3 R3T | 24
9. Wiegand, Sepp / Rath, Alexander Ford Fiesta R5 | 20
10. Berlandy, Georg / Schaaf, Peter Peugeot 207 S2000 | 19

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