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ERC: Czech Rally Zlín

„Es war eine ganz langsame Haarnadel“

Hermann Neubauer musste auf SP 5 abstellen, nachdem er sich eine Bremsscheibe demolierte – motorline.cc sprach mit dem Salzburger.

Text: Michael Noir Trawniczek
Foto: ERC

„Es war eine ganz langsame Spitzkehre kurz vor dem Ziel der SP 5, die im ersten Gang gefahren wird – leider bin ich wo dagegen geschlagen und habe mir dabei die Bremsscheibe zerstört. Ich hätte zwar noch die zwei Kilometer ins Ziel der Prüfung fahren können – aber wir hätten ohnehin abstellen müssen. Das war eine typische Stelle, wo du hundertmal drüber fährst und nichts passiert, doch dann hast du Pech und es kracht“ Hermann Neubauer war an diesem Samstag in Zlin nicht mit Glück gesegnet – zumal er am Vormittag auf den Prüfungen SP 2 bis SP 4 mit dem Setup seines Zellhofer Ford Fiesta S2000 haderte: „Ich hatte kein gutes Gefühl mit dem Setup, wir wurden am Vormittag unter unserem Wert geschlagen. Im Mittagsservice konnten wir jedoch eine Lösung für das Setup-Problem finden.“

Jene 15 Kilometer der SP 5 „Kudlovice“, die er vor der erwähnten Spitzkehre fahren konnte, haben Neubauer zumindest zuversichtlich gestimmt: „Das Setup war zwar noch nicht perfekt, aber ich habe mich deutlich wohler gefühlt. Von der Zeit her schätze ich, dass wir uns zwischen den Plätzen sechs und neun bewegt hätten. Schade, dass wir um den ganzen Nachmittag umgefallen sind - vor allem jene Prüfungen, die ich ein zweites Mal gefahren wäre, hätten interessant sein können.“

Denn Neubauer und sein erfahrener Copilot Bernhard Ettel mussten in Zlin einmal mehr erkennen: „Die ERC ist schon ein anderes Kaliber – vor allem wenn du die Strecken nicht gut kennst und dann eben nur zweimal besichtigen kannst, da fährst du voll auf Schrieb, während die erfahrenen Piloten die Prüfungen wie ihre Westentasche kennen. Dazu kommt natürlich, dass die R5-Autos in einer eigenen Liga fahren. Einzig der Mini S2000 von Vaclav Pech ist vorne dabei – doch der Wagen ist extrem stark und Pech ist hier quasi zuhause.“

Trotz allem blickt Hermann Neubauer dem morgigen Tag zuversichtlich entgegen: „Wir werden morgen schauen, dass wir gute Zeiten fahren können, jeder Kilometer hier ist wertvoll, hier kannst du wirklich sehr viel lernen.“

Bei der Rallye Liezen wird Neubauer wie geplant nicht am Start stehen – welche Rallyes in der Folge gefahren werden, kann der Salzburger zurzeit noch nicht sagen: „Wir müssen uns erst zusammensetzen und beraten, wie es weitergehen soll.“

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