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Rallye-WM: News

"Geheimprojekt" Volkswagen Polo WRC

Nächstjähriges VW-Rallyeauto nimmt langsam endgültige Formen an; die drei aktuellen Werkspiloten rückten zu ersten Testfahrten aus.

Bildquelle: Werk

Den drei VW-Werkspiloten ein paar Informationen über den Polo WRC für die Saison 2017 zu entlocken, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Fakt ist: Kurz vor der Portugal-Rallye sind Jari-Matti Latvala, Andreas Mikkelsen und Sébastien Ogier zum ersten Mal am Steuer ihres nächstjähriges Fahrzeugs gesessen.

"Wir sind noch am Anfang der Entwicklung. Deswegen kann ich noch nicht das wahre Potenzial abschätzen. Das neue Auto macht aber schon jetzt Riesenspaß", ist alles, was Weltmeister Ogier zum Thema sagt. "Die Geschwindigkeit ist höher. Deswegen muss man in Sachen Bremspunkt umdenken", verrät Latvala. "Man merkt deutlich die Wirkung der größeren Spoiler. Der Anpressdruck ist spürbar höher", ergänzt Mikkelsen, nachdem er sich wie seine Teamkollegen auf Asphalt und auf Schotter einen ersten Eindruck verschaffen konnte.

In den Wochen und Monaten davor hatten der zweifache Weltmeister Marcus Grönholm sowie der deutsche VW-Testfahrer Dieter Depping fleißig Kilometer mit unterschiedlichen Prototypen abgespult. Dass jetzt auch die Werkspiloten zum Zug kamen, zeigt, wie weit Volkswagen bereits in der Entwicklung seines 2017er-WRC ist.

Das technische Grundgerüst der künftigen WRCs ist bekannt: Der Luftmengenbegrenzer im Ansaugtrakt der 1,6-Liter-Turbomotoren hat 36 Millimeter Durchmesser statt bisher nur 33. Weil dadurch bei unverändert maximalem Ladedruck von 2,5 bar mehr Luft in die Zylinder gepresst wird, also auch größere Mengen Benzin verbrannt werden können, steigt die Leistung von bisher etwa 320 auf rund 380 PS.

Außerdem werden die World Rally Cars der Generation 2017 breiter sein als die aktuellen Autos sowie von größeren Heckflügeln, Frontspoilern und Seitenschwellern geziert werden. Dadurch spielt die Aerodynamik eine wichtigere Rolle als bisher. Die Wiedereinführung des elektronischen Mitteldifferenzials und die Absenkung des Mindestgewichts um 25 Kilogramm verbessert das Fahrverhalten zusätzlich, vor allem in Kurven.

Die neuen WRCs werden die Fahrer vor größere Herausforderungen stellen, darin sind sich die drei VW-Werkspiloten einig. Damit steigt auch das Risiko von Fehlern. Verschärft wird die Situation, weil künftig der Sprung von der zweithöchsten WM-Kategorie, den R5-Fahrzeugen der WRC2, in die Topklasse größer sein wird. Latvala, Mikkelsen und Ogier begrüßen deshalb die Idee des Motorsportweltverbands FIA, für diese Fahrzeuge eine Superlizenz ähnlich wie in der Formel-1-WM einzuführen.

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