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Rallye-WM: Analyse

Citroën-Team will Ogier zurückholen

Hat das Citroën-Team Andreas Mikkelsen nur deshalb ziehen lassen, weil man bereits an einer Rückkehr von Sébastien Ogier arbeitet?

Das Citroën-Werksteam möchte einen verlorenen Sohn zurückbringen: Teamchef Matton bemüht sich, Sébastien Ogier wieder an Bord zu holen. Nach dem Volkswagen-Ausstieg ist der vierfache Weltmeister in der WM-Saison 2017 bei M-Sport untergekommen. Malcolm Wilson hat für den Franzosen tief in die Tasche gegriffen, doch Yves Matton wird wissen, dass M-Sport kaum dessen ehemaliges VW-Gehalt zahlen wird.

Deshalb hat er seine Fühler nach Ogier ausgestreckt, wie er gegenüber der AFP darlegt: "Sébastien steht ganz klar in unserem Orderbuch. Das ist der Grund, warum ich keine Unfälle mehr wollte – aufgrund unserer Budgeteinschränkungen hätten wir uns sonst gute Möglichkeiten für die Zukunft verbaut." Die Verhandlungen mit Ogier liefen relativ normal, fügt er hinzu. "Andreas war ein mögliches Szenario, aber derzeit nicht das richtige."

Für Citroën wäre Ogier ein Goldgriff, um das Fahrerproblem zu lösen: Abgesehen von seinem Mexiko-Sieg enttäuscht Kris Meeke auf ganzer Linie, Craig Breen braucht noch Zeit, Khalid Al-Quassimi ist bloß Bezahlfahrer, Stéphane Lefebvre hinterlässt noch nicht den Eindruck eines kommenden Weltmeisters; Andreas Mikkelsen hat man an Hyundai verloren, und Sébastien Loeb will sich nicht den Stress einer vollen Saison antun, sondern maximal ein paar Rallyes zum Spaß fahren.

Sébastien Ogier wurde Ende der 2000er Jahre von Citroën als Nachfolger von Loeb aufgebaut. Er entwickelte sich jedoch für das Team zu rasch zu einem ernsthaften Konkurrenten und setzte Loeb intern unter Druck. 2011 eskalierte die Situation, als Loeb Citroën vor die Wahl stellte, die Aufmerksamkeit ihm oder Ogier zu widmen. Citroën entschied sich für Loeb, was Ogier zum Wechsel zum Volkswagen-Konzern veranlasste. Seit 2013 ist der Franzose ungeschlagen, was die Titelvergabe in der Fahrer-WM betrifft.

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