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Rallye-WM: Interview

Paddon: Fünf Rallyes in Neuseeland

Weil er nur die halbe WM-Saison 2018 bestreiten darf, hat sich Hayden Paddon in seiner Heimat eine Ersatzbeschäftigung gesucht.

Mit Gesamtrang neun stand Hayden Paddon in der WM-Saison 2017, die für den Neuseeländer mit einem tödlichen Unfall bei der Rallye Monte-Carlo gleich katastrophal begann, im Schatten seiner Hyundai-Teamkollegen Thierry Neuville (2.) und Dani Sordo (5.). In diesem Jahr werden sich der Spanier und Paddon ein Auto teilen und nur jeweils sieben WM-Rallyes bestreiten können, während Neuville und Neuzugang Andreas Mikkelsen bei allen 13 Läufen an den Start gehen werden.

Um dennoch in Wettbewerbsform zu bleiben, plant Paddon 2018 an fünf nationalen Rallyes in seiner Heimat Neuseeland teilzunehmen. "Ich werde nicht so tun, als würde ich nicht lieber die komplette Meisterschaft fahren", gibt Paddon offen zu. "Natürlich ist das so, das will jeder Fahrer, aber in diesem Jahr wird das nicht passieren. Ich muss das akzeptieren und aus jeder sich mir bietenden Gelegenheit das Beste machen."

Was wirklich zähle sei, so viel Zeit wie möglich im Cockpit zu verbringen. Deshalb hat sich Paddon dafür entschieden, die Zeit zwischen den WM-Läufen, die er bestreitet, sinnvoll zu nutzen. Bei den fünf nationalen Rallyes in Neuseeland wird er einen Hyundai i20 AP4 pilotieren, eine kostengünstigere Variante der R5-Version nach asiatisch-pazifischen Regulativ.

"Das wird mir helfen, konzentriert zu bleiben", ist sich Paddon sicher, räumt aber zugleich ein: "Es ist nicht ideal, aber ich kann fahren, und das ist genau das, was ich brauche." Die längste Pause in Paddons diesjährigem Rallye-WM-Programm sind drei Monate zwischen seinem ersten Einsatz in Schweden im Februar und seinem zweiten Einsatz bei der Portugal-Rallye im Mai.

Portugal ist die einzige Station im WM-Kalender, bei der Hyundai plant, alle vier Fahrer an den Start zu bringen. Paddon wird darüber hinaus auf Sardinien, in Finnland, der Türkei, in Wales und Australien hinterm Steuer des i20 WRC sitzen. Sordo übernimmt in Monte Carlo, Mexiko, auf Korsika, in Argentinien, Deutschland und Katalonien. Vor jedem seiner WM-Läufe sei ein individueller Testtag eingeplant, verrät Paddon.

Bei welchen Rallyes er und Sordo antreten, hätten beide mitentscheiden dürfen, gibt Teamchef Michel Nandan preis – mit Einschränkungen. "Wenn man einen Fahrer wie Dani hat und eine Chance auf den Herstellertitel haben will, es besser, ihn auf die Asphaltrallyes zu schicken", erklärt Nandan. "Abgesehen davon haben wir versucht, ihnen möglichst freie Wahl zu lassen."

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