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Österreicher starten bei der Mikulas-Rallye
Foto: Harald Illmer

Neubauer: „Für mich zählt nur der Sieg!“

In Ungarn wird schon lange wieder kräftig rallyegefahren - in der Nennliste der Mikulas-Rallye klingende Namen wie Neubauer, Waldherr, Schwarz und viele mehr...

Noir Trawniczek

Wie eine schallende Ohrfeige fühlt es für manch heimischen Rallyefahrer an, wenn mal wieder in mehr oder weniger naher Umgebung eine Rallye gefahren wird, während hierzulande seit Ausbruch des Coronavirus kein einzger Lauf möglich war...

So ist es auch am kommenden Wochenende: In Italien steigt das WRC-Finale in Monza (mit Ilka Minor am Start, wir haben berichtet), in Ungarn die Mikulas-Rallye. Am Start in Ungarn auch Hermann Neubauer - mit Copilot Bernhard Ettel. Gegenüber motorline.cc verrät der zweifache Staatsmeister: „Ich bin einfach sehr froh, wieder fahren zu können. Die Konkurrenz kann ich nur schwer einschätzen - es sind sehr viele lokale Größen am Start, welche die Rallye und ihre kaum veränderten Sonderprüfungen bereits mehrfach absolviert haben.“

Teamchef Max Zellhofer fügt hinzu: „Hermann kennt die Strecke überhaupt nicht - aber wir haben ein extrem gut funktionierendes Auto. Denn unsere Burschen wollten unbedingt die Rallye W4 fahren (wurde abgesagt, Anmerkung d. Redaktion) und da hat es bereits sehr viele Vorbereitungen gegeben. Daher denke ich, dass sich für Hermann ein Stockerlplatz ausgehen müsste.“ Neubauer selbst legt noch einen drauf: „Ich fahre nicht nach Ungarn, um dort irgendwelche Platzierungen zu erzielen - für mich zählt nur der Sieg!“

Seit bald 35 Jahren zählt Sigi Schwarz zu den professionellen Copiloten Österreichs -in Ungarn wird er Franz Kollitsch bei dessen erster Rallye begleiten. Kollitsch hat den von Roman Mühlbergers Team RM-Racing eingesetzten Ford Fiesta R5 bereits beim Rallyetest der Austrian Rallye Challenge bewegen dürfen. Schwarz erklärt: „Ich kann mich schnell auf einen Piloten einstellen - das Team arbeitet professionell und Franz lernt schnell.“

Top motiviert ist mit Sicherheit Kevin Raith, der gemeisam mit Christoph Wögerer den zweiten Zellhofer Ford Fiesta R5 pilotieren wird - Max Zellhofer gerät ins Schwärmen: „Kevin orientiert sich natürlich an Hermann und ist froh, ins meisterliche Team aufgenommen worden zu sein. Er profitiert natürlich von unseren Erfahrungswerten. Kevin ist ein flotter Bursche, aber kein Hasardeur - er wird auch im kommenden Jahr in unserem Team starten und muss uns nichts beweisen, er soll möglichst viele Kilometer abspulen.“

Frisches Blut versus Erfahrung lautet auch das Motto in der 2WD-Klasse. Dort zündet der junge Nicolai Landa den vom Drift Company Rallye Team eingesetzten Ford Fiesta MkII R2 respektive neuerdings Rally4. Landa, wieder mit Vater Günter unterwegs, profitiert von der großen Erfahrung seines Teamchefs Beppo Harrach - neben vielen ungarischen Talenten trifft er auf Luca Waldherr, der mit Claudia Dorfbauer den teameigenen Fiesta Rally4 pilotiert. Waldherr will „an der Spitze mitfahren“, womit natürlich die Klasse gemeint ist. Er verweist aber auch auf die starke Konkurrenz. Als frisch gebackener Teambesitzer leidet Waldherr unter Corona und der heimischen Rallyelosigkeit - für nächstes Jahr lautet daher das Motto: „Autos vermieten - an jene, die im Ausland fahren...“

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