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Rallye-ÖM: IQ Jänner-Rallye

Neuauflage Österreich gegen Tschechien

Die tschechischen WRC-Piloten wollen sich für die Niederlage von 2004 revanchieren, Baumschlager, Stohl, Mörtl und Harrach möchten das verhindern.

Springender Punkt aller Spekulationen wird natürlich das herrschende Wetter während der IQ-Jänner Rallye sein. Fällt bis Freitag, 7. Jänner 2005 kein Schnee und die Fahrbahnen bleiben trocken oder sind nur nass, dann wird der Gesamt- und Gruppe A-Sieg vermutlich nach Tschechien gehen. Gibt es genug Schnee so wie im heurigen Jahr, dann bleibt der Ausgang der Rallye wieder offen und wird sich so dramatisch gestalten wie 2004.

Folgt man dem Hundertjährigen Bauernkalender dann steht uns ein strenger Winter ins Haus und damit auch genug Schnee im Mühlviertel. Damit ist wieder der Kampf der Fahrzeugmäßig unterlegenen Österreicher gegen die tschechische Armada mit den PS-Schwangeren World Rallye Cars vorprogrammiert.

Baumschlager bekommt Unterstützung gegen die WRC's

Staatsmeister Raimund Baumschlager gelang es 2004 mit einer eindrucksvollen, fehlerlosen Leistung nicht weniger als zehn World Rallye Cars in den Griff zu bekommen und die 22. Auflage der IQ-Jänner Rallye mit einem Vorsprung von fast 1,15 Minuten zu gewinnen.

„Für mich war dieser Sieg mit einem total unterlegenen Auto einer meiner größten Erfolge und bildete natürlich auch die Grundlage für eine erfolgreiche Titelverteidigung im Jahre 2004. Trotzdem bin ich nicht der Favorit der nächstjährigen Rallye. Wenn genug Schnee liegt werde ich versuchen den Vorjahrssieg zu verteidigen, ansonst konzentriere ich mich auf die ÖM-Wertung, bei der 2005 im Mühlviertel jeder Tag extra bewertet wird. Hier werden dann Achim Mörtl, Manfred Stohl und Beppo Harrach vermutlich meine stärksten Gegner sein,“ erklärte Baumschlager.

Sehr gespannt kann man auf das Antreten des Kärntners Achim Mörtl sein. Noch steht nicht fest mit welchem Auto er in der Gruppe A unterwegs ist: „Diese Frage wird sich erst in letzter Minute entscheiden. Eines ist sicher, ich werde mich bestmöglich im Mühlviertel verkaufen, schließlich möchte ich Baumschlager und Harrach im Hinblick auf die ÖM nicht kampflos das Feld überlassen.“

Beppo Harrach hat bei der IQ-Jänner Rallye einiges gutzumachen: „Bei der letzten Auflage bin ich durch einen Ausritt über die SP 1 nicht hinweggekommen. Diese Scharte gilt es heuer auszubessern. Eine Auseinandersetzung mit den World Rally Cars ist sicher eine spezielle Herausforderung, mein Ziel im Jahre 2005 ist es aber, den österreichischen Meistertitel einzufahren. Daher habe ich mich an Baumschlager zu orientieren.“

Manfred Stohl wird sein Hauptaugenmerk wieder auf die WM legen, aber wie heuer auch an einigen ÖM-Läufen teilnehmen. Die Schneemassen im Mühlviertel haben den OMV-Piloten heuer aber ganz und gar nicht kalt gelassen: "Das war wirklich bitter für mich, bei diesen tollen Bedingungen nicht aktiv an der Rallye teilzunehmen. 2005 bin ich aber in jedem Fall mit dabei, egal ob Schnee liegt, oder nicht." Und wer den Wiener kennt, der weiß, dass er immer für einen Spitzenplatz gut ist.

Pech Favorit in der WRC-Liga

Von den Tschechen ist Vizemeister Vaclav Pech auf Ford WRC zu favorisieren, Meister Jan Kopecky wird heuer nicht im Fabia WRC Gas geben sondern in einem Gr.N-Mitsubishi. Pech war 2004 hinter Baumschlager und Kopecky auf Platz Drei zu finden.

Aber auch Emil Triner (Seat WRC) und die Gebrüder Stepan und Tomas Vojtech, jeweils auf einem Peugeot WRC, sind in der Lage, Spitzenplätze zu erreichen. Sehr interessant wird das Antreten des Ungarn Ferenc Kiss auf einem Hyundai WRC sein. Er war bereits zweimal ungarischer Meister auf Subaru und zählt in seiner Heimat zu den drei besten Piloten. Er könnte im Mühlviertel zum Überraschungsmann werden.

Neben Baumschlager, Mörtl & Co wird es aus österreichischer Sicht in der Gruppe A zu einem weiteren tollen Kampf kommen. Im Duell Mario Saibel gegen Johann Holzmüller (beide Mitsubishi) geht es nicht um einen möglichen Gesamtsieg, sondern um wichtige Meisterschaftspunkte beim Saisonstart.

Schwer dürfte es indes Andreas Waldherr mit dem VW KitCar haben. Der Niederösterreicher muss auf trockene oder zumindest nasse Bedinungen hoffen, bei Schnee ist er mit seinem Fronttriebler wohl auf verlorenem Posten.

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