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ORM: Wechselland-Rallye

„High Noon“ in der 2WD-Meisterschaft

Die 2WD-Meisterschaft geht im Wechselland in die nächste Runde. Achim Mörtl fordert erneut den Führenden Michael Böhm heraus.

Schon mit der Ankündigung seiner Rückkehr in den heimischen Rallye-Zirkus sorgte der Kärntner Achim Mörtl (Citroen DS3 R3T) für Aufsehen, mit seinem Premieren-Sieg im Rebenland dann sowieso – und zuletzt stand er durch seinen selbst verschuldeten, frühzeitigen Ausfall beim „Heimspiel“ im Lavanttal erneut im Mittelpunkt.

Dass er im Wechselland in erster Linie das Ziel sehen und möglichst viele Punkte sammeln will, glaubt man ihm dann auch: „Ich muss richtig fokussiert sein und an den Titel in der 2WD-Meisterschaft denken. Für das falsche Ziel bin ich bei der letzten Rallye bestraft worden. Schneller zu sein als so mancher Allradler ist zwar nett, bringt unterm Strich aber keine Punkte. Wobei ich mich auf die Wechselland Rallye freue, dort hat’s mir immer gefallen und ich glaube, dass die schnellen Sonderprüfungen unserem Auto entgegenkommen.“

Der Führende in der 2WD-Staatsmeisterschaft heißt Michael Böhm (Suzuki Swift S1600) und ist somit der erste und sicherlich stärkste Gegner von Mörtl. Böhm möchte nach der eher durchwachsenen Rallye im Lavanttal mit drei Reifenschäden wieder ganz nach vorne: „Unter Berücksichtigung des Vorjahres, wo wir auf Platz vier gesamt, und auf Platz eins in der 2WD waren, muss natürlich der Sieg das Ziel sein. Aber mit Achim Mörtl als Gegner wird das nicht einfach. Allerdings sind wir zuversichtlich, unser Suzuki ist tipp topp, die Strecke sollte dem Auto ebenfalls liegen und ich bin voll motiviert – wir werden also auf alle Fälle vorne dabei sein.“

Für die Rallye im Wechselland hat sich Böhm außerdem hochkarätige Unterstützung gesichert: Suzuki-Teamchef Max Zellhofer nimmt im zweiten Suzuki Swift S1600 Platz und gibt ein „Kurzzeit-Comeback“: „Das war eigentlich gar nicht geplant. Aber wir fahren mit drei Autos in drei Meisterschaften und dieses Auto ist kommendes Wochenende zufällig frei. Und nachdem mir die Wechselland Rallye irrsinnig taugt, fahr’ ich wirklich aus Spaß an der Freude mit, ohne tiefere Hintergedanken oder Absichten. Aber natürlich ist es so, dass ich meinem Kunden helfen werde, wenn es sich ergibt.“

Der vierte ganz starke 2WD-Pilot heißt Peter Ebner und sitzt wie Mörtl in einem Citroen DS3 R3T. Nach seinem Sieg in Kärnten möchte er auch in der Steiermark ganz vorne mitfahren: „Wir wollen das wie in Wolfsberg lösen und nahezu fehlerlos fahren. Abgerechnet wird am Schluss, dann sehen wir, was rauskommt. Es wird aber bestimmt nicht einfacher, wenn jetzt auch noch der regierende Staatsmeister der Division II mit dabei ist“

Zusätzliche Konkurrenz gibt’s wie immer von den Mannschaften aus dem Opel Corsa OPC Rallye Cup, vor allem Vorjahres-Dominator Daniel Wollinger, der im Lavanttal auch den ersten Lauf des Jahres 2013 gewinnen konnte, ist als Steirer bei seinem „Heimspiel“ sicher nicht zu unterschätzen. In der Division II außerdem noch erwähnenswert: Alois Handler (Peugeot 207 RC R3T), Alfred Leitner (Peugeot 206 RC), der Deutsche Nico Leschhorn (Peugeot 207 RC) und Arnold Heitzer (Citroen C2 RS)

Österreichischer Rallye-Pokal der OSK: Spektakuläre KitCars!

Um Punkte im Österreichischen Rallye-Pokal der OSK kämpfen im Wechselland ebenfalls einige interessante Piloten mit ebensolchen Autos: Das wäre zum Beispiel Cup-Titelverteidiger Willi Rabl, der seinem tollen VW Golf IV KitCar nach wie vor die Sporen gibt. Große 2WD-Konkurrenz bekommt er dieses Mal von Stefan Fritz, der als echter Lokalmatador mit seinem unglaublich spektakulären Renault Megane Maxi KitCar antritt! Martin Jakubowics und Rallye-Legende Kurt Adam bringen beide einen Seat Ibiza an den Start, die „Allrad-Fraktion“ wird von Friedrich Poiss (Mitsubishi Evo VII) bzw. Herbert Weingartner (Toyota Celica) angeführt.

Historische Staatsmeisterschaft und Historischer Rallye-Pokal: Alt aber gut!

Staatsmeister Karl Wagner ist nach seiner Abwesenheit im Lavanttal auch bei der Wechselland Rallye nicht dabei. Somit gilt Christian Rosner (Porsche 911) als heißester Anwärter auf den Sieg in der historischen Staatsmeisterschaft. Sein härtester Gegner dürfte Johannes Huber (ebenfalls Porsche 911) sein, doch auch Ossi Posch (Ford Escort RS2000 MK1) darf nicht unterschätzt werden. In den beiden Klassen des Historischen Rallye-Pokals gibt’s viele Starter, stellvertretend seien hier Lokalmatador Johann Derler (BMW 2002 Ti), Escort-Glüher Thomas Nemeth (Ford Escort RS2000), Kurt Göttlicher (Ford Sierra Cosworth) oder Peter Matasovic (VW Golf GTI) erwähnt.

Opel Corsa OPC Rallye Cup: Ein „Heimspiel“ für die Opel-Truppe!

Die Wechselland Rallye wird für den Opel Corsa OPC Rallye Cup ein „Heimspiel“ in doppelter Hinsicht: Zum einen wird die Rallye vom Stengg Motorsport Fanclub veranstaltet, an dem, wie der Name schon sagt, Willi Stengg Senior und Junior maßgeblich beteiligt sind. Zum anderen wurden alle Fahrzeuge, die im Cup zum Einsatz kommen, im Herzen der Rallye-Region aufgebaut – ist doch die Motorsport-Werkstatt von Willi Stengg nur wenige Meter vom Start des berühmten Rohrbacher Rundkurses entfernt.

Doch nicht nur Cup-Organisator und Rallye-Autos haben bei der steirischen Traditionsveranstaltung ein Heimspiel, auch drei Piloten des Cups dürfen auf Ihren Heimvorteil bauen: Der Sieger des ersten Laufs, Daniel Wollinger, hat seine Wurzeln in Gleisdorf, Daniel Zieser kommt aus dem ebenfalls nicht allzu weit entfernten Weiz und Thomas Mosburger, der „Rookie“ des Opel Corsa OPC Rallye Cup, fährt aus Gratkorn an.

Allerdings werden alle anderen Mitstreiter etwas gegen zu viel steirische Dominanz haben, allen voran der schnelle Kärntner Christoph Leitgeb, der Deutsche Alois Scheidhammer, Gerhard Aigner oder Koni Friesenegger. Seinen durchwachsenen ersten Saisonlauf vergessen machen möchte der Salzburger Rene Rieder und auch Gerhard Dworak hofft auf weniger Reifenschäden als noch in Kärnten.


Technische Daten der Wechselland Rallye 2013

Gesamtlänge: 322,25 Kilometer
Sonderprüfungen: 12
Länge der SP: 163,68 Kilometer
Beschaffenheit: 97 % Asphalt / 3 % Schotter

Zeitplan

Freitag, 03. Mai 2013

17:35 Uhr Service out
17:45 Uhr Start 1. Tag, Friedberg
17:58 Uhr SP/SS 1 Pinggau Rundkurs kurz 12,59 km
18:41 Uhr SP/SS 2 Rohrbach Rundkurs 9,46 km
19:11 Uhr Regrouping 1, Pinggau (20 Minuten)
19:31 Uhr Service A, Pinggau (25 Minuten)
20:04 Uhr SP/SS 3 Pinggau Rundkurs kurz 12,59 km
20:47 Uhr SP/SS 4 Rohrbach Rundkurs 9,46 km
21:17 Uhr Service B, Pinggau (45 Minuten)
22:05 Uhr Ziel 1. Tag, Parc Ferme, Pinggau


Samstag, 04. Mai 2013

07:45 Uhr Parc Ferme out
07:45 Uhr Service C, Pinggau (15 Minuten)
08:13 Uhr SP/SS 5 Sinnersdorf-Elsenau 8,61 km
08:46 Uhr SP/SS 6 Dechantskirchen 9,76 km
09:06 Uhr Regrouping 2, Pinggau (25 Minuten)
09:31 Uhr Service D, Pinggau (30 Minuten)
10:14 Uhr SP/SS 7 Sinnersdorf-Elsenau 8,61 km
10:47 Uhr SP/SS 8 Dechantskirchen 9,76 km
11:07 Uhr Regrouping 3, Pinggau (26 Minuten)
11:33 Uhr Service E, Pinggau (120 Minuten)
13:41 Uhr SP/SS 9 Haideggendorf 8,63 km
14:04 Uhr SP/SS 10 Pinggau Rundkurs lang 32,79 km
14:49 Uhr Regrouping 4, Pinggau (25 Minuten)
15:14 Uhr Service F, Pinggau (45 Minuten)
16:07 Uhr SP/SS 11 Haideggendorf 8,63 km
16:40 Uhr SP/SS 12 Pinggau Rundkurs lang 32,79 km
17:30 Uhr Ziel 2. Tag, Friedberg
17:45 Uhr Parc Ferme

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