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ORM: Waldviertel-Rallye

Der „Sieger der Herzen“ kehrt zurück

Im Vorjahr sorgte Christian Schuberth-Mrlik bei der Waldviertel-Rallye mit seinem ersten ORM-Sieg für das emotionale Saisonhighlight. Wegen der vielen R5- und S2000-Teams ist ein neuerlicher Sieg nur schwer erreichbar – doch an sportlichen Zielen mangelt es dennoch nicht.

Foto: Daniel Fessl

Christian Schuberth-Mrlik kehrt mit einer wunderbaren Erinnerung zurück zur Waldviertel-Rallye: Bei der Kult-Veranstaltung konnte der Subaru-Pilot im Vorjahr gemeinsam mit Julia Baier seinen ersten ORM-Sieg einfahren – bei der schwierigen Rallye behielt „Mr. Lik“ die Nerven und setzte sich gegen Fahrer in weitaus stärkeren Boliden durch. Österreichs Rallyefans freuten sich mit dem Lokalmatador – die Zeitschrift „Rally & more“ titelte mit „Sieger der Herzen“.

Am vergangenen Wochenende absolvierte Christian Schuberth-Mrlik gemeinsam mit seinem nunmehrigen Beifahrer Tobias Unterweger, ebenfalls ein Waldviertler, einen Abstimmungstest mit dem Subaru Impreza WRX STI. Der Sankt Leonharder erzählt: „Seit diesem Test war der Vorjahressieg sehr präsent in meinen Gedanken – der Test war sehr gut, es ist wunderschön, im Waldviertel auf den Wald- und Schotterwegen zu fahren, das macht richtig Spaß! Wir haben eine gute Abstimmung herausgefahren, die mir ein gutes Gefühl für das Handling vermittelt. Tobias und ich sind bereits sehr gut eingespielt und wir freuen uns beide schon sehr auf die Rallye.“

„Sieg wiederholen wird sehr schwer“

Wenn man die Nennliste der 35. Waldviertel-Rallye studiert, erkennt man bald, dass dort insgesamt acht R5- oder S2000-Teams am Start stehen, die technisch einfach überlegen sind. Christian Schuberth-Mrlik nickt: „Den Sieg zu wiederholen, ist ein sehr schweres Unterfangen, es sind einfach sehr viele R5- und S2000-Autos am Start. Wir haben sicher ein unterlegenes Material – aber wir sind auch ganz sicher sehr beherzt und schnell unterwegs. Wie immer und überall gehört auch das nötige Glück dazu. Unser Ziel ist auf jeden Fall, dass wir in die Top 5 gesamt gelangen wollen.“

„Wollen NÖ Rallye Trophy gewinnen“

Ein weiteres Ziel strebt der auch heuer sehr erfolgreiche Christian Schuberth-Mrlik an: Nach dem Gewinn der Austrian Rallye Trophy 2015 (ART) möchte er auch die Niederösterreich Rallye Trophy für sich entscheiden: „Diese Trophy ist heiß umkämpft und der Gewinn wäre nach dem ART-Sieg die Krönung dieses erfolgreichen Jahres.“ Schuberth-Mrlik liegt in der Zwischenwertung in Führung – doch beim Saisonfinale werden doppelt so viele Punkte vergeben, daher muss sich der Subaru-Pilot gegen seinen Verfolger, S2000-Fahrer Gerald Rigler durchsetzen.

Live im TV: „Eine Riesenchance“

Am Freitag, den 6. November wird die Waldviertel-Rallye mit der Rallyeshow in Sankt Pölten eröffnet – vor dem VAZ steigt eine Superspecialprüfung, die sogar von 16.30 Uhr bis 18 Uhr live auf ORF Sport Plus übertragen wird. Christian zeigt sich begeistert: „Das Spektakel in der Landeshauptstadt ist eine Riesenchance, die Sponsoren ins richtige Licht zu rücken - zugleich ist es eine Möglichkeit, für das neue Jahr Sponsoren zu gewinnen, um mein Projekt für 2016 zu realisieren.“

Am Samstag verlagert sich die Waldviertel-Rallye wieder in die Heimat von Christian Schuberth-Mrlik, der erklärt: „Die Prüfungen dort sind wirklich wunderbar – wobei der Samstagvormittag sicher die größte Herausforderung sein wird, da wir vier Prüfungen ohne Service absolvieren müssen. Am Nachmittag sehen die Fans auf dem Rundkurs Manhartsberg jede Menge Action – eine Prüfung, die mir richtig Spaß bereitet. Die zweite und vierte Samstags-Prüfung ist neu und wird überwiegend auf Asphalt gefahren – das ist mit den Schotterreifen sicher eine große Herausforderung, diese SP wird am Schluss nochmal als Powerstage gefahren, wofür es Zusatzpunkte gibt.“

Zuspruch für W4-Veranstalter

Zum Schluss möchte Christian Schuberth-Mrlik dem Veranstalter der Waldviertel-Rallye Mut zusprechen, auch wenn das Nennergebnis bei der 35. Ausgabe besser hätte ausfallen können: „Ich hoffe sehr, dass es nicht die letzte Waldviertel-Rallye ist – es wäre richtig schade um diese wunderbare Veranstaltung. Ich denke schon, dass gewisse Ansätze überdacht gehören, um den Event für Aktive und Fans attraktiver zu gestalten – doch man erkennt stets, dass hier wirklich viel Energie reingesteckt wird, ich wünsche dem Veranstalter die nötige Kraft und den Mut für eine 36. Waldviertel-Rallye.“

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