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ORM: Weiz-Rallye

Der Serienmeister zeigt die Zähne

Nach drei Sonderprüfungen liegt Raimund Baumschlager bei der Weiz-Rallye in Führung - Verfolger Hermann Neubauer hadert noch mit den Reifen. Daniel Wollinger mit Fabelzeit in der 2WD-Wertung voran

Fotos: IG Rallye Foto Service Harald Illmer

Die fünfte Rallye Weiz ist eröffnet und bereits drei der bis morgen Abend zu absolvierenden 16 Sonderprüfungen haben die 71 Starter hinter sich gebracht. Ein interessantes Gespann führt das Feld rund um die Topstars Hermann Neubauer, Raimund Baumschlager, Gerwald Grössing etc. in die jeweiligen Wertungsabschnitte. Im Vorausauto der Rallye sitzt die 18-jährige Italienerin Tamara Molinaro, welcher ganz außergewöhnliche Speed-Fähigkeiten zugeschrieben werden und die mit solchen Tests zu einer Toppilotin reifen soll. Aus dem Red-Bull-Förderprogramm kommend und betreut von Raimund Baumschlagers Rennstall BRR lenkt sie wie schon im Schneebergland auch hier in Weiz einen Opel Adam R2, Auf die Finger schaut ihr dabei im Cockpit Österreichs prominenteste Ausgabe in Sachen Copilotinnen, Ilka Minor.

Bei jenen Piloten, die um Punkte kämpfen führt nach drei Prüfungen nicht der dreifache Saisonsieger Hermann Neubauer, sondern Raimund Baumschlager, der zwei Mal Bestzeit fuhr und natürlich zufrieden ist. „Es war sehr, sehr rutschig. Die momentane Führung fühlt sich gut an, zwei WRC sind hinter mir, was will man mehr.“ Neubauer spricht u. a. von einer taktischen Fahrt . „Wir fahren nicht am Limit. Wir sind das erste Mal mit Michelin-Reifen unterwegs. Da müssen wir uns noch abstimmen.“ Toll schlägt sich Gunthart Puchleitner, der als bester Steirer auf dem zwischenzeitlichen vierten Platz liegt. Niki Mayr-Melnhof, ein weiterer Steirer, hatte hingegen Pech. Auf der SP 3 in Anger brach bei seinem Ford Fiesta R5 die Antriebswelle und er konnte nur mit Heckantrieb ins Ziel fahren.

In der 2WD-Wertung schockte Daniel Wollinger seine Gegenspieler mit einer Fabelzeit auf SP 3. Am Rundkurs Anger waren nur der R5-Skoda von Baumschlager und die WRC’s von Neubauer und Gerwald Grössing schneller als der Gleisdorfer im Renault Clio Maxi. Er nahm hier seinen Hauptkonkurrenten Simon Wagner 16 und Michael Böhm 12 Sekunden ab und führt somit die Zwischenwertung vor den beiden an. „Eine vierte Zeit in der Gesamtwertung ist absoluter Wahnsinn“, schwelgte Wollinger zu Recht im Glück. „Rundkurse liegen mir offensichtlich ganz besonders.“

Im Österreichischen Rally Cup führt Gunthard Puchleitner vor Krisztian Hideg (beide Mitsubishi). Dritter ist Gerhard Aigner (Subaru) vor Lokalmatador Stefan Fritz (Renault Megane).

Die Junioren-Staatsmeisterschaft wird von den Brüdern Simon und Julian Wagner beherrscht. Der Citroen-R3-Pilot Simon führt vor Julian im Opel Adam. Luca Waldherr (ebenfalls Opel Adam) ist Dritter.

In der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft führt Willi Rabl (Porsche 911) vor Ossi Posch im Ford Escort und Johannes Huber (Porsche 911).
Im Opel Rallye Cup führt in der Adam-Wertung Michael Böhm vor Julian Wagner und Luca Waldherr. In der Corsa-OPC-Wertung liegt Christoph Leitgeb vor Heimo Hinterhofer und Christoph Lieb an der Spitze.

Andreas Aigner (BMW 650) führt im M1 Rallye Masters 3,4 Sekunden vor Günther Knobloch (Mitsubishi) und eine Minute vor Marco Klein (Mitsubishi).

Heute werden noch drei Sonderprüfungen gefahren.

Rallye Weiz 2016, Zwischenstand in der Gesamtwertung nach 3 von 16 SP:

1. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner A/A Skoda Fabia R5 22:34,3 Min
2. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta WRC +2,4 Sek
3. Gerwald Grössing/Sigi Schwarz A/A Ford Fiesta WRC +8,4 Sek
4. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner A/A Mitsubishi Evo IX +30,5 Sek
5. Krisztian Hideg/Istvan Kerek Kro/Kro Mitsubishi Evo IX +1:30,4 Min
6. Niki Mayr-Melnhof/L. Welsesheimb A/A Ford Fiesta S2000 +1:36,4 Min
7. Daniel Wollinger/Bernhard Hiolzer A/A Renault Clio Maxi +1:39,0 Min
8. Björn Satorius/Tina Ammermüller D/D Subaru Impreza WRX +1:54,2 Min
9. Simon Wagner/Ursula Mayrhofer A/A Citroen DS3 R3 +1:55,4 Min
10. Michael Böhm/Jasmin Noll A/A Opel Adam R2 +1:59,6 Min

Kroatische Führung in der FIA European Rally Trophy

Die Rallye Weiz zählt heuer erstmals auch zur FIA European Rally Trophy. In der Zwischenwertung liegt hier der für Kroatien fahrende Ungar Krisztian Hideg in Führung. Der Mitsubishi-Pilot hat bereits 23 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Björn Satorius im Subaru Impreza. Ausgezeichneter Dritter ist hier der Oberösterreicher Julian Wagner im Opel Adam R2. Knapp hinter ihm liegt Prinz Albert von Thurn & Taxis (Skoda Fabia R5). Julian Wagner führt damit auch in der FIA ERT 3 Trophy in der FIA ERT Junior Trophy.

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