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ORM: Wechselland-Rallye

Höhen und Tiefen für den RC Perg

Einem Klassensieg bei den "Historischen" standen für den Rallye Club Perg bei der Wechselland-Rallye 2018 zwei Ausfälle gegenüber.

Fotos: Harald Illmer

Vergangenes Wochenende fand im Raum Pinggau in der Steiermark die Wechselland-Rallye statt. Eigentlich ist die geografische Lage Namensgeber, heuer hat aber auch das Wetter zum Namen gepasst. Zu Beginn noch trocken, wechselten sich speziell am Samstag Regen und starker Regen ab, die für teils sehr rutschige Bedingungen und sogar für den Abbruch einer Sonderprüfung sorgten.

Die einzige Rallye-Club-Perg-Crew mit Zielankunft waren Franz Panhofer und Richard Gollatsch. Nach dem Klassensieg bei der Mühlsteinrallye konnte das RCP-Duo erneut zeigen, dass es nicht nur auf die Motorleistung ankommt; davon hat ihr Toyota Corolla AE86 im Klassenvergleich wohl am wenigsten. Vielmehr waren ein perfekt abgestimmtes Fahrzeug, Topleistungen von Fahrer und Beifahrer, ein guter Aufschrieb und immer auf der sicheren Seite bleiben die Zutaten, die zum Klassensieg bei den Historischen sowie dem sehr guten 19. Gesamtplatz geführt haben. "Wir haben bei den schwierigen Bedingungen von Anfang an nichts riskiert, dabei den Speed aber immer hoch gehalten und konnten die teils viel stärkere Konkurrenz wieder gut aufmischen", berichtete Panhofer.

Auch für Michael Denk und seinen Rallye-Club-Perg-Co-Piloten Peter Medinger im Mitsubishi Evo VIII begann die Rallye recht gut. Neben einer Zielankunft als oberste Priorität hatte man vor der Rallye mit einer Top-20-Platzierung geliebäugelt. Schnell festigten sich die beiden auf Platz 14 und konnten diesen bis zum Freitag Abend halten, als auf der letzten Sonderprüfung dem direkten Verfolger aufgrund einer roten Flagge eine eher unrealistisch gute Zeit zugeteilt wurde und dieser sich noch an den Beiden vorbeischob. Mit etwas Wut im Bauch startete man etwas zu ambitioniert in die erste Samstags-SP, auf der der Mitsubishi nach etwa zwei Kilometern von der Strecke rutschte und einen Baum touchierte. Der Schaden hielt sich aber in Grenzen, und die Fahrt konnte fortgesetzt werden. Diesmal waren es Denk/Medinger, die von einer zugeteilten Zeit profitierten, da die Sonderprüfung wegen des starken Regens aus Sicherheitsgründen abgebrochen wurde. Nach dem Ausfall des quasi uneinholbar Führenden in der Klassenwertung war es die 13. Sonderprüfung, auf der sich das Race-Rent-Austria-Team an die Spitze der Klasse sowie den zehnten Gesamtplatz setzen konnte. Die Freude währte jedoch nicht lange. Schon auf der nächsten SP quittierte der Mitsubishi den Dienst und machte damit Denks Hoffnungen auf seine bisher mit Abstand beste Platzierung zunichte.

Schon vor dem Start mussten Oskar Hebenstreit und seine RCP-Co-Pilotin Gabi Ölsinger zittern. Kurz vor der technischen Abnahme riss der Auspuffkrümmer des Ford Escort RS2000. In letzter Minute konnte der Defekt in einer Werkstatt behoben werden, was das Antreten doch noch ermöglichte. Schon auf der zweiten Sonderprüfung rutschten die Beiden jedoch in einen Graben, konnten nur mit der Hilfe einiger Fans wieder zurück auf die Straße und die Rallye somit fortsetzen. Vor der nächsten SP sprang das Fahrzeug dann jedoch nicht mehr an, und Tag 1 war zu Ende. Auf der zweiten Samstags-SP meldete man sich dann mit einer zweitschnellsten Zeit bei den Historischen zurück, ehe auf der 13. Sonderprüfung ein Verbremser dafür sorgte, dass der Escort erneut von der Strecke abkam. Zwar konnte man sich erneut dank Streckenposten und Zusehern aus dem Wald befreien, jedoch wurden der Kühler und ein Stabilisator zu sehr in Mitleidenschaft gezogen, um die Fahrt fortsetzen zu können.

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