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ORM: Jännerrallye 2020

Favoriten präsentierten sich in Topform

Schon die Aufwärmübung zur Jännerrallye gestaltete sich zum Sekundenkrimi, wobei Simon Wagner die Nase vorne hatte.

Foto: Daniel Fessl

Außer Konkurrenz war heute schon einiges los im Mühlviertel. Die Teilnehmer der morgen in der Früh beginnenden Jännerrallye nutzten ausgiebig die Möglichkeit, beim Shakedown im rund sieben Kilometer von Freistadt entfernten Oberrauchenödt, die Setups auf ihren Boliden zu überprüfen bzw. die richtige Reifenwahl zu treffen. Die 2,7 Kilometer lange Teststrecke wurde mächtig strapaziert. Von Spikes über Winterreifen bis letztendlich Slicks bekam der vorerst eisige, dann jedoch apere Asphalt praktisch jeden Abrieb verpasst.

Am Ende der fünfstündigen Session konnten mehrere tausend Fans, die sich vor Ort bereits auf den zweitägigen Wettkampf am Samstag und Sonntag einstimmten, eine Bestzeit von Simon Wagner festhalten. Der Oberösterreicher absolvierte die Strecke mit seinem Skoda Fabia R5 evo in 1:21,9 Minuten. Am knappsten kam an diese Bestmarke Staatsmeister Hermann Neubauer heran. Mit 1,3 Sekunden Rückstand brachte der Salzburger seinen Ford Fiesta R5 auf den Serviceplatz vor der Freistädter Messehalle zurück. Erwartet stark präsentierte sich auch Julian Wagner im Skoda Fabia R5 von Baumschlager Rallye Racing. Er holte auf die Zehntelsekunde mit seinem Teamkollegen Gerhard Aigner aus Vorchdorf die drittschnellste Zeit.

Der Lokalaugenschein dokumentierte jedenfalls, dass die Topfavoriten auf den Sieg der Jännerrallye 2020 stark in Form und gerüstet sind, womit nur noch die Eröffnungsfeier und der Zeremonienstart heute um 19 Uhr in der Messehalle Freistadt die Aktiven und die Fans von einem motorsportlichen Wochenende der Superlative trennt.

Ein bekannter Name ist bereits draußen. Christof Klausner, als Vorauspilot eingesetzt, wurde Opfer der eisigen Verhältnisse. Er touchierte frontal einen Baum und zerstörte dabei seinen Audi quattro derart heftig, dass an ein weiteres Gastspiel nicht mehr zu denken ist. Klausner bewies trotzdem Humor: „Wir kommen wieder zurück, aber wir wissen nicht wann.“

Zeiten vom Shakedown:

1. Simon Wagner/Harald Winter A/A Skoda Fabia R5 evo 1:21,9 Min
2. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta R5 +1,3 Sek
3. Julian Wagner/Jürgen Heigl A/A Skoda Fabia R5 +3,5 Sek
4. Gerhard Aigner/Pirmin Winklhofer A/A Skoda Fabia R5 +3,5 Sek
5. Johannes Keferböck/Ilka Minor A/A Skoda Fabia R5 +4,1 Sek
6. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Skoda Fabia R5 +4,7 Sek
7. Gerald Rigler/Christian Tinschert A/A Ford Fiesta R5 +5,2 Sek
8. Michael Lengauer/AndreasThauerböck A/A Subaru WRX +5,2 Sek
9. Marco Colombi/Angelica Rivoir IT/IT Skoda Fabia R5 +5,8 Sek
10. Martin Fischerlehner/Cathi Schmidt A/A Mitsubishi Evo 6.5 +6,1 Sek
11. Philipp Kreisel/Daniel Foissner A/A Skoda Fabia R5 +6,2 Sek
12. Milan Gregor/Vladimir Stindl CZ/CZ Mitsubishi Evo VI +6,4 Sek
13. Robert Zitta/Peter Stemp A/A Subaru WRX +8,8 Sek
14. Martin Rossgatterer/Philip Hahn A/A Mitsubishi Evo VI +9,0 Sek

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