RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Katalonien-Rallye

„So was ist mir noch nicht passiert“

Baumschlager Rallye Racing-Pilot Armin Kremer musste nach einem ungewöhnlichen Unfall auf der Verbindungsetappe aufgeben.

Der Rallye Spanien war für das deutsche WRC2-Duo Armin Kremer und Pirmin Winklhofer (Skoda) schon nach dem ersten Tag beendet. Nach einem kuriosen Unfall bei der Verbindungsetappe zwischen der sechsten und siebten Wertungsprüfung musste der Routinier wegen Nacken- und Rückenschmerzen vorzeitig aus der Rallye aussteigen. Und dass in guter Ausgangsposition.

Nach sechs äußerst schwierigen Wertungsprüfungen lag das Duo auf dem vierten Rang der WRC2. Während zahlreiche Kontrahenten den durch Dauerregen aufgeweichten und extrem rutschigen Pisten Tribut zollen mussten, fuhren Kremer/Winklhofer taktisch klug und blieben in Schlagdistanz zur Spitze. Doch der gelungene Auftritt endete abrupt. Wenige hundert Meter nach einer Reifenwechsel-Zone rutschte ihr Skoda auf der Verbindungsetappe in einer engen Linkskurve von der Strecke und landete in einem mehrere Meter tiefen Graben.

"So etwas ist mir auch noch nicht passiert", wundert sich Kremer. "Ich war mit meinen Gedanken wohl schon auf der nächsten Prüfungen und wurde von der Sonne geblendet - just am Ende einer längeren Geraden. Beim Einlenken in eine Kurve kam ich aufs Bankett und dann ging es auch schon den Abhang hinunter", beschreibt der Routinier den Unfall.

Der folgende Skoda-Werksfahrer Pontus Tidemand und sein Copilot Jonas Andersson stoppten sofort boten ihre Hilfe an und fuhren erst weiter als klar war, dass der Vorfall glimpflich endete. Nichts desto trotz wurden Kremer und Winklhofer zu obligatorischen Kontrolle in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren, dass sie aber kurz darauf wieder verlassen konnten.

Am Abend wurde zwar noch über einen möglichen Restart diskutiert, aber trotz der guten Ausgangslage entschlossen sich Fahrer, Beifahrer und Team darauf zu verzichten.

"Jetzt heißt es vernünftig zu sein und kein Risiko einzugehen. Schließlich sind die Belastungen und Schläge auf den folgenden Asphaltpisten deutlich härter als auf den Schottenstrecken. Und als Unternehmer muss ich auch daran denken, dass ich am Montag wieder in der Firma gebraucht werde", erklärt Kremer. "Klar, ich ärgere mich über mich selbst. Denn die Chance war groß, die Saison mit einem weiteren Podiumsplatz zu beenden. Schon deshalb werden wir uns bald zusammensetzten und überlegen, ob und wie wir kommende Saison nochmal angreifen."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Katalonien-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau E&S

E&S Motorsport startklar fürs Lavanttal

Das junge oberösterreichische Team E&S Motorsport tritt kommendes Wochenende (4.–6. April 2024) mit zwei Rallye-Crews in Kärnten an.

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo

Lavanttal-Rallye: Wetter

. . . und auch der Sommer sagt sich an

Auf der meteorologischen Nennliste zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April finden sich mit Sonnenschein und Wärme zwei Teilnehmer der angenehmen, aber unzuverlässigen Art

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen

Lavanttal-Rallye: Vorschau Schart

Angelegenheit des Herzens

Nach dem frühen Ausfall bei der Rebenland-Rallye ist es der besondere Wunsch von Andreas Schart, die in Kürze stattfindende Lavanttal-Rallye stilgerecht und ergebnismäßig erfolgreich zu beenden...

Lavanttal-Rallye: Vorschau ZM Racing

Drei Teams vertreten die Farben von ZM-Racing

Neben Fabian Zeiringer (Stmk) und Christoph Zellhofer (NÖ), startet auch der Deutsche Gast Björn Satorius unter der Flagge von Max Zellhofer in Kärnten