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WRC: Korsika-Rallye

Adamo begründet Mikkelsens Degradierung

Wichtige Entwicklungsarbeit statt Punktejagd: So erklärt der Hyundai-Teamchef das Abrücken vom Norweger vor dem französischen WM-Lauf.

Trotz sportlich eher mäßiger Leistungen schien Andreas Mikkelsen bei Hyundai fest im Sattel zu sitzen, denn mehrfach wurde in der Vergangenheit betont, dass der Norweger einen Vertrag für alle 14 Rallyes der WM-Saison 2019 besitze, doch für den neuen Teamchef Andrea Adamo dürfte Papier offenbar geduldig sein. So setzt er Mikkelsen bei der Korsika-Rallye Ende März auf die Ersatzbank und nominierte neben Thierry Neuville stattdessen Sébastien Loeb und Dani Sordo.

"Ich werde dafür bezahlt, Entscheidungen zu treffen", erklärte Adamo. "Ich muss machen, was für Hyundai am besten ist, und wenn ich mir unsere Fahrer anschaue, dann sind Loeb, Sordo und Thierry auf dem Papier klar die stärksten auf Asphalt." Das Hauptziel für Hyundai sei in dieser Saison der Herstellertitel, der im sechsten Jahr des WM-Engagements endlich nach Südkorea gehen soll. Diesem Ziel, so der Teamchef, hätten sich alle unterzuordnen.

Seinen Beitrag dazu soll Mikkelsen statt beim französischen WM-Lauf bei wichtigen Schottertestfahrten leisten. "Die sind wirklich wichtig für das Team, weil wir nach dem Test neue Teile homologieren wollen. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich genug Fahrer habe, aus denen ich wählen kann. Ich glaube viele Leute hätten gerne vier so starke Crews", so der Italiener.

Auch Mikkelsen und sein Beifahrer Anders Jæger verstünden, dass diese Testfahrten eine ebenso wichtige Aufgabe wie die Punktejagd auf Korsika seien. "Jeder sieht nur die Schattenseite, aber sie sehen auch das Licht, denn sie verstehen, dass ich ihnen beim Schottertest sehr vertraue. Ich habe nach den Testfahrten für Mexiko mit ihnen gesprochen, und sie waren sehr konzentriert", sagte Adamo.

"Es kommt nicht darauf an, wie viele Rallyes man fährt, und ich werde auch nicht verraten, was in den Verträgen steht. Andreas und Anders sind clevere und professionelle Burschen, die sehr gut verstehen, dass sie Hyundai im Kampf um den Herstellertitel helfen, wenn sie tun, worum ich sie bitte", war der Teamchef überzeugt.

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