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Schwarz ist beliebteste Autofarbe

Schwarzsehen

Schwarze Autos stehen bei österreichischen und deutschen Autokäufern auf der Pole Position. Auf den Plätzen folgen Silber bzw. Grau und Weiß.

mid/friwe

Auto-Pionier Henry Ford hatte es geahnt. "Sie können meine Autos in jeder gewünschten Farbe haben - vorausgesetzt Sie wünschen sich Schwarz", sagte der Amerikaner einst zur farblichen Monokultur seines T-Modells.

Inzwischen ist Schwarz zur Modefarbe geworfen - zumindest bei österreichischen und deutschen Autokäufern. Die Initialzündung erfolgte mit der flächendeckenden Einführung der Klimaanlage, davor wurden schwarze Lacke wegen ihrer Eigenschaft, Hitze zu absorbieren, eher gemieden.

Mit einem Marktanteil von 28,3 Prozent stehen schwarze Autos auf der Pole Position. Knapp dahinter kommt Silber samt diversen Grautönen mit 27,7. Das klassische Silberargument - "man sieht keinen Schmutz" - zog früher noch stärker, inzwischen dürften sich die Autokäufer aber an den diversen Silberschattierungen langsam sattgesehen haben.

Ebenfalls stark ist die Farbe Weiß: 17,9 Prozent entschieden sich dafür. 2006 lag der Anteil der Autos mit einer "weißen Weste" bei uns noch unter zwei Prozent. Zumeist waren es Firmenflotten für den Außendienst oder Lieferwagen in schlichtem, aber aufpreisfreiem Weiß.

Erstens kostet Weiß meist keinen Aufpreis, zweitens sieht man Firmenaufschriften darauf am besten und drittens gilt es nicht zuletzt als - vor allem bei Dunkelheit - sichtbarste und damit sicherste Farbe. Als auf den Autoausstellungen plötzlich weiße Autos die Stände dominierten, begann die weiße Welle auch außerhalb de Firmenwelt zu rollen.

"Früher musste ich die Kunden von weißen Autos noch vor dem höheren Wertverlust und dem schwierigen Wiederverkauf warnen. Heute gehen weiße Gebrauchtwagen problemlos weg", sagt ein Autoverkäufer. Dem Trend trägt auch die deutsche Polizei Rechnung und bestellt weiße Streifenwagen. Diese sind nach dem Entfernen der Dienst-Folien beim Ausmustern problemlos zu verkaufen. Anders in Österreich: Hier vertraut die Polizei auf Silber. Foliert sind die Polizei-Aufschriften aber auch hierzulande.

Die nächsten Farbtupfer in der Statistik sind Blau mit 8,5 Prozent vor Braun mit 6,6 Prozent und das in den Prognosen offensichtlich überschätzte Rot mit 6,3 Prozent. Und die Farb-Experten des Autolack-Zulieferers BASF prophezeien eine grüne Welle. Mit verschiedenen Grün-Tönen werden die Autohersteller in den nächsten Jahren wieder mehr Farbe ins automobile Angebot bringen.

Das dürfte alle diejenigen freuen, die sich mit Farb-Psychologie beschäftigen. Laut einer Webseite sind die Fahrer grüner Autos "kontaktfreudig, traditionsbewusst sowie in Maßen modisch". Andererseits sind weiße Autolacke ein Beweis dafür, dass sich aus der Wagenfarbe kaum Rückschlüsse auf den Fahrercharakter ziehen lassen.

Fahrer weißer Autos sollen nicht nur "unauffällig und sensibel" sein, sondern sie "beachten auch die Straßenverkehrsordnung". Eilige Lieferwagenfahrer lachen über diesen Ansatz. Außerdem müsste dank des enormen Anstiegs des Weiß-Anteils bei den Neuwagen seit 2006 die Zahl der Verkehrsdelikte signifikant zurückgegangen sein. Doch in der Realität sieht es auch da eher schwarz aus.

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