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Mythen rund ums Thema Benzin - entlarvt

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Wie gefährlich ist Handy-Nutzung beim Tanken? Explodieren brennende Autos? Wann ist Benzin am billigsten? Fragen, die wir hier aufklären.

mid/rhu

Ein alter Mythos: Montagmorgen ist der Sprit am billigsten, am Wochenende am teuersten. Stimmt aber nicht. Es kommt vor, dass Benzin etwa zum Osterwochenende teurer wird, aber allwöchentliche Schwankungen sind nicht feststellbar.

Tägliche Preisschwankungen gibt es natürlich. In Österreich dürfen Tankstellen den Preis - gesetzlich geregelt - nur einmal täglich erhöhen, und zwar um Punkt 12 Uhr Mittags. Je später der Abend (oder noch besser: der Morgen), desto günstiger der Sprit. In Deutschland gibt es eine solche Regelung nicht, dort tankt man erfahrungsgemäß abends zwischen 18 und 20 Uhr am günstigsten.

Nach einer rasanten Verfolgungsjagd überschlägt sich ein Auto - und explodiert sogleich, nicht selten mehrmals. In Kino und Fernsehen spektakulärer Standard, in der Realität Schwachsinn - außer, das Auto wäre voller Silvesterböller.

Bei einem Feuerunfall brennen Benzin- oder Dieselfahrzeuge aus, Explosion gibt es keine. Theoretisch anders ist das bei Erdgas, wobei hier die massiven Stahltanks einem Feuer für gewöhnlich standhalten. Als Ersthelfer sollte man sich also nicht vor einer Explosion fürchten, sondern - soweit das Feuer dies zulässt - die Verunglückten herausholen und Rettung plus Feuerwehr rufen.

Günstigen Benzinpreis entdeckt, an die Zapfsäule gefahren - und bis zum Tanken ist es schon teurer geworden. Welcher Preis gilt jetzt? Eindeutig der auf der Anzeige der Zapfsäule, sagt der Gesetzgeber. Ärgerlich zwar, macht einen Streit mit dem Kassierer aber völlig überflüssig.

Das Handy-Verbot an der Tankstelle ist im Gegensatz zum Rauchverbot etwas streng. Etwaige "Strahlung" beim Telefonieren bringt kein Benzin in Wallung. Theoretisch könnte der Akku eines heruntergefallenen Handys Funken schlagen, doch der daraus folgende Vollbrand der Tankstelle samt verheerenden Explosionen ist auch wieder ein Fall fürs Kino, in der Realität kam er jedenfalls noch nie vor.

Dass Markenbenzin besser ist als jenes von der freien Tankstelle, ist ein Märchen. Denn die Oktanzahl ist identisch. Allenfalls unterschiedliche Beigabe von Additiven wirkt sich auf lange Sicht auf den Motor aus - doch darüber gibt es von keiner Mineralölfirma klare Angaben und jedes Benzin muss den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

Und die Behauptung, dass man den Pächter mit jedem Tankvorgang wieder ein bisschen reicher gemacht hat, ist blanker Unsinn: Nach Abzug aller Steuern und Abgaben, des Einkaufspreises und der Pacht bleiben ihm gerade mal ein bis zwei Cent pro Liter.

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