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Winterreifentest von ARBÖ und Partnern 2015

Kontaktfeudig?

Acht Winterreifen der Dimension 225/50 R 17 haben die Autoclubs ARBÖ, ACE und die Überwachungsorganisation GTÜ eingehend getestet.

mid/rlo

Der Herbst steht vor der Tür, und dann ist es bis zum Winter nicht mehr weit. Zeit also für den ersten harten Winterreifen-Test des Jahres. Und dafür sind die Experten des ARBÖ, des ACE Auto Club Europa und der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung in die Schweizer Alpen gefahren.

Auf einer speziellen Reifen-Teststrecke wurden acht aktuelle Produkte der Hersteller Continental, Dunlop, Goodyear, Michelin, Nokian, Pirelli, Semperit und Vredestein auf Herz und Nieren geprüft. Getestet wurden Reifen der Dimension 225/50 R 17, wie sie beispielsweise beim 3er-BMW serienmäßig montiert sind. Ein Satz der getesteten Reifen kostet zwischen rund 540 Euro (Nokian WR D4) und 700 Euro (Michelin Alpin 5).

Und wer hat bei dem Praxistest in den Disziplinen Traktion auf Schnee, Handling und Bremsen auf schneebedeckter, nasser und trockener Fahrbahn sowie Aquaplaning das Rennen gemacht? Am Ende hat ein alter Bekannter die Nase vorn: Mit "sehr empfehlenswert" und der Gesamtpunktzahl 205 verließ der Continental WinterContact TS 850 (Preis pro Satz/4 Reifen: 688 Euro) die präparierte Piste als Sieger.

Knapp dahinter landete der ebenfalls "sehr empfehlenswerte" Goodyear UltraGrip Performance Gen-1 mit der Gesamtpunktzahl 203 (Preis: 676 Euro) auf dem zweiten Platz.

"Empfehlenswert" sind die fünf Modelle Dunlop Winter Sport 5, Michelin Alpin 5, Nokian WR D4, Pirelli Sottozero3 und Semperit Speed-Grip 2. Lediglich beim Vredestein Winter Xtreme S reichte es nur für ein "bedingt empfehlenswert".

Denn während der M&S-Reifen ("Matsch und Schnee") bei trockener Fahrbahn mit die besten Werte erreichte, gab sich der Pneu auf Schnee etwas "zappelig" und enttäuschte auf regennasser Fahrbahn durch geringe Seitenführung und lange Bremswege.

Fazit des Tests: Die Unterschiede unter den Premium-Marken sind sehr gering, das Hauptfeld rückt immer enger zusammen. Lediglich die Reifen von Vredestein und Semperit fallen, vor allem durch ihre Schwächen auf nasser Fahrbahn, hinter das Feld zurück.

Nach einem zweiten Platz im vergangenen Jahr, konnte der Continental-Winterreifen in diesem Jahr den Sieg erringen. Ausschlaggebend dabei war auch das hervorragende Verhalten auf nasser und trockener Fahrbahn. Hauchdünn konnte er sich damit vor den zweitplatzierten Pneu von Goodyear setzen. Der Dunlop komplettiert das Podium.

Der günstigste Reifen im Test, der Nokian WR D4, erreicht in der Summe der technischen Eigenschaften einen respektablen fünften Platz und zieht wegen des günstigeren Preises in der Gesamtwertung sogar noch am Michelin Alpin 5 vorbei.

Die situative Winterreifenpflicht gilt in Österreich von 1. November bis 15. April des Folgejahres. In diesem Zeitraum dürfen Pkw und Lkw bis 3,5 Tonnen (höchst zul. Gesamtgewicht) bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen (Schneefahrbahn, Schneematsch, Eis) nur in Betrieb genommen werden, wenn an allen vier Rädern Winterreifen montiert sind.

Hier klicken, um die Ergebnistabelle zu sehen.

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