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Der erste Elektro-RS ist Skodas stärkstes Serienauto

Schon der "normale" Enyaq ist aktuell durchaus erfolgreich. Nun bekommt er einen "schönen, schlanken Bruder" zur Seite gestellt, der passend dazu auch gleich das erste E-Fahrzeug aus Mlada Boleslav mit "RS"-Kürzel sein darf. Das Skoda Enyaq Coupe RS iV mit VW ID.5 GTX-Power, womit er ganz nebenbei der stärkste Serien-Skoda aller Zeiten ist. Zudem wartet aber natürlich auch eine zahmere Variante: das Skoda Enyaq Coupe iV.

Mit 300 PS (220 Kilowatt) und 460 Newtonmetern liegt der Skoda Enyaq RS iV exakt auf Augenhöhe mit seinem Wolfsburger Bruder, dem VW ID.5 GTX. Das erste RS-Modell von Skoda, das ohne Verbrennungsmotor auskommt, ist gleichzeitig das leistungsstärkste Serienfahrzeug des Unternehmens und übertrifft den allradgetriebenen Superb Sportline 2.0 TSI sowohl in Sachen Leistung als auch Drehmoment.

Dank des Elektroschubs beschleunigt der Enyaq Coupe RS in sechseinhalb Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Das sind 12 km/h mehr als bei den niedrigeren Ausstattungsvarianten. Der mit zwei Motoren und Allradantrieb ausgestattete Range-Topper nutzt das größere 82-kWh-Batteriepaket, das in 36 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen ist. Der "Haken" bei der Top-Leistung und Beschleunigung findet sich aber wie so im Kleingedruckten. Wir dürfen zitieren:
"Elektrische Maximalleistung 195 und 220 kW: Gemäß UN-GTR.21 ermittelte Maximalleistung, die für maximal 30Sekunden abgerufen werden kann. Die in der individuellen Fahrsituation zur Verfügung stehende Leistung ist abhängig vonvariablen Faktoren wie Außentemperatur, Temperatur, Lade- und Konditionierungszustand oder physikalischer Alterung der Hochvoltbatterie. Die Verfügbarkeit der Maximalleistung erfordert insbesondere eine Temperatur der Hochvoltbatterie zwischen 23 und 50 °C und einen Batterieladezustand > 88%. Abweichungen insbesondere von vorgenannten Parametern können zu einer Reduzierung bis hin zur Nichtverfügbarkeit der Maximalleistung führen. Die Batterietemperatur ist in gewissem Umfang über die Funktion Standklimatisierung mittelbar beeinflussbar und der Ladezustand unter anderem im Fahrzeug einstellbar. Die aktuell zur Verfügung stehende Leistung wird in der Fahrleistungsanzeige des Fahrzeugs angezeigt. Um die nutzbare Kapazität der Hochvoltbatterie bestmöglich zu erhalten, empfiehlt es sich, für dietägliche Nutzung ein Ladeziel von 80% für die Batterie einzustellen (vor z.B. Langstreckenfahrten auf 100%umstellbar)."

Zur Verteidigung des Skoda: Das ist natürlich bei den meisten E-Autos kein bisschen anders. Also weiter im Text ... Abgesehen vom starken Elektroantrieb zeichnet sich die RS-Version durch die vom Octavia RS übernommene Lackierung in Mamba Green aus. Die geschwungene Form wurde nicht nur aus Stilgründen kreiert (obwohl das natürlich subjektiv ist), sondern auch, um die aerodynamische Effizienz zu verbessern: Der Luftwiderstandsbeiwert ist auf 0,234 gesunken. Das ist sogar deutlich weniger als die 0,26 Cd des schnittigsten VW ID.5 oder 0,27 im Falle des GTX.

Das Spitzenmodell erhält außerdem serienmäßig Skodas beleuchteten Frontgrill, auch "Crystal Face" genannt, mit 131 Leuchtdioden. Im Vergleich zu einem normalen Enyaq liegt das Coupé dank eines serienmäßigen Sportfahrwerks vorne 15 mm und hinten 10 mm tiefer. Die Felgengröße variiert von 18 bis 21 Zoll und ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Sollte der RS für Sie unerschwinglich sein, bietet Skoda auch eine Sportline-Version an, die ein ähnliches Styling und eine niedrigere Fahrhöhe bietet, aber nicht die zusätzliche Leistung des Kronjuwels (195 kW). Nach unten hin gibt es eine kleinere 62-kWh-Batterie und Modelle mit Einzelmotor und Hinterradantrieb mit 132 kW oder 150 kW.

Je nach Batteriegröße und je nachdem, ob Sie sich für RWD oder AWD entscheiden, beträgt die Reichweite des Enyaq Coupe im WLTP-Zyklus maximal 545 Kilometer, wenn Sie die größere Batterie mit dem 150 kW starken Heckmotor kombinieren. Gegen Aufpreis kann eine optionale Wärmepumpe für Heizung und Klimaanlage bestellt werden.

Neben dem Panorama-Glasdach ist der 13-Zoll-Touchscreen für das Infotainment serienmäßig, hinzu kommt das volldigitale 5,3-Zoll-Fahrerdisplay. Auf Wunsch können die Kunden weitere Funktionen wie ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Technologie, ein Canton-Soundsystem mit 13 Lautsprechern und eine kabellose Ladestation hinzufügen.

Preise zum Skoda Enyaq Coupé, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommt, fehlen noch. Fest steht aber wohl, dass die RS-Variante wohl das aktuell teuerste Auto des Unternehmens sein wird.

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