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Schotter-Drifts im Burgenland

Fans und Fahrer fiebern der OMV Burgenland Rallye (14./15.03.) bereits entgegen, Freude herrscht aufgrund des erhöhten Schotteranteils.

Die Jänner-Rallye liegt bereits über zwei Monate zurück, am 14. und 15. März folgt der zweite Lauf zur Rallye-ÖM im Burgenland. Eines gleich vorweg, auch wenn man dabei auf den Start eines WRCs verzichten muss, die Action wird nicht geringer sein – im Gegenteil.

Ein Schotteranteil von rund 40 Prozent sorgt bei den Fahrern für Entzücken, auch die Zuschauer dürfen sich auf flotte Drifts freuen. An zwei Tagen stehen 18 Sonderprüfungen über 170 Kilometer auf dem Programm, insgesamt erstreckt sich die OMV Burgenland Rallye über 463,10 Kilometer.

Gruppe A

Als heißer Anwärter auf den Gesamtsieg gilt Raimund Baumschlager, der Oberösterreicher hat bereits beim Saisonauftakt im Mühlviertel seinem Gruppe A Mitsubishi Evo kräftig die Sporen gegeben und dabei sogar Franz Wittmann im Toyota Corolla WRC ordentlich ins Schwitzen gebracht. Wittmann ist im Burgenland wieder im Vorausauto unterwegs.

Für eine Überraschung könnte freilich Kris Rosenberger im Lancia Delta sorgen, dessen Hauptproblem allerdings die Zuverlässigkeit des italienischen Boliden ist.

Weiters zur A8-Armada zählen Stefan Reininger, Johann Holzmüller, Gottfried Kogler, Ernst Haneder und Adi Ramoser, allesamt auf verschiedenen Mitsubishi Evolutions-Stufen.

Gruppe N

Die Gruppe N hat prominenten Zuwachs bekommen, Ex-Gruppe-N-Weltmeister Manfred Stohl (Mitsubishi) wird in der seriennahen Klasse versuchen, den heimischen Routiniers vom Schlage eines Beppo Harrach, Walter Kovar oder Max Zellhofer gehörig einzuheizen und den Sieg einzufahren.

Möglicherweise sogar den Gesamtsieg, denn Baumschlager hat bereits angekündigt, nicht mit letztem Risiko zu fahren, sondern vielmehr Punkte für die Meisterschaft zu sammeln, da bei anderen Läufen mit verstärktem ausländischen WRC-Aufkommen zu rechnen ist.

Stohl kann seinerseits wesentlich risikofreudiger an die Sache herangehen, wird er doch heuer lediglich die beiden OMV-Rallyes bestreiten und nicht an die Meisterschaft denken.

Beppo Harrach möchte zum einen das frühe Aus bei der WM-Rallye in der Türkei vergessen machen und andererseits die Abwesenheit von Hermann Gaßner – der Bayer bestreitet die zeitgleich stattfindende Oberland-Rallye in Deutschland – nutzen, um wichtige Punkte zu sammeln.

Große Erwartungen hat auch Walter Kovar an die Saison 2003, mit einem nagelneuen, in Frankreich aufgebauten Mitsubishi Evo VII versucht er erneut sein Glück, im Vorjahr hatte der Wiener ja mit zahlreichen Kinderkrankheiten am Evo zu kämpfen.

Nicht zu unterschätzen ist auch Max Zellhofer, der den Mitsu Evo VI nach dem Ausrutscher bei der Jänner-Rallye wieder aufgebaut hat und immer für Spitzenplätze gut ist. Als „Special Guest“ hat sich Hamet al Wahaibi angesagt, der WM-erfahrene Pilot wird auf einem Stohl-Mitsubishi ins Rennen gehen, aufgrund der mangelnden Streckenkenntnis darf man ihm aber nur Außenseiter-Chancen einräumen.

In der Gruppe N3 bahnt sich ein Dreikampf zwischen Franz Schulz, Heinz Jakobitsch und Marcus Leeb (alle auf Peugeot 306) an, auf 1600er Kitcars muss man im Burgenland verzichten.

Diesel

Zwar geht Manfred Pfeiffenberger im Seat Ibiza als Führender der Dieselklasse an den Start, hoher Favorit ist aber der Meister der vergangenen beiden Jahre, Andreas Waldherr.

Das zweite Selbstzünder-Kitcar wird von Diesel-Newcomer Christian Lippitsch bewegt, der muss sich aber erst an das Gerät gewöhnen. Das 3er-Golf-Kitcar wird übrigens von Joachim Resch pilotiert, ob er damit mehr Erfolg als im 1600er Saxo oder im Mitsubishi Evo VII hat, wird man sehen.

Fiat Stilo Rallye Trofeo

Im Burgenland erfolgt auch der Startschuss zur Fiat Stilo Rallye Trofeo, sieben Piloten sind derzeit genannt. Neben bekannten Gesichtern wie Vorjahres-Champ Andreas Hulak, Karim Pichler, Michael Böhm, Christian Mrlik oder Otto Leirer gesellen sich mit Herwig Hüfinger und Michael Kilga zwei neue Gesichter zur Stilo Trofeo. Letztgenannter ist übrigens ein kompletter Rallye-Neuling.

Alles in allem gehen rund 80 Teams an den Start, den Zuschauern wird also ein tolles Rallye-Spektakel geboten.

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