Diverses

20.000 Meilen im Auto (samt vier Ölwechseln), ein paar tausend Flugmeilen, und das alles in zwölf kurzen Wochen: Die Sommersaison der amerikanischen Autotests ist eine hektische Zeit für Brenda Priddy. Sie ist eine der wenigen Damen in diesem mitunter recht derben Geschäft – „und wo immer ich hinkomme, habe ich das Gefühl, dass ich regelrecht über andere ‚Spione’ stolpere. Aber meine Vorgehensweise ist eine andere!“

Merke: Männer sind feig!

In einer Branche, wo nur eines von zehn Erlkönig-Fotos tatsächlich einen Käufer findet, muss man mehr riskieren: „Wo die Kollegen aus dem Gebüsch oder aus Mistkübeln heraus heimlich ein paar Schnappschüsse machen, gehe ich näher an meine ‚Objekte’ heran. Manchmal zu nahe. Aber dafür bringe ich – glaube ich zumindest – immer die besten Fotos!“

Und dann kommt der Werksschutz: „Ja, ich bin schon bedroht worden. Ein- oder zweimal auch angegriffen. Mein Sohn ist einmal von zwei wenig netten Ingenieuren in einem PS-starken Prototypen ins Visier genommen worden.“ – Rauhe Sitten in der Autobranche. Aber Brenda zählt auf das, was sie den „Bond-Effekt“ nennt.

Bond-Girl oder Mata Hari?

„Spione – und vor allem weibliche Spione – faszinieren Männer. Zuerst verstellen sie mir die Sicht aufs Auto aus allen Winkeln" - und das, wie die beigefügten Bilder beweisen, mit vollem Körpereinsatz! - "und dann lassen sie sich mit mir fotografieren und wollen mein Autogramm!“

Und es gibt auch die eine oder andere Einladung zum Abendessen. Das passiert ihren männlichen Kollegen vielleicht nicht so oft. Die Herren Ingenieure beweisen auch Humor und greifen selbst zur Kamera: "Manchmal komme ich mir vor wie die meistfotografierte Frau, mit Ausnahme vielleicht von Paris Hilton und Britney Spears..."