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Motorsport: News

Hayden an Unfallfolgen verstorben

Nicky Hayden ist an den Folgen seines schweren Radunfalls in Italien gestorben, der MotoGP-Weltmeister 2006 wurde nur 35 Jahre alt.

Bildquelle: Dorna WorldSBK

Der US-Amerikaner Nicky Hayden ist an den Folgen seines schweren Verkehrsunfalls in Italien verstorben. Das gab jenes Hospital in Cesena bekannt, in dessen Intensivstation er seit Mittwoch Abend betreut worden war. Am Krankenbett wachten seine Verlobte Jackie Marin, Mutter Rose und Bruder Tommy; der MotoGP-Weltmeister des Jahres 2006 wurde nur 35 Jahre alt.

Am Mittwoch Nachmittag war Hayden beim Rennradtraining an der italienischen Küste nahe Rimini schwer verunglückt. Aus noch ungeklärter Ursache kollidierte der 35jährige mit einem Pkw, der danach erhebliche Schäden an Motorhaube und Windschutzscheibe aufwies. Danach wurde er in einer Klinik in Rimini notversorgt und wenig später nach Cesena transportiert.

Bei dem Unfall erlitt der US-Amerikaner ein schweres Polytrauma samt schwerem Hirnschaden. Überdies gab es Verletzungen im Brustbereich sowie ein gebrochenes Bein. Am problematischsten war aber vom ersten Moment an die Kopfverletzung, wegen der Hayden nicht operiert werden konnte. Die Ärzte haben seine Situation stets als extrem kritisch bezeichnet.

Hayden hat in seiner Karriere 218 Grands Prix bestritten. 28 Mal stand er auf dem Podium, drei Rennen konnte er gewinnen. Als US-Superbike-Meister kam er 2003 mit dem Spitznamen "Kentucky Kid" in die WM-Königsklasse und wurde im Honda-Werksteam Teamkollege von Valentino Rossi. 2005 konnte er in Laguna Seca sein erstes Rennen in der MotoGP-WM gewinnen. 2006 wurde dann zu seinem stärksten Jahr: Nicky Hayden siegte in Assen und erneut in Laguna Seca. Nach einer konstanten Saison sicherte er sich beim Finale in Valencia gegen Rossi den WM-Titel.

An diese Erfolge konnte er anschließend nicht mehr anknüpfen. Nach zwei durchwachsenen Jahren wechselte Hayden 2009 zu Ducati. Bis Ende 2013 konnte er drei weitere Podestplätze erringen. 2014 und 2015 fuhr er für den privaten Aspar-Rennstall mit einer Kunden-Honda meist hinterher. 2016 wechselte er in die Superbike-WM zu Ten Kate Honda.

Gleich in seiner Debütsaison konnte Hayden in Sepang einen Rennsieg verbuchen. Sein erklärtes Ziel war es, der erste Rennfahrer zu werden, der sowohl MotoGP- als auch Superbike-Weltmeister wird. Der Auftakt des Jahres 2017 war allerdings von Kinderkrankheiten mit der neuen Fireblade gekennzeichnet. Bereits im Herbst 2015 war Hayden offiziell zur MotoGP-Legende erklärt worden.

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