Kia Sportage 2,0 CRDi - im Test | 27.02.2007
Fahren & Tanken
Wer liest schon das Kleingedruckte? - Der Turbodiesel in unserem Testauto erwies sich erst bei Durchsicht der Unterlagen als der „schwächere“, mit 120 PS und 283 Nm. Es gibt noch eine 140-PS-Version, diese vermeinten wir ursprünglich zu fahren. Was wir damit sagen wollen: die 120 PS genügen vollauf für müheloses, agiles Vorwärtskommen.
Das exakt zu schaltende Sechsganggetriebe passt sehr gut zur Motorcharakteristik. Die Spitzengeschwindigkeit von 172 km/h ist (haben wir uns sagen lassen!) keine graue Theorie. Weil wir von Tempolimits reden: auch der Tempomat hat seine Freude an Geschwindigkeit, er legt nach dem Einschalten gerne von sich aus noch ein Schäuferl nach. Bedenken Sie das bitte, sobald die strengeren Radar-Toleranzen kommen…
Ja, es ist ein SUV. Nein, es ist keine Limousine. Ja, man spürt halt den Seitenwind und den Autobahn-Fleckerlteppich und die Frostaufbrüche. Nein, unerträglich wird es nie. Und die Geräuschentwicklung im Innenraum hält sich in erfreulichen Grenzen.
Dafür ist man auch auf schlechten bis sehr schlechten Straßen gut adjustiert. Sofern man keinen Survival-Trip plant, überzeugt auch die Geländegängigkeit. Der automatische Allradantrieb mit zuschaltbarer Geländeübersetzung zieht den Wagen aus dem gröbsten Gatsch sofern die Reifen mitspielen; die Bodenfreiheit taugt für die meisten im Alltag vorstellbaren Situationen. Ganz ohne Straße geht es allerdings nicht.
Kia verspricht für den Sportage einen Durchschnittsverbrauch von 7,6 Liter Diesel auf 100 km, wir blieben knapp unter der 8,5-Liter-Marke. Das ist akzeptabel.